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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Weisheitszahns. Er hatte sich gegen eine Vollnarkose entschieden und mutig auf dem Behandlungsstuhl Platz genommen – und bis heute konnte er sich an den Eingriff nicht erinnern. Er wusste, dass die Operation vorüber war, weil er den Weisheitszahn nicht mehr hatte, doch das Ereignis an sich war aus seinem Gedächtnis gelöscht. So wie manche Menschen, die einen schlimmen Unfall hatten, sich auch nicht mehr an die furchtbaren Erlebnisse erinnern konnten.
    Fiel die letzte Nacht in diese Kategorie?
    Er erstarrte, und seine Hand verkrampfte sich auf ihrer Brust.
Oh, mein Gott.
War er so schlecht im Bett gewesen, dass er diese Erfahrung komplett aus seinem Bewusstsein verbannt hatte?
    Würde Brenda mit all ihren Bekannten und Freundinnen über seine Vorstellung im Bett lachen, während er für immer darüber im Dunkeln blieb?
    Er warf einen Blick auf die Uhr auf dem Nachttischchen. Neun Uhr. Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster und ließen keinen Zweifel daran, dass es Morgen war.
    Er drehte sich auf den Rücken und blinzelte ein paarmal. Was für ein Tag war heute? Sonntag, dachte er. Es musste Sonntag sein.
    Leise erhob er sich aus dem Bett und schlich ins Badezimmer, wo er erst einmal zur Toilette ging. Dieses morgendliche Ritual erleichterte nicht nur seine Blase – allmählich schärfte sich auch sein Verstand. Während er die Zähne putzte und sich dann kaltes Wasser ins Gesicht spritzte, versuchte er, sich zusammenzureißen. Wenn sie noch immer im Bett war, konnte es keine totale Katastrophe gewesen sein, denn sonst hätte sie sich in der Nacht sicherlich davongeschlichen.
    Oder nicht?
    Er ging zurück ins Schlafzimmer und betrachtete einen Moment lang die schlafende Brenda. Selbst am frühen Morgen wirkte ihre natürliche Schönheit so reizvoll wie am Abend, wenn sie komplett geschminkt war und sich zurechtgemacht hatte, um auszugehen. Ihre leicht gebräunten Schultern setzten sich gegen das Weiß der Laken ab, und er wünschte, er könnte die Brüste sehen, die er vorhin noch berührt hatte.
    Bren bewegte sich und schien aufzuwachen. Mark blickte sich in Panik um – er wollte nicht, dass sie ihn nackt vorm Bett stehen sah, und sein Morgenmantel hing im Schrank.
    Ihre Augenlider begannen zu flattern.
    Hastig schlüpfte er zurück unter die Decke und begab sich wieder in seine vorherige Position.
    Sie seufzte leise und streckte sich, so dass ihr Rücken von den Schultern bis hinunter zu ihrem Po an ihn geschmiegt war. Er spürte ihren Körper an sich und hatte das Bedürfnis, sich so lange auf den Hinterkopf zu schlagen, bis ihm alles wieder einfiel.
    »Morgen«, erklang neben ihm eine schlaftrunkene und sehr weibliche Stimme.
    O nein. Die Stunde der Abrechnung. Und er war noch nicht so weit.
    »Morgen.«
    »Gut geschlafen?«
    »Ja«, sagte er höflich. »Und du?«
    »Phantastisch.« Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn sacht auf die Lippen. Das war ein gutes Zeichen, oder?
    Mark betrachtete sie – ihre vom Schlaf sicher noch ganz warme Haut, das goldene Haar, das auf dem Kissen ausgebreitet lag, die Augen, die vergnügt funkelten. Das vergnügte Funkeln war der Auslöser. Wenn er sich in der letzten Nacht lächerlich gemacht hatte, musste er es wenigstens wissen. So verrückt es auch sein mochte – er würde sich immer quälen, wenn er die Wahrheit nicht kannte.
    Er räusperte sich. »Ich hatte viel Spaß heute Nacht.«
    Ihr Lächeln verwirrte ihn. »Ich auch.«
    Tja, sie sah glücklich aus.
    Sein Seufzen war eher erleichtert als zufrieden. »Ich war mir nicht sicher, ob es dir wirklich gefallen hat. Immerhin waren wir heute Nacht zum ersten Mal zusammen.« Er atmete noch einmal tief durch und nahm seinen Mut zusammen. Da er keine Ahnung hatte, was passiert war, würde er ihr die Einzelheiten irgendwie entlocken müssen.
    »Unser erstes Mal?«
    »Als Geliebte.« Sicher war es ihm gelungen, mit ihr zu schlafen. Noch nie in seinem Leben hatte sein Körper ihn in dieser Hinsicht im Stich gelassen.
    »Richtig«, erwiderte sie und nickte so heftig, dass ihr Haar ihr ins Gesicht fiel. Er verspürte das Bedürfnis, es ihr aus der Stirn zu streichen, doch er hielt sich zurück, bis er mehr wusste. »Entschuldige«, sagte sie. »Ich bin nicht gerade ein Morgenmensch.«
    Sicherlich könnte er es gut sein lassen und damit aufhören, ihr weitere Details über seine Vorstellung zu entlocken, aber irgendwie
musste
er die Wahrheit wissen. »Ich habe mich nur gefragt … wegen letzter Nacht, als wir miteinander

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