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Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
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nicht zu viel Zeit verlieren. Nichts widerstrebte ihr mehr, als diese Gefälligkeit von ihm einzufordern, doch ihren Stolz musste sie wohl oder übel überwinden, schließlich würde die Schwangerschaft ihrer Schwester in ein paar Wochen unübersehbar sein. Wenn es soweit war, musste Sally bereits verheiratet sein.
     
    Den Weg zu Sir Thomas Stadthaus fand Sarah auch zu Fuß ohne Probleme. Sie war es gewohnt, sich in dem unübersichtlichen Straßengewirr Londons zurechtzufinden und hatte daher einen guten Orientierungssinn entwickelt. Obwohl sie sich nun bereits zum zweiten Mal in dem noblen Stadtviertel aufhielt, in dem sich eine protzige Villa an die nächste reihte, fühlte Sarah sich doch erneut in eine völlig andere Welt versetzt.
    In den Häusern, die nur von einer einzigen Familie und ein paar Dienstboten bewohnt wurden, hätten ohne Zweifel 50 Arbeiterfamilien Platz gefunden. An den verschwenderischen Luxus, der hier herrschte, würde sie sich vermutlich nur schwer gewöhnen können.
    Sarah hatte ein wenig Angst gehabt, dass der Butler sie möglicherweise nicht wiedererkennen und abweisen würde, bevor sie mit Thomas of Lancaster gesprochen hatte. Glücklicherweise schien sich der Mann an sie zu erinnern und bat sie, einzutreten. Nervös lief Sarah in dem riesigen Salon auf und ab, in dem sie bereits vor drei Tagen auf den Gastgeber gewartet hatte. Endlich wurde die Tür geöffnet und der Hausherr trat ein, diesmal ohne Begleitung von Mr. Westville.
    Sir Thomas lächelte freundlich und reichte ihr seine Hand.
    „Guten Tag, Miss Moore. Ich hatte nicht gehofft, Sie so bald wieder hier begrüßen zu dürfen. Haben Sie bereits eine Entscheidung getroffen, was mein Angebot angeht?"
    Sarah nickte.
    "Ich weiß, es muss Ihnen unverschämt vorkommen, aber ich bin gezwungen, Sie um einen Gefallen zu bitten, Sir"
    Sie zögerte, als sie jedoch Thomas' aufmunternden Gesichtsausdruck bemerkte, fuhr sie fort:
    „Es geht um meine jüngere Schwester Sally. Sie ... ist in eine Notlage geraten, aus der ich ihr gerne hinaushelfen möchte. Glauben Sie mir, ich habe ihr tausendfach gesagt, sie soll sich nicht dem erstbesten Mann an den Hals werfen, der ihr schöne Augen macht, aber sie wollte ja nicht hören. Eigentlich hätte sie es verdient, dass sie allein die Suppe auslöffeln muss, die sie sich eingebrockt hat, aber das kann ich nicht zulassen. Meine Mutter ist krank und hat in den letzten Jahren sehr viel Schlimmes mitmachen müssen."
    Sarah unterbrach sich erneut. Sie wollte nicht wie eine Bittstellerin klingen und hasste es, für Geld vor einem anderen Menschen zu Kreuze kriechen zu müssen, doch sie hatte keine andere Wahl.
    Sir Thomas verzog keine Mine. Stattdessen erhob er sich und steuerte auf einen massiv wirkenden, dunklen Holzschrank zu, der in der hinteren Ecke des Raumes stand. Dann zog er einen Schlüssel aus der Tasche seines feinen Anzugs, öffnete eine Schranktür in kramte eine Zeit lang in einer Schatulle herum. Anscheinend hatte er gefunden, was er suchte, denn er ließ sich wieder auf den Sessel gegenüber von Sarah nieder.
    Wortlos überreichte er eine goldene, ohne Zweifel unbeschreiblich wertvolle Halskette, die mit mehreren Schmucksteinen verziert war.
    Sarah wollte protestieren, doch Thomas machte eine wegwerfende Geste und ließ sie nicht zu Wort kommen.
    „Bemühen Sie sich nicht, Sarah. Bei dieser in meinen Augen unbeschreiblichen Geschmacklosigkeit handelt es sich um ein Erbstück meiner Tante, die ich nie besonders ausstehen konnte und der ich auch nicht nahe stand. Die Kette ist sicher mehrere hundert Pfund wert, in jedem Fall genug, um den unbesonnenen jungen Mann, welcher Ihrer Schwester zum Verhängnis wurde, davon zu überzeugen, dass eine Hochzeit die ehrbarste Lösung für ihr Problem wäre. Ich denke, für eine nette, kleine Feier und ein hübsches Kleid, in dem der gewölbte Bauch nicht weiter auffällt, wird der Erlös ebenfalls reichen."
    Sir Thomas grinste schelmisch und Sarah hatte das Gefühl, dass diese Art von Gesellschaftsposse ganz nach seinem Geschmack war und sie konnte sich selbst ein Lächeln nicht verkneifen. Trotzdem war es selbstverständlich unmöglich, sein großzügiges Geschenk anzunehmen.
    „Ich bin sprachlos, Sir, vielen Dank, aber ich ..."
    Wieder unterbrach er sie.
    „Sie brauchen sich nicht bedanken, Sarah und sparen Sie sich wortreiche Erklärungen, warum Sie das Schmuckstück nicht annehmen können. Ich möchte es Ihnen gerne schenken und habe keinerlei

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