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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Segelboot im Hafen von Sydney abgelehnt hatte, war er nach oben gegangen, um zu arbeiten. Sie nahm an, dass er nicht arbeitete, sondern ein Nickerchen machte, was nach dem langen, anstrengenden Flug durchaus nachvollziehbar war.
    Aber sollte sie ihn jetzt wecken? Wenn sie es nicht tat und er das Abendessen verschlief, würde er zu einer unchristlichen Stunde mit knurrendem Magen aufwachen – und vielleicht würde er sie dafür verantwortlich machen. Da sie sehr daran interessiert war, sich in den nächsten zwei Wochen mit ihm gut zu stellen, entschied sie sich, leise nach oben zu schleichen, ihn behutsam zu wecken und es ihm zu überlassen, ob er zum Abendessen kommen wollte oder nicht. Wenn nicht, konnte sie sein Essen immer noch beiseitestellen – obwohl die Vorstellung, mitten in der Nacht kalten Fisch zu essen, in ihren Ohren nicht sehr verlockend klang.
    Ihre Schritte waren auf den mit Teppich ausgelegten Stufen und im Flur nicht zu hören. Doch wie sich herausstellte, hätte sie sich keine Mühe geben müssen, leise zu sein – Mark schlief nicht. Schon vom Flur aus konnte sie ihn am Schreibtisch neben dem Fenster in seinem Schlafzimmer sitzen sehen. Fleißig arbeitete er an seinem Laptop. Eine aufgeschlagene Akte lag vor ihm, aus der eng beschriebene Papiere hervorblitzten, auf denen endlose Zahlenreihen standen. Sie erschauderte bei der Vorstellung, dass jemand an einem sonnigen Samstagnachmittag lieber im Haus hockte, um sich mit Buchhaltung zu beschäftigen, statt Spaß zu haben.
    Ihr dämmerte, dass dieser Mann ihre Hilfe brauchte. Wenn es etwas gab, womit sie sich wirklich gut auskannte, dann war es, Spaß zu haben.
    »Fertig fürs Abendessen?«, fragte sie.
    Über das Bett hinweg trafen sich ihre Blicke.
Wow
, mit diesen Augen, mit diesem Blick konnte er vermutlich ein Feuer entfachen.
    Als er sie von oben bis unten musterte, wurden seine Augen größer. Zufrieden bemerkte sie seine Reaktion. Dass sie sich – ganz untypischerweise – eine halbe Stunde lang gestylt hatte, schien sich gelohnt zu haben. Der schwingende blau und grün gebatikte Rock umspielte ihre Knöchel, so dass Mark die kleine tätowierte Rose sehen konnte, wenn er wollte.
    Sie trug Holzsandaletten mit Riemchen aus Leder und ein blaugrünes Top. Sie hatte sogar an Schmuck gedacht und die Kette und die Ohrringe aus Opalen angelegt, die ihr Bruder ihr zum letzten Geburtstag geschenkt hatte. Ihr Haar war gebürstet und glänzte, und sie hatte einen leichten, verführerischen Duft am Hals und zwischen ihren Brüsten aufgelegt.
    Wenn sie Mark Forsythe nicht mit diesen Mitteln erobern konnte, war sie nicht die Frau, für die sie sich gehalten hatte. Und er war nicht der Mann, dessen sexuelles Interesse sie vorhin im Flur hatte aufblitzen sehen. Der Mann, der jetzt ihren Blick erwiderte.
    »Danke. Ich komme in fünf Minuten runter«, sagte er und blinzelte. Er erhob sich und streckte sich, und sie war sich der Kraft und Eleganz seines durchtrainierten Körpers bewusst. Nett, dachte sie. Sehr nett.
    Er unterdrückte ein Gähnen. Das Bett zwischen ihnen war so unberührt und ordentlich wie schon am Morgen.
    »Haben Sie denn gar nicht geschlafen?«
    »Nein. Das habe ich Ihnen doch erklärt. Es ist besser, wach zu bleiben. Das beugt dem Jetlag vor.«
    »Richtig.« Sie fragte sich, ob er immer so unbeirrt und eisern war, so hart gegen sich selbst. Es war eine Schande. Was er dringend brauchte, war ein bisschen Spaß. Sie lächelte leicht. »Ich sehe Sie dann unten.«
    Er hielt Wort. Fünf Minuten später war er unten. Und augenscheinlich hatte er ihr hübsches Äußeres und ihre schicken Kleider als Hinweis verstanden, denn er hatte sich ebenfalls umgezogen. Jetzt trug er ein graues, kurzärmeliges Baumwollhemd zu einer blauen Hose, die leicht wie Seide schimmerte. Und sie sah so ordentlich aus, als wäre sie gerade erst gebügelt worden und hätte nicht stundenlang in einem Koffer gelegen.
    »Ihr Timing ist perfekt«, sagte sie und legte zwei gegrillte Fischfilets auf Teller, auf denen schon Papaya-Mango-Salsa und grüner Salat angerichtet waren. Außerdem hatte Brenda Risotto gekocht. Zwar hatte es sie eine halbe Stunde gekostet, das Chaos wieder zu beseitigen, das sie in der Küche hinterlassen hatte, aber das Endergebnis war alle Mühen wert. »Ich dachte, wir könnten hier draußen essen.«
    »Sicher. Großartig.«
    Die romantische Atmosphäre schien ihn nicht gerade zu überwältigen. Der rötliche Schein des Abendhimmels, die sanfte

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