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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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kletterte auf den Beifahrersitz. Das Wageninnere roch nach Leder, frischem Staub und Kiefernnadeln. Und nach Logan. Er ließ sich hinter das Lenkrad gleiten, und ihre Sinne wurden von dem rauchigen Duft seines Körpers überwältigt, von seiner Nähe und der Art und Weise, wie die Muskeln seiner Oberschenkel sich unter der Jeans abzeichneten, von dem dunklen Haar an seinem Handgelenk.
    Entschlossen schob sie ihre Erregung beiseite. Himmel, es sollte nicht so schwierig sein, ihre Neutralität zu wahren, während sie mit einem Verdächtigen zusammen war! Er ließ den Motor an, und während sie durch die Baumreihen fuhren, bekam sie sich wieder in den Griff. Anstatt immer gegen ihre Reaktion auf ihn anzukämpfen, sollte sie besser mit ihren Kräften haushalten und die Anziehung einfach akzeptieren – und ignorieren –, damit sie in Ruhe weiterarbeiten konnte. Die nächsten zehn Minuten mit ihm im Fahrerhäuschen boten ihr allerdings die Gelegenheit, ihn noch weiter zu befragen.
    »Joseph hat erwähnt, dass Sie als Teenager in Schwierigkeiten geraten sind und Ihre Mutter ihn daraufhin gebeten hat, Sie aufzunehmen.«
    Sie wartete auf irgendeine Reaktion, aber Logan fuhr stur geradeaus. Einverstanden – wenn er mit harten Bandagen kämpfen wollte, das konnte sie auch.
    »Offensichtlich waren Sie ein Sorgenkind. Was für Probleme hatten Sie denn genau?«
    »Denkst du wirklich, dass ich dir das erzählen werde?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde sah er herüber, und sie hätte schwören können, dass er sich über sie lustig machte.
    »Nein, eigentlich nicht. Aber es spielt auch keine Rolle. Ich werde gleich morgen früh wieder zu Joseph fahren. Dann kann ich ihn ja selbst fragen.« Logan machte es ihr nicht einfach. Sie würde es ihm mit Freude ebenso schwer machen. »Mit anzusehen, wie es gesundheitlich mit ihm bergab geht, muss schwer für Sie sein.«
    Aber noch während sie das sagte, spürte sie, wie ihre Wut verrauchte. Sie wusste einfach zu genau, wie es sich anfühlte, jemanden zu verlieren.
    Logans Gesicht wirkte verschlossen. »Hast du immer solches Mitleid mit deinen Verdächtigen? Interessante Vorgehensweise.«
    Sie presste die Lippen aufeinander. Schön. Sie hatte verstanden. Er wollte also nicht über Josephs Zustand reden. Und warum auch. Sie waren keine Freunde. Nicht einmal Bekannte. Trotzdem war ihr nach allem, was sie in Logans Akte gelesen hatte, und auch nach ihrer kurzen Begegnung mit Joseph selbst klar, dass er für Logan weitaus mehr als nur ein Mentor war. Er war wie ein Vater für ihn.
    Die Liebe zu Joseph war ein weiterer Hinweis, der auf ihn deutete. War es möglich, dass Logan durchgedreht war, weil Joseph ihm Tag für Tag mehr entglitt? Hatte ihn diese Tatsache wieder alte Gewohnheiten aufnehmen lassen, die lange Zeit unter Josephs Liebe begraben worden waren? War Logan Cain ein Frauenheld mit der Neigung zu zündeln?
    Oder war er in Wirklichkeit ein Held, der von einem Brandstifter in die Falle gelockt wurde, weil er den idealen Sündenbock abgab?
    Sie betrachtete sein Profil mit dem markanten Kinn, der geraden Nase, den vollen, männlichen Lippen. Konnte sie sich ihn nur deshalb so schwer als Brandstifter vorstellen, weil er ein guter Kerl war? Oder einfach nur, weil sie die Glut seiner Küsse erlebt hatte?
    Logan trat auf die Bremse, um einem Reh auszuweichen, das auf die Fahrbahn gesprungen war. »Tut mir leid«, sagte er, und seine Entschuldigung überraschte sie. »Das hätte ich nicht sagen sollen. Ich möchte einfach nur, dass du Joseph da raushältst.«
    Sie kämpfte mit ihren widersprüchlichen Gefühlen. Vor sechs Monaten hatte Logan ihr in den dunkelsten Stunden Trost gespendet, und alles, was er dafür von ihr bekam, war eine Auflistung von Gründen, weshalb sie ihn der Brandstiftung bezichtigte. Sie wusste genau, warum er nicht wollte, dass sie Joseph weiter befragte, aber es wäre weder professionell noch moralisch vertretbar gewesen, wenn sie eine so wichtige Informationsquelle ignorieren würde.
    »Ich fürchte, das wird nicht gehen.«
    »Es ginge schon, wenn ich dir sage, was du hören willst.«
    Maya spürte, wie ihr heiß wurde. Es waren nur Worte, keine Einladung. Sie wartete, bis sie wieder ruhig atmete, bevor sie antwortete.
    »Das kommt ganz darauf an, was Sie mir liefern.«
    »Illegales Trinken als Minderjähriger.«
    Einen Moment lang war sie beleidigt. Er dachte doch wohl nicht im Ernst, diese lahme Geschichte wäre genug; oder etwa doch?
    »Was noch?«
    »Was

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