Hot - Erotische Phantasien
bedeutet, dass ich hauptsächlich die richtigen Designer herumkommandiere.«
»Arbeiten Sie gern für
Crane?
«
Sie war sich nicht sicher, ob er damit Cam oder die Firma an sich meinte. Aber nachdem sie schon einmal ins Fettnäpfchen getreten war, wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen und nahm an, dass er die gesamte Firma meinte. »Ich liebe es. Die Kollegen sind jung, und es macht Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir alle surfen leidenschaftlich gern. Das ist eine Grundvoraussetzung, um bei
Crane
zu arbeiten.« Sie blickte ihn an. »Surfen Sie?«
»Aus dem Alter bin ich raus.«
»Okay.« Sie vermutete, dass diese Beleidigung Cam gegolten hatte und nicht ihr. Trotzdem tat es weh. »Sie wären überrascht zu sehen, wie viele erwachsene und ältere Menschen surfen. Das ist eine schnell wachsende Zielgruppe.«
»Vergessen Sie den Job. Erzählen Sie mir etwas über sich.«
»Ich bin hier in Sydney aufgewachsen. Mum kam vom Land. Aber nachdem ihr erster Mann bei einem Unfall mit einer Landmaschine ums Leben gekommen war, ist sie hierher gezogen und hat in einem Büro gearbeitet. Dort hat sie auch meinen Vater kennengelernt. Er ist Ingenieur.«
»Haben Sie Brüder oder Schwestern?«
»Einen Halbbruder.« Cam war ihr Halbbruder, und sie war überrascht, dass Jen das nicht erwähnt hatte, als sie ihm über den Job erzählt hatte. Andererseits plauderten sie nach der plötzlichen Trennung vermutlich nicht unbedingt über den Bürotratsch.
Bren wollte auf keinen Fall Cams Namen einbringen – je weniger sie über Jen oder Cam sprachen, desto besser. »Er ist acht Jahre älter als ich, also bin ich eher wie ein Einzelkind aufgewachsen.« Sie zuckte die Achseln. »Ich habe eine Schule für Modedesign besucht, und jetzt habe ich einen guten Job und ein paar sehr gute Freunde. Wenn ich nicht arbeite, surfe ich gern und feiere viel. Das ist mein Leben.«
»Gibt es einen Mann in Ihrem Leben?«, erkundigte er sich.
Das war schon besser. Stimmungsvolle rötliche Schatten verdunkelten seine Augen, und wieder spürte sie diese natürliche und vollkommen unerwartete Verbundenheit zwischen ihnen.
»Nein.«
»Das überrascht mich.«
Sie lachte leicht. »Ich glaube daran, dass irgendwo da draußen der perfekte Mann für mich ist. Ich habe ihn nur noch nicht getroffen.«
»Sie sind eine hoffnungslose Romantikerin.«
»Tja, was wäre denn die Alternative?«
»Leidenschaft mit Fremden.«
Sie streckte ihren Arm aus und berührte seine Hand. Gedankenverloren hatte er mit dem Stiel seines Weinglases gespielt. Sie hob den Blick und sah ihm bewusst und tief in die Augen. Die Anziehungskraft zwischen ihnen wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Brenda spürte, wie ihr Herz heftig zu schlagen begann. »Tja, bis Mr.Right kommt, bin ich damit vollauf zufrieden.«
»Brenda …« Er wollte sie abweisen, obwohl sie wusste, wie sehr er sie brauchte. Er war umwerfend und süß und verletzt, und sie wollte seinen Kummer fortküssen.
»Meine Freunde nennen mich Bren«, sagte sie sanft, stand auf, ging um den Tisch herum, beugte sich vor und küsste ihn.
Er wollte protestieren, doch sie küsste die Worte von seinen Lippen. Einen Moment lang spürte sie den Kampf, den er innerlich ausfocht – einerseits wollte er sie, wünschte sich andererseits jedoch, es wäre nicht so. Aber schließlich schlang er die Arme um sie und zog sie auf seinen Schoß.
So ging es besser. Sie lächelte, während sie ihn küsste, und es gefiel ihr, wie gut sie zusammenpassten. Er zog sie noch enger an sich und erwiderte ihren Kuss. Sein Widerstand war schwach und so leicht zu brechen gewesen, dass sie sich sicher war: Er wollte sie genauso sehr wie sie ihn.
Ihr Herzschlag wurde schneller, als die Erregung durch ihren Körper jagte.
Er fühlte sich gut an – schlank, aber muskulös –, und sofort erinnerte sie sich wieder daran, wie er ausgesehen hatte, als er vom Laufen zurückgekehrt war: Auf der leicht bronzefarbenen Haut hatten Schweißperlen geglitzert, und er war von seinem Work-out erhitzt gewesen.
»Brenda«, murmelte er, »wir sollten über das hier reden.«
»Absolut«, schnurrte sie und knabberte zärtlich an seiner Unterlippe, bis er sie wieder küsste.
Es war schon sehr lange her, dass ein Mann sie so schnell so heißgemacht hatte, und dabei waren sie beide noch vollständig angezogen. Er küsste auf eine Art, die mehr Geben als Nehmen war, und sie wusste, dass er, wenn sie im Schlafzimmer landeten, eher auf ihren Spaß als auf
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