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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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wissen, wenn er tot wäre – sie würde es in ihren Knochen spüren können, tief im Herzen.
    Da sie im Moment keine andere Möglichkeit hatte, ließ sie also ein brennendes Streichholz nach dem anderen fallen, und dann spürte sie plötzlich Jennys kalte Hände an den Handgelenken, und sie wurden ihr mit Klebefolie hinter dem Rücken zusammengebunden.
    Maya hielt die halb leere Streichholzschachtel fest in der Hand. Sie waren alles, was sie noch hatte, die einzige Waffe, die ihr noch geblieben war.
    »Gut gemacht«, lobte Jenny sie. »Jetzt lass uns ein wenig wandern gehen.« Jenny schob sie mit der Pistole vor sich her, dann hob sie eine Kettensäge vom Boden auf. »Beweg dich!«
    Mayas Augen weiteten sich beim Anblick des Geräts, und sie zwang sich dazu, ganz ruhig zu sprechen: »Das willst du bestimmt nicht tun, Jenny.«
    »Natürlich will ich das. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als du hier aufgetaucht bist. Und ich dachte schon, ich könnte nur Logan das Leben zur Hölle machen, indem ich den Waldbrand lege und ihn dann bei der Hotline verpfeife, aber jetzt bekomme ich dich gleich noch mitgeliefert. Das wird ein Riesenspaß.«
    Nachdem Jenny nun alles zugegeben hatte, öffnete Maya ganz langsam die Streichholzschachtel in ihrer Hand, um eines der Hölzchen herauszuziehen. Sie ließ es zu Boden fallen, damit Logan es fand.
    »Wenn sie dir nur Brandstiftung anhängen können, wirst du nicht allzu lange im Gefängnis bleiben müssen«, log Maya. »Aber bei Mord …«
    »Zu spät«, erwiderte Jenny vergnügt. »Ein junger Hotshot ist ja bereits tot. Was wirklich schade ist, denn er war eigentlich ganz süß. Aber weißt du, was wirklich traurig ist? Ich war noch gar nicht dazu gekommen, mit ihm zu vögeln. Die jungen Kerle sind immer so voller Energie und brennen darauf, einem alles recht zu machen.«
    Maya war so verblüfft angesichts der Grausamkeit dieser Frau, dass sie über einen Felsbrocken stolperte. Sie ließ ein weiteres Hölzchen fallen und betete, dass ihre Brotkrumenspur nicht Feuer fangen und verschwunden sein würde, bevor Logan darauf stieß.
    »Mit wie vielen Hotshots hast du denn geschlafen?«
    »Es waren nicht so viele, wie ich mir gewünscht hätte. Es ist wirklich ätzend, dass sie immer für mehrere Monate im Jahr weg sind. Aber von denen aus der Stadt hatte ich fast alle.«
    Mayas Haut fühlte sich klamm und feucht an, obwohl sie sich mit jedem Schritt den Pfad hinauf näher auf die Hitze des Feuers zubewegten. Ohne auf den Lauf der Pistole zu achten, der sich ihr in die Rippen bohrte, fuhr sie herum.
    »Kanntest du Tony Jackson?«
    Jenny verzog den Mund. »Oh ja, und ob ich Tony kannte!«
    Ihre Worte nahmen Mayas Herz in den Würgegriff wie eine riesige, tödliche Anakonda. »Hast du mit ihm geschlafen?«
    »Na klar habe ich das. Er war einer der besten, die mir je untergekommen sind. Eine Schande, dass er sterben musste.« Jenny trat ganz dicht an Maya heran und fragte: »Warum, hast du ihn auch gekannt?«

 
    24
    »Heilige Scheiße!«
    Logan wäre beinahe in Joseph hineingerannt, der erst wie ein Kutscher fluchte und dann völlig reglos in der Mitte des Wegs stehen blieb. Was war denn jetzt? Logan trat aus dem Schatten einer Babyeiche, und da sah er, wie Josephs Haus gerade von Flammen verschlungen wurde. Ihm blieb beinahe das Herz stehen.
    »Maya ist da drin.«
    Joseph packte Logan an den Schultern, als wäre er immer noch siebzehn Jahre alt. »Verdammt noch mal, dann geh und rette sie!«
    Logan rannte den Hügel hinunter. Während der letzten beiden Tage war er immer nur diesen verfluchten Berg rauf- und wieder runtergerannt. Erst, um Connor zu retten. Dann Joseph. Und jetzt Maya.
    Sein Haus war niedergebrannt. Und auch Josephs Hütte würde bald nur noch ein Häufchen Asche sein. Aber Robbie war tot. Tot.
    Jemand hatte ihn umgebracht. Und wenn es sich herausstellen sollte, dass dieser Jemand Jenny war, dann hoffte er, dass sie dafür in der Hölle schmoren würde.
    Er hatte jedes Schmerzempfinden weit hinter sich gelassen, als er Josephs Grundstück erreichte. Die Flammen loderten meterhoch empor, und der Benzingestank fraß sich ihm in die Lunge.
    »Maya«, schrie er in den raucherfüllten Himmel hinein; immer wieder rief er ihren Namen und betete, sie möge ihm antworten.
    Nachdem er sich einen Überblick über das gesamte Grundstück verschafft hatte, war er ganz sicher: Maya war nicht mehr da. Sie hatte ihm versprochen, hier auf ihn zu warten, aber sie hatte ja auch nicht mit

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