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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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diesen leichtsinnigen, hochemotionalen Nachmittag gegen sie auszuspielen, aber auf ihre eigene körperliche Reaktion war sie nicht vorbereitet gewesen. Herrgott noch mal, es handelte sich um ihren Hauptverdächtigen! Sie konnte ihn nicht einfach von der Angel lassen, nur weil sie sich nichts mehr wünschte, als dass er direkt dort an der Wand der Feuerwache über sie herfallen möge oder an irgendeiner anderen Wand, ganz egal wo.
    Sie kaute auf der Oberlippe herum, während sie über alles nachdachte. Ohne weitere Beweise, also nur von ihrem angespannten Gespräch und den Berichten des Rangers ausgehend, ergab sich für sie einfach kein klares Bild des Falls.
    Mayas Navigationsgerät gab noch ein paar warnende Piepser von sich, dann wurde der kleine Bildschirm schwarz. Sie war auf der Suche nach Joseph Kellermans Hütte, aber er lebte zu tief im Wald, als dass ihr Navi sich dort noch zurechtgefunden hätte. Die Kiefern waren einfach zu hoch und zu dicht, hier kam kein Signal mehr durch. Verdammt! Sie durfte wirklich keine Zeit verlieren, denn sie hatte das unbestimmte Gefühl, Logan würde sich ihr an die Fersen heften.
    Wie kam es, dass er auf einmal der Jäger war und sie die Gejagte? Dabei war er doch der Verdächtige und nicht umgekehrt!
    Mittlerweile hatte sie gut ein Dutzend unbefestigter Feldwege gesehen, die von der Landstraße abgingen. Einer von ihnen musste zu der Hütte führen, in der Logan als Teenager gelebt hatte. Sie ignorierte den hupenden Minivan hinter sich und bremste weiter ab, um nach eventuellen Schildern mit dem Namen Kellerman Ausschau zu halten. Schließlich hatte sie Glück und entdeckte ein selbst geschnitztes »Kellerman«-Schild, das jemand einige Meter vor ihr an einen Baum genagelt hatte. Als sie in den engen Weg einbog, der zwischen dicken Baumstämmen gerodet worden war, schaltete sie die Scheinwerfer an, um einen besseren Überblick zu haben. Die unbefestigte Zufahrt wand sich den Berg hinauf.
    Nachdem sie einige Minuten im Schritttempo gefahren war, gelangte sie an das Ende des Weges. Sie hielt hinter einem ramponierten alten Truck, der dort stand. Als sie aus dem Auto stieg, schlug ihr der berauschende Geruch der Kiefern entgegen, und unvermittelt stiegen Erinnerungen in ihr auf.
    Ihr Vater hatte den Wald geliebt und diese Liebe an sie und Tony weitergegeben. Sie war in einem Bündel auf dem Rücken ihres Vaters aufgewachsen, bis sie groß genug gewesen war, um Hand in Hand mit ihm den Wanderwegen zu folgen, so schnell ihre kleinen Beinchen sie trugen.
    Maya kniff die Augen zu. Es tat immer noch genauso weh, an ihren Vater zu denken, wie vor einem Jahr, als sich der Krebs durch seine Lungen gefressen und seine Organe befallen hatte. Jetzt, da sie wieder von lauter Hotshots umgeben war, sah sie in jedem von ihnen etwas, das sie an ihren Vater erinnerte.
    Logans Worte rasten ihr durch den Kopf. Wurde dein Vater jemals von einem Sachverständigen der Brandstiftung verdächtigt?
    Er hatte sie provozieren wollen, und auch wenn er es fast geschafft hätte, war ihr völlig klar, dass Unbeherrschtheit sie in diesem Fall nicht weiterbringen würde. Ganz im Gegenteil.
    Also riss sie sich zusammen, während sie schnellen Schritts über trockene Kiefernnadeln und Kieselsteine auf die rustikale Hütte zuging. Sie klopfte an der Haustür. Sekunden verstrichen, ohne dass etwas geschah, also klopfte sie lauter. Schließlich hörte sie Schritte.
    Ein Mann mit zerfurchtem Gesicht öffnete die Tür; sein Haar stand ihm in einem Dutzend verschiedener Richtungen vom Kopf ab. Sein breites Lächeln machte sie sofort stutzig, und sie konnte sich ausmalen, wie attraktiv er gewesen sein musste, als er in Logans Alter war. Wahrscheinlich war er damals genauso ein Frauenheld gewesen wie sein Ziehsohn.
    »Es muss Jahrzehnte her sein, dass ich ein so hübsches Mädchen wie Sie an meiner Tür begrüßen durfte.«
    Sie musste sein Lächeln einfach erwidern, sie konnte nicht anders. »Mr Kellerman?«
    Sein Lächeln blieb genauso strahlend. »Der steht vor Ihnen.«
    Zu einer anderen Zeit – in einem anderen Leben, lange bevor sie ihre halbe Familie verloren und sich dummerweise in einer Bar auf einen gut aussehenden Fremden gestürzt hatte – hätte sie es vielleicht genossen, mit einem charmanten älteren Mann neckisch zu plaudern. Doch jetzt blieb sie sachlich.
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich Ihnen gern ein paar Fragen über Logan Cain stellen.«
    »Um Gottes willen, Sie sind doch nicht etwa

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