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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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drängte Maya mit der Waffe aufzustehen und schob sie dann vor sich her aus der Tür.
    Dort stand bereits eine ganze Reihe von Benzinkanistern. »Fang an der Seite an und arbeite dich von da aus zu mir vor!« Sie massierte sich mit der freien Hand den Bizeps. »Logans Haus in Brand zu stecken, war harte Arbeit. Ich hätte wohl öfter ins Fitnessstudio gehen sollen.«
    Maya platzte der Kragen. Dieses Miststück hatte einen Hotshot auf dem Gewissen, und alles, an was sie denken konnte, war, Gewichte zu stemmen? »Wie hast du das angestellt?«, fragte sie mit leiser Stimme.
    Sie wollte sich am liebsten auf Jenny stürzen und sie mit beiden Händen erwürgen, aber es wäre die Sache nicht wert – für nur einen kurzen Moment der Befriedigung eine Kugel in die Brust zu bekommen. Sie wollte miterleben, wie Jenny zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, wollte dabei zusehen, wie die Handschellen sich um ihre knochigen Handgelenke schlossen.
    Jenny gab keine Antwort; stattdessen drückte sie Maya die Pistole gegen das Brustbein. »Fang schon an. Ich habe heute Nachmittag Dienst und will nicht zu spät kommen.« Sie trieb Maya mit der kalten Mündung zur Arbeit an.
    Nach allem, was sie getan hatte – und bei allem, was sie noch vorhatte –, machte Jenny sich Gedanken darüber, dass sie zu spät zur Arbeit kommen könnte? Obwohl, hatte sie ihnen gestern nicht auch ungerührt ihre Sandwiches serviert, in dem Wissen, dass sie Robbie mit der Explosion beinahe umgebracht hatte und er jetzt im Krankenhaus mit dem Leben kämpfte?
    Mayas Hände fühlten sich taub an, als sie den schweren Benzinkanister hochhob und ihn zum anderen Ende des Hauses schleppte.
    »Versuch gar nicht erst wegzurennen«, warnte Jenny sie. »Ich bin eine gute Schützin.«
    Nach allem, was Jenny bislang zustande gebracht hatte, bezweifelte Maya das nicht. Für eine Kellnerin war sie wirklich recht talentiert, und wenn sie nicht so geistesgestört gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich weit mehr aus ihrem Leben machen können.
    Es brach Maya das Herz, als sie den Deckel des Kanisters aufschraubte und anfing, die Büsche rund um Josephs Hütte sowie das Rotholz der Veranda mit Benzin zu übergießen. Logan war hier aufgewachsen, er hatte in diesem Haus ein neues Leben begonnen. Er hatte heute bereits ein Zuhause verloren, aber Jenny reichte das nicht aus, sie musste ihm alles auf einen Schlag nehmen.
    »Fühlt sich gut an, nicht wahr?« Jenny sagte das leichthin und gut gelaunt, während sie Maya dabei zusah, wie sie ihre kranken Befehle ausführte, und dabei verstreute sie kleine Düngerschnitzel auf dem Weg.
    »Nein«, antwortete Maya. »Das ist eine ganz grauenvolle Tat.«
    »Genau genommen, werde ich behaupten, dass ich noch versucht hätte, dich davon abzuhalten, Josephs Haus in Brand zu setzen, sollte mich jemals jemand danach fragen. Immerhin war er so ein netter Mann.«
    Maya stand kurz davor, den leeren Behälter nach Jenny zu werfen. Schweigend beendete sie ihr grässliches Werk, und sowohl ihre Schultern wie auch ihre Arme brannten wie Feuer, weil sie so viele Kanister hatte schleppen müssen. Alles, was jetzt noch zählte, war, so lange wie möglich am Leben zu bleiben. Sie betete, Logan möge bereits auf dem Rückweg sein.
    »Jetzt kommen wir zu dem Teil, der am meisten Spaß macht«, sagte Jenny, als Maya fertig war. »Hier ist eine Packung Streichhölzer. Schön brav alles anzünden.«
    Maya riss die Augen auf. Bei diesem Sturm und all dem Benzin auf dem trockenen Gras würde sie vermutlich beim ersten Streichholz in Flammen aufgehen und verbrennen. »Du bist ja wahnsinnig.«
    Jenny zog eine Augenbraue hoch. »Es gab auch ein paar Typen, die das behauptet haben, aber das liegt nur daran, dass sie mit einem Mädchen wie mir nicht klarkommen.« Sie rammte Maya die Pistole gegen den Schädel, sodass sie vor Schmerz zusammenzuckte. »Mach schon!«
    Mayas Hände zitterten, als sie das erste Streichholz entflammte. Sie bat still um Vergebung, und dann warf sie das Zündhölzchen in Richtung des Hauses. Ein Pfad aus Flammen erhob sich aus dem Gras, und vor Entsetzen breitete sich eine Gänsehaut auf ihrem gesamten Körper aus.
    »Ich kann das nicht tun«, sagte sie und wich zurück.
    Sie hörte, wie Jenny die Waffe entsicherte. »Natürlich kannst du das. Schließlich sieht es nicht so aus, als ob dein Lover bald zurückkommt, um dich zu retten. Er und Joseph sind vermutlich schon tot.«
    Nein, Jenny irrte sich. Logan war noch am Leben. Sie würde es

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