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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Zeit, nach Hause zu laufen.
    Er nahm einen tiefen Schluck von seinem Wasser. Die Hitze hier war anders als bei ihm zu Hause. Es war November, der Sommer hatte begonnen, und die Temperaturen stiegen minütlich. Als er schließlich zum Haus zurückkehrte, hatte er zwei Liter Wasser getrunken und war immer noch durstig.
    Er trat in den recht kühlen Flur und versuchte, nicht auf die exklusiven Schieferplatten zu tropfen. »Brenda?«
    »Ja?«, erklang ihre Stimme aus dem hinteren Teil des Hauses.
    »Könnten Sie mir ein Handtuch bringen?«
    Kurz darauf tauchte sie auf, schlank und golden, das lange Haar zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie warf ihm einen belustigten Blick zu und verschwand im Badezimmer.
    Als sie mit einem großen, flauschigen weißen Handtuch zu ihm kam, hatte er seine Atmung wieder halbwegs unter Kontrolle.
    »Wie war das Laufen?«, fragte sie ihn und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Unter ihrem Blick brach ihm der Schweiß gleich wieder aus.
    »Gut. Es war gut. Heißer, als ich dachte.« Er kam sich wie ein Idiot vor, als er sich das Gesicht und Arme und Beine abtrocknete, während sie vor ihm stand und ihn nicht aus den Augen ließ. Körperpflege vor einer Frau zu betreiben, erschien ihm viel zu intim, und er fühlte sich nicht wohl dabei. Brenda hatte offensichtlich kein Problem damit. Sie stand einfach vor ihm und beobachtete ihn. Er erwiderte ihren Blick, fest entschlossen, cool zu bleiben und ein paar unverfängliche Fragen über das Abendessen zu stellen, doch die Worte blieben ihm im Halse stecken.
    In ihren Augen stand ein unmissverständliches sexuelles Interesse, das ihm den Atem raubte. Für einen Moment ging ihm nur noch ein Gedanke durch den Kopf: Wie würde sie schmecken?
    Als hätte sie seinen Gedanken erraten, öffnete sie ganz leicht den Mund, und er bemerkte, wie frisch sie aussah, beinahe … taufeucht. Soweit er es beurteilen konnte, trug sie kein Make-up. Ihre Sommersprossen waren nicht durch Puder abgedeckt, ihre traumhaften Augen waren klar und blau wie die Karibik und ihre Lippen voll und blassrot.
    Er wollte sie.
    Als ihm das bewusst wurde, musste er blinzeln. Bei all seinen großen Plänen, eine Schneise durch die Frauenwelt Sydneys zu schlagen, hatte er nicht damit gerechnet, dass er ehrliches, eindeutiges Verlangen für die erste Frau empfinden würde, die er traf.
    Die Sekunden verstrichen, und keiner von beiden sagte ein Wort. War sie nicht ein klitzekleines Stück näher gekommen? Oder er?
    Ein warmer Schweißtropfen rann ihm über die Schläfe, und mit einem Mal wurde ihm klar, dass er erhitzt war, verschwitzt und dass er vermutlich nicht besonders gut roch. Jedenfalls war er nicht in der Verfassung, jemanden zu küssen.
    Er wich zurück und widmete seine Aufmerksamkeit dem Handtuch. »Ich sollte besser eine Dusche nehmen«, murmelte er.
    »Hm. Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie Hilfe beim Einseifen Ihres Rückens brauchen.« Damit drehte sie sich um und ging zurück in die Küche. Ihr Hüftschwung war genauso provokativ wie ihre Worte.
    Während er duschte, dachte er darüber nach.
    Warum nicht? Warum sollte er sein Leben nach Jen, sein Leben als Womanizer nicht mit einer jungen, umwerfenden Frau beginnen, die ihm ihr Interesse unverhohlen gezeigt hatte?
    Es gab zwei Gründe, die dagegensprachen. Erstens: Sie arbeitete für
Crane Enterprises
. Zweitens: Sie hatte ihre Sachen schon ins Haus gebracht. Wenn er mit ihr schlief, würde er vermutlich Dynamit brauchen, um sie wieder loszuwerden. Während er seine Lust und seine Vernunft gegeneinander abwägte, trocknete er sich mit einem weiteren flauschigen weißen Handtuch ab. Schließlich entschloss er sich zu warten. Er würde sich gedulden, bis sie sich eine andere Bleibe gesucht hatte, bevor er sie verführen würde.
    Es war ja nicht so, dass sie komplett verschwinden würde. Immerhin arbeitete sie für die Firma, die er in den nächsten Wochen in finanziellen Fragen beraten würde. Er könnte sie erst einmal ein wenig kennenlernen und sicherstellen, dass sie eine Frau war, die eine kurze Affäre mit einem Arbeitskollegen richtig einzuordnen wusste. Das war ein vernünftiger Plan. Und Mark war vernünftig.
     
    Bren dachte darüber nach, ob sie den Fisch nun endlich auf den Grill legen oder noch eine weitere halbe Stunde warten sollte. Es war acht Uhr, und sie war kurz vor dem Verhungern.
    Nachdem Mark ihr Angebot für eine persönliche Stadtführung, ein Picknick am Strand oder ein paar Stunden auf einem

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