Hot - Erotische Phantasien
Tagen an ihm kennengelernt – und noch so viel mehr. Er war ein Held, obwohl sie gar nicht mehr daran geglaubt hatte, dass es noch Helden gab.
Es kam ihr seltsam vor, dass sie ihn zuerst für einen treulosen Ehemann gehalten hatte, denn mittlerweile wusste sie, dass er einer der wenigen Männer war, denen Integrität über alles ging. Natürlich hatte ihn diese Redlichkeit beinahe umgebracht – und sie auch –, aber sie war auch der Grund, warum Gretchen sich in ihn verliebt hatte. Er war ein Mann, dem sie bedingungslos ihr Leben und ihr Herz anvertrauen konnte.
Aber er war kein Mann, der heucheln konnte. Wenn er liebte, war es für immer, das wusste sie. Bis das geschah, konnte keine Frau Anspruch auf ihn erheben – genauso wenig, wie sie den goldenen Siegelring, den er ihr als Ehering an den Finger gesteckt hatte, als echten Ehering verstehen konnte.
Sie beobachtete, wie seine Lider zu flattern begannen, und verwehrte sich selbst nicht das Vergnügen, ihn aufwachen zu sehen.
Er blinzelte, und die hinreißenden schwarzen Wimpern hoben sich wie ein Vorhang, um den dunkelblauen Schein seiner Augen preiszugeben. Wieder blinzelte er. Sein Blick fiel auf ihr Gesicht, und er fing an zu lächeln. »Morgen.«
Obwohl ihr Herz brach, konnte sie nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern. »Morgen.«
Er reckte sich, und sie wünschte sich, sie könnte die Zeiger der Uhr zurückdrehen, um die letzte Nacht noch einmal zu erleben. Sie hatten sich bis zum Morgengrauen geliebt und im Whirlpool sitzend beobachtet, wie die Sonne aufging. Und der Sonnenaufgang war spektakulär gewesen. Kein Wunder, dass sie nun so lange geschlafen hatten.
»Wie wäre es mit einem Frühstück im Bett?«, fragte er.
»Dazu haben wir keine Zeit. Wir müssen uns um zwölf mit Special Agent Wilks treffen, und vorher müssen wir uns noch um die Scheidung kümmern.« Es fiel ihr so schwer, diese Worte zu sagen, doch sie wollte Adam deutlich machen, dass sie ihn nicht an ein Versprechen binden wollte, das sie sich unter Druck gegeben hatten.
Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und betrachtete sie. »Oder wir könnten verheiratet bleiben.«
»Warum sollten wir das tun?«, platzte sie schockiert heraus.
»Tja, mal nachdenken.« Er kratzte sich an der Brust und schien zu grübeln. »Wenn wir die Scheidung sausen lassen würden, hätten wir noch Zeit für ein Frühstück im Bett. Ich liebe dich. Und diese netten alten Leutchen haben uns die Hochzeit geschenkt. Es erscheint mir doch sehr unhöflich, dieses Geschenk abzulehnen.«
Ihr Herz klopfte schmerzhaft in ihrer Brust. »Wie lautete der Mittelteil noch mal?«
Er grinste sie an, und sie fragte sich, ob es etwas Besseres gab, als diejenige zu sein, der dieses Lächeln galt. »Ich liebe dich. Ich weiß, dass es verrückt ist. Solche Dinge sollten nicht so schnell passieren, aber bevor ich wusste, wie mir geschah, hatte ich mich schon in dich verliebt.«
Tränen schossen ihr in die Augen, und sie konnte nicht verhindern, dass sie ihr über die Wangen rannen. »Ich liebe dich auch. Aber es
ist
verrückt. Liebe kann nicht so schnell wachsen.«
»Wir haben einander schon unser Leben anvertraut. Und geht es in einer Ehe nicht darum?« Er legte eine Hand an ihre Wange und küsste sie sacht. »Ich dachte, wir geben hier im Hotel einen kleinen Hochzeitsempfang und laden die Reisegesellschaft ein. Das würde ihnen ganz sicher gefallen.«
»Ich weiß nicht, ich … Es geht alles so furchtbar schnell.«
Er lächelte herausfordernd. »Das hier ist Las Vegas. Lass uns die Chance nutzen und in diesem Spiel unsere Einsätze machen.«
»Tja, die Hochzeitsnacht war ziemlich spektakulär«, sagte sie und lachte trotz ihrer Tränen. »Ich denke, ich bin bereit, den Rest meines Lebens einzusetzen.«
Und sie legte sich auf ihn und fing damit an.
Noch mal so wie letzte Nacht
1 . Kapitel
E inen Caffè Latte, bitte«, sagte Brenda Spencer am Flughafen von Sydney zu dem jungen Mann am Kaffeestand. Sich einen Kaffee zu organisieren und gleichzeitig ein Gähnen zu unterdrücken erforderte alle Energie, die sie so früh am Morgen aufbringen konnte.
An einem
Samstagmorgen
wohlgemerkt, den sie eigentlich am liebsten im Bett verbrachte und jetzt opfern musste, um für einen stocksteifen Ami den Babysitter zu spielen.
Jeden anderen, der sie darum gebeten hätte, auf ihren wohlverdienten Samstag zu verzichten, um einen langweiligen Schlipsträger zu betreuen, hätte sie vermutlich ausgelacht – aber es
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