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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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ihr tief eingebrannt. Dieses eine Mal mit ihm war einfach nicht genug gewesen.
    Auch wenn es dabei bleiben musste.
    Sie räusperte sich und verscheuchte die aufwühlenden Bilder. »Ich will Ihnen nichts vormachen, Mr Kellerman. Die Forstbehörde hat den begründeten Verdacht, dass Logan dieses Feuer gelegt hat, das jetzt gerade in der Desolation Wilderness wütet.«
    Joseph atmete geräuschvoll ein. »Das ist doch Bockmist.«
    Es fiel niemandem leicht zu verdauen, dass ein geliebter Mensch eventuell für eine solche Katastrophe verantwortlich sein könnte. Brandstiftung war meist eine geheime Leidenschaft, etwas, das erst durch starke Gefühle an die Oberfläche gespült wurde. Und selbst dann blieben die meisten Fälle von Brandstiftung unentdeckt; meist waren sie unbedeutend genug, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    »Ihre Reaktion ist verständlich«, sagte sie in vernünftigem Ton.
    Aber anstatt ihn zu beruhigen, versetzten ihre Worte Joseph nur noch mehr in Rage. Er fuhr aus dem Sessel hoch, und sie bekam noch einmal eine Vorstellung davon, was für ein kräftiger Mann er früher gewesen sein musste.
    »Scheiß auf verständlich!«
    Maya blieb ganz ruhig. Sobald sich die Leute aufregten, begannen sie zu reden. Und verrieten Dinge, die sie sonst immer verbargen.
    »Der Junge könnte noch nicht einmal einer verdammten Fliege etwas zuleide tun. Nicht einmal seinem bescheuerten Vater, der nun wirklich eine Abreibung verdient gehabt hätte. Mir ist egal, was Logan als Jugendlicher alles angestellt hat, er wäre niemals in der Lage, ein Feuer zu legen, das einen aus seiner Mannschaft umbringen könnte. Niemals.«
    Er schwankte ein wenig, und Maya sprang auf, um ihn zu stützen, während sie sich fragte, was das für schlimme Sachen gewesen sein mochten, in die Logan als Jugendlicher verwickelt gewesen war.
    Joseph brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Es ist lange her, dass mein Herz das letzte Mal so gerast ist.«
    Sie half ihm zurück in den Sessel. »Ich weiß, die Fragen, die ich stelle, sind unangenehm. Natürlich ist es schwierig für Sie, mit so etwas umzugehen. Aber nur, wenn ich Antworten bekomme, kann ich Logans Namen reinwaschen.«
    »Oder mich überführen.«
    Logans tiefe Stimme kroch ihr das Rückgrat hinauf, und ihr prickelte die Kopfhaut, als wäre sie ein vierzehnjähriges Mädchen, das endlich vom beliebtesten Jungen der Schule bemerkt worden war.
    Sie fuhr herum. »Ich führe hier gerade eine Befragung unter vier Augen durch. Bitte warten Sie so lange draußen.«
    Logan verzog den Mund. »Klar doch – als ob ich draußen warten würde, während du ihn hier in die Mangel nimmst.«
    »Sie ist hübsch, deine Freundin.«
    Maya wandte sich wieder zu Joseph um, von seiner beiläufigen Bemerkung zutiefst verwirrt. Wie in drei Teufels Namen konnte er so etwas sagen? Er wusste doch genau, warum sie hier war!
    »Ich bin nicht seine Freundin«, stellte Maya klar.
    Logan packte sie am Ellbogen und zog sie in die Küche. »Zeit zu gehen.«
    Sie wand den Arm aus seinem heißen Griff. Sie hasste es, wenn Männer glaubten, sie könnten sie rumschubsen, nur weil sie stärker waren. Und noch mehr hasste sie es, wie sich die Brustwarzen unter ihrem BH aufrichteten, sobald Logan sie so fest anfasste. »Ich werde nicht gehen, bevor ich mit meiner Befragung fertig bin.«
    Joseph wiegte den Kopf hin und her und lächelte dabei. »Sie hat mehr zu bieten als die Mädchen, die du sonst so anschleppst, Logan. Und schlau ist sie auch, das verraten mir ihre Augen. Wenn ich du wäre, würde ich sie lieber nicht wütend machen. Ich möchte nicht, dass du eine solche Gelegenheit verbaselst. Eines Tages muss man ja auch ans Heiraten und Kinderkriegen denken.«
    Über Josephs Blick hatte sich ein leichter Schleier gesenkt, und Maya sah von ihm zu Logan. In dessen Augen sah sie Sorge. Und Angst. Da begriff sie, was hier los war. Joseph litt an Altersdemenz. Oder, noch schlimmer, an nicht diagnostiziertem Alzheimer.
    Logan griff nach ihrer Tasche; seine Stimme war so leise, dass nur sie sie hören konnte. »Es gibt noch jede Menge anderer Menschen, die du über mich ausfragen kannst. Jungs aus meiner Mannschaft. Ehemalige Freundinnen. Menschen, deren Leben ich gerettet habe. Nicht diesen müden alten Mann, der sich ausruhen muss.«
    Sie wollte auf keinen Fall aus Josephs Hütte verschwinden, ohne etwas herausgefunden zu haben. Aber Logan hatte recht. Josephs Gesundheitszustand war nicht stabil. Sie musste die Befragung

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