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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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entgegengebracht hatte, respektvoll zu verhalten und gleichzeitig seine Probleme anzugehen.
    Logan konnte diesen Zustand nicht länger ignorieren, dafür standen einfach zu viele Leben auf dem Spiel.
    »Ich weiß, du sprichst nicht gern darüber, wie es dir in letzter Zeit so geht«, begann er. Joseph stieß sich vom Geländer ab; er war genauso dickköpfig wie eh und je.
    Kein Wunder, dass er und Dennis immer aneinandergeraten waren.
    »Da gibt es nichts zu bereden«, sagte Joseph bestimmt.
    Logan versuchte es mit Samthandschuhen. »Du bist zu nahe am Feuer dran. Ich möchte dich außerhalb der Gefahrenzone wissen. Ich besorge dir ein Ticket nach Hawaii und fahre dich zum Flughafen. Noch heute Abend.«
    »Ich gehe nirgendwohin. Wenn hinter meinem Haus ein Waldbrand wütet, dann muss ich doch hierbleiben, falls ihr meine Hilfe braucht. Ich bin noch nie vor einem Feuer davongelaufen, und nur weil ich mittlerweile ein paar graue Haare bekommen habe, werde ich bestimmt nicht damit anfangen.«
    »Verdammt noch mal, Joseph, wenn du mir wirklich helfen willst, dann setz dich in ein gottverdammtes Flugzeug! Ich kann mir nicht auch noch um dich Sorgen machen. Ich muss dich irgendwohin bringen, wo du sicher bist.«
    »Worüber machst du dir denn solche Sorgen?«
    Darüber, dass du wandern gehst, Lagerfeuer anzündest und dann nach Hause gehst, ohne daran zu denken, dass sie noch brennen , wollte Logan sagen, aber er brachte es einfach nicht übers Herz.
    So ein Mist – er wünschte, er könnte sich den Mann einfach über die Schulter werfen und zu sich nach Hause mitnehmen. Aber er konnte ihn ja schlecht wie einen Invaliden behandeln. Das wäre nicht richtig und würde vielleicht alles zerstören, was Joseph noch an Kraft geblieben war.
    Logan akzeptierte widerstrebend, dass er bei Joseph nur kleine Fortschritte erzielen konnte. Erst mal musste er ihn an die Vorstellung gewöhnen, dass er irgendwohin in Sicherheit gebracht werden musste.
    Das bedeutete auch, dass er würde Überstunden schieben müssen, um dafür zu sorgen, dass Joseph in den nächsten Tagen nicht unabsichtlich wieder irgendwelche Lagerfeuer anzündete.
    Die Situation war beschissen. Und wie.
    »Denk über mein Angebot nach. Ein paar Wochen am Strand. Hübsche Mädchen in Bikinis. Exotische Cocktails.«
    »Hört sich für mich an wie der neunte Kreis der Hölle«, erwiderte Joseph. Er war und blieb ein starrsinniger alter Mann.
    Logan konnte sich trotzdem ein Grinsen nicht verkneifen. Es hörte sich wirklich grauenvoll an. Er zerdrückte die leere Getränkedose in der Hand. »Ich muss zurück.«
    Das kurz geschnittene graue Haar auf Josephs Kopf stand in alle Himmelsrichtungen ab, und im Gesicht hatte er lauter unrasierte Stellen. »Komm doch zum Abendessen vorbei, wenn du das nächste Mal freihast. Und halte dich von weiteren Feuerstürmen fern.«
    »Mach ich.«
    Logan griff sich den Schlüssel von Josephs zweitem Pick-up. Es wurde Zeit, dass er zur Feuerwache zurückfuhr. Die Hotshots von Tahoe Pines mussten noch ein Feuer löschen, das es in sich hatte.
    Maya fuhr hinter dem Krankenwagen her den Berg hinunter; die Knöchel ihrer Finger traten weiß hervor, während sie das Lenkrad umklammerte. Der Rauchgeruch in ihrem Haar und ihrer Kleidung hielt die Erinnerung an den gerade miterlebten Vorfall wach. Sie hätte es nicht für möglich gehalten, dass es irgendetwas geben könnte, was den Wunsch, den Tod ihres Bruders zu rächen, noch verstärken konnte; doch nachdem sie diesen Feuerwehrmann mit seinen schlimmen Brandwunden gesehen hatte – der immerhin noch am Leben war –, fragte sie sich die ganze Zeit, ob Tony wohl auch solche Qualen erlitten hatte?
    Sie lockerte ihren Griff um das Lenkrad und fuhr auf den Parkplatz vor dem Motel, in dem sie wohnte. Cal Fire hatte sie nach Lake Tahoe geschickt, um das Desolation-Wilderness -Feuer zu untersuchen. Es wurde Zeit, dass sie sich zusammenriss und ihre Aufmerksamkeit dem vorliegenden Fall zuwandte.
    Aber wie sollte sie die beiden Fälle getrennt voneinander behandeln, wenn sich doch herausgestellt hatte, dass ihr Hauptverdächtiger und der Barkeeper von vor sechs Monaten ein und dieselbe Person waren?
    Logan Cain würde für immer untrennbar mit Tonys Tod verbunden sein, da sie den Fehler begangen hatte, ihren Schmerz mit seinen Küssen lindern zu wollen. Und falls sich herausstellen sollte, dass Logan tatsächlich schuldig war, wüsste sie nicht, wie sie es sich jemals würde verzeihen können, etwas mit

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