Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)
anderweitig, doch das konnte ihr nun egal sein. Sie musste klare Verhältnisse schaffen, bevor sie Thomas schon morgen oder übermorgen ihre Entscheidung mitteilen und ihn bitten würde, ihre Schwester finanziell zu unterstützen. So tief war sie gesunken, dass sie einen reichen Adeligen um Geld anflehen musste, um der leichtfertigen Sally die Schande zu ersparen, ein uneheliches Kind auf die Welt bringen zu müssen.
Simon leckte genüsslich über die steifen Brustwarzen seines Liebhabers. Er versuchte schon den ganzen Tag vergeblich, Thomas von den trüben Gedanken zu abzulenken, die den Lord hin und wieder quälten.
Langsam arbeitete er sich mit seiner Zunge zu dessen Bauchnabel und schließlich zu dem dunklen, krausen Haaransatz darunter vor. Mit Genugtuung registrierte er, wie sich Toms Schwanz verhärtete und deutlich anschwoll. Doch obwohl Simon jetzt den prächtigen Phallus mit der gesamten Länge in seinem Mund verschwinden ließ, hatte er das Gefühl, dass Tom nur körperlich anwesend war und die lustvollen Zärtlichkeiten nicht richtig genießen konnte.
Simon hielt inne, ließ sich neben seinem Liebhaber nieder, stützte den Kopf auf einen Arm auf und blickte Tom fragend an.
„Rede bitte mit mir. Ich finde dieses Schweigen ziemlich unangenehm."
Tom starrte weiterhin zur Decke, als er fragte:
„Meinst du, sie sagt ja?"
„Du meinst Sarah? Ich bin mir nicht sicher. Sie ist anders als die meisten Frauen, die ich kenne. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele. Auf der anderen Seite braucht sie dringend Geld."
„Woher weißt du das?"
Simon zuckte die Achseln.
„Ich habe mich noch mal bei Susanna über Miss Moore erkundigt. Sie hat zwei jüngere Schwestern und eine kranke Mutter. So, wie es aussieht, kann sich die Familie kaum die Miete für das schäbige Häuschen leisten, welches sie in Spitalfields bewohnt. Dabei war Sarahs Vater einst ein erfolgreicher Kaufmann. Er handelte mit seltenen Gewürzen und Stoffen. Dann ist ihm jedoch die Spielsucht zum Verhängnis geworden und er hinterließ seiner Frau und seinen Töchtern einen Haufen Schulden."
Simon löste sich aus seiner Haltung und küsste Tom leidenschaftlich auf den Mund.
„Mache dir nicht ständig Sorgen. Das steht dir gar nicht gut zu Gesicht, Sir."
Tom drehte seinen Kopf zur Seite und sein Gesicht nahm einen fast verzweifelten Ausdruck an.
„Ich kann nicht mit einer Frau schlafen, Simon. Du musst mir helfen. Ohne dich kann ich keine Lust empfinden und dementsprechend auch kein Kind zeugen. Wie ist es mit dir? Kann eine Frau dich erregen?"
Simon dachte kurz nach. Er bevorzugte zwar Männer, hatte jedoch auch schon mit Frauen das Bett geteilt. Er hatte nie einen Sinn darin gesehen, sich für ein Geschlecht zu entscheiden.
„Ich denke schon. Wenn du dabei bist, könnte es recht reizvoll sein, die hübsche, aber recht prüde Miss Moore in die Welt der körperlichen Liebe einzuführen. Du weißt, wem mein Herz gehört, Tom, aber Frauen mit ihren weichen Rundungen und ihrem feuchten Schoß können recht verheißungsvoll sein."
Sarah kaute nervös an ihrer Unterlippe herum. Sie hatte Francis' kleines Atelier fast erreicht und ihr Herz klopfte so laut, dass sie glaubte, jeder müsse es hören. Wie würde ihr Geliebter reagieren, wenn sie nach fast drei Jahren ihre heimliche Beziehung von heute auf morgen beendete, um einen reichen Lord zu heiraten, der mit Frauen eigentlich nichts anzufangen wusste? Francis konnte sehr jähzornig sein und sie hatten sich nach ihrer letzten Begegnung im Streit getrennt - sie würde also ihr ganzes diplomatisches Geschick an den Tag legen müssen, um zu verhindern, Opfer einer seiner gefürchteten Wutausbrüche zu werden.
Letztere, sowie seine unmissverständliche Ablehnung ihrer beruflichen Ambitionen stellten an sich bereits gute Gründe dar, die unharmonische Beziehung zu beenden, dennoch spürte Sarah auch Bedauern. Francis war ein leidenschaftlicher Liebhaber und sie hatte viele lustvolle Stunden in seinem Bett verbracht. Hätte sie ihn nicht kennengelernt, wäre sie heute vielleicht wirklich die verbitterte, ältliche Jungfrau, für die sie so gerne gehalten wurde.
Sarah klopfte kurz an die schon etwas morsche Holztüre und trat dann in die Stube. Offensichtlich freute sich Francis, sie zu sehen, denn er stürmte sofort auf sie zu und presste sie an sich.
"Sarah, meine Süße, ich bin froh, dass du da bist! Schau, deine seltsame Idee, du müsstest unbedingt Geld verdienen, ist kein Grund zu
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