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Hot & Sexy 16

Hot & Sexy 16

Titel: Hot & Sexy 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Bond
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Tür abgeschlossen.“
    Caron drückte den Deckel auf die Schachtel mit der Perücke und sah Kasey ungläubig an. „Oh, bitte nicht!“ Zu allem Überfluss befand sich die Toilette auch noch in der zweiten Etage, wo sie gerade die neue Romantik-Ecke eingerichtet hatte.
    Kasey hob die Hände. „Bevor Sie sich noch mehr aufregen“, sagte sie. „Ich habe schon den Installateur angerufen und mit ihm geschimpft. Er sagte, er sei in dreißig Minuten hier. Das war vor fünfzehn Minuten. Und Sie müssen sich das hier ansehen, bevor er kommt.“ Sie schob ein Blatt Papier über den Schreibtisch.
    Caron blickte auf die Rechnung des Installateurs. Ihr Kinn fiel herab. „Fünfhundert Dollar?“, rief sie. „Ist der Mann verrückt? Und jetzt funktioniert die Toilette schon wieder nicht?“
    Kasey erwiderte ihren düsteren Blick und nickte. Der Mann würde was erleben.
    „Der Laden platzt aus allen Nähten.“ Alice erschien an der Tür. „Ich brauche Hilfe.“ Sie senkte die Stimme. „Übrigens haben wir gerade einen unglaublich attraktiven Kunden hier. Man vergisst als Frau, weiterzuatmen.“ Sie verschwand wieder.
    Kasey räusperte sich. „Sieht so aus, als würde ich gebraucht.“ Damit war sie ebenfalls verschwunden.
    Normalerweise hätte Caron darüber gelacht, aber im Augenblick war sie zu angespannt.
    Sie nahm den Karton und hielt ihn über den Abfalleimer. Sie musste aufhören, an diesen Mann zu denken. Ach verflixt. Sie seufzte schwer und schob den Karton unter den Tisch. Die Perücke sollte sie ebenfalls dem Kostümverleih zurückgeben, darum hatte Betsy gebeten, als Caron ihre Handtasche abgeholt und das Kleid zurückgebracht hatte. Sie kaute an ihrer Unterlippe. Oder sollte sie Geld für die Perücke überweisen und sie als Souvenir behalten, so wie Baxter es mit ihrem Slip tat?
    Caron schloss die Augen. Er hatte ihren Slip!
    Es bedeutet nichts, sagte sie sich. Er hatte ihr lediglich ihren Abschiedsgruß „heimzahlen“ wollen. Dieser Abschiedsgruß war eindeutig ein Fehler gewesen. Ein Mann wie Baxter würde natürlich darauf bestehen, die Sache auf seine Weise zu beenden. Irgendwie ärgerte sie das, denn was diese Nacht mit ihm so besonders gemacht hatte, war seine Art, ihr die Kontrolle zu überlassen, seine Art, sie zum Lachen zu bringen und ihr das Gefühl zu geben, als ob sie mehr miteinander teilten als Lust.
    Machtspiele. Das war nicht ihr Fach, und das hier kam ihr vor wie ein Machtspiel. Ihr Abschiedsgruß war witzig gemeint, und verdammt, Baxter hatte nicht sie verführt, sondern sie ihn. Na schön, oder sie sich gegenseitig. Sie zog eine Grimasse. Sie wusste schon, weshalb sie eine strikte Trennung zwischen Realität und Fantasie machte. „Außer Freitagnacht“, flüsterte sie.
    „Er ist da!“, rief Kasey. „Er ist da, Caron.“
    Caron sprang auf und ging um den Tisch herum. Sie rannte über den Flur und begegnete dem Installateur in der Toilette, wo er bereits wieder seine Sachen einpackte.
    „Das nennen Sie repariert?“, fragte sie. Es war derselbe schlecht gelaunte Mann um die fünfzig, der auch am Freitagabend da gewesen war. Er sah sie verärgert an und sagte, er gebe keine Antwort auf dumme Fragen. Dann schlang er sich seine Tasche über die Schulter. „Warten Sie!“ Caron ging zum WC, um nachzuschauen. „Funktioniert es jetzt auch wirklich?“
    „Alte Rohre“, sagte er. „Tauschen Sie das Rohrsystem aus oder benutzen Sie das.“ Er drückte ihr eine Saugglocke mit Stiel in die Hand, außerdem eine weitere Rechnung. „Damit können Sie beim nächsten Mal Geld sparen.“ Er wandte sich zum Gehen.
    Caron starrte auf die Rechnung. Zweihundert Dollar. Sie wirbelte herum und rannte dem Mann nach, blieb jedoch auf einmal wie angewurzelt stehen, als ein anderer Mann den Weg blockierte.
    „Baxter?“, flüsterte sie verblüfft. Er sah zum Anbeißen aus – im dunklen Anzug genauso wie im Smoking.
    Belustigt blickte er auf die Saugglocke in ihrer Hand, dann wieder auf ihr Gesicht. „Probleme?“
    Caron wurde rot. Wie musste sie jetzt auf ihn wirken? Sie trug ein dunkles Kostüm und hatte ihr Haar zu einem Knoten hochgesteckt. Und in der Hand hielt sie die verflixte Saugglocke.
    Aber sie hatte jetzt keine Zeit, verlegen zu sein. Der Installateur durfte nicht ungestraft davonkommen. Sie drückte Baxter die Saugglocke in die Hand. „Halt das mal“, sagte sie und wollte losrennen, fügte aber noch schnell ein „Bitte. Und, danke“ hinzu. Dann schob sie sich an Baxter vorbei, wobei

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