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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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verschieben und darauf hoffen, dass er dann in einer besseren geistigen Verfassung sein würde.
    »Wir machen uns auf die Socken, Joe«, sagte Logan und klopfte Joseph auf die Schulter.
    »Das ist deine letzte Chance, Junge. Wenn du es wieder verbockst, wirst du dieses hübsche Mädchen verlieren.« Josephs breite Schultern sackten herab. »Verdammt, du wirfst ein Streichholz an die falsche Stelle und verlierst einfach alles.«
    Logan schob Maya durchs Zimmer auf den Ausgang zu und legte ihr dabei die Hand ins Kreuz. Sie ließ es geschehen. Ein anderer Sachverständiger wäre vielleicht mit härteren Bandagen vorgegangen. Skrupelloser. Aber Maya war ein anständiger Mensch und sah ein, dass jetzt einfach nicht der richtige Zeitpunkt war, um Joseph in die Zange zu nehmen, auch wenn seine geistigen Aussetzer vielleicht dazu führen mochten, verborgene Informationen über die Vergangenheit ihres Verdächtigen oder Beweggründe dafür, einen Waldbrand zu legen, der sich rasend schnell ausbreitete, ans Licht zu bringen.
    Die Wahrheit war da draußen. Sie würde sie finden, so oder so, aber sie würde dabei niemandem wehtun.
    Logan zog die Tür hinter ihnen zu, und während sie sich so schnell wie möglich von seinem warmen Körper entfernte, sah sie, dass sein Lastwagen ihr Auto in der engen Einfahrt zugeparkt hatte. Sie ballte die Hände zu Fäusten. Und lockerte jeden Finger einzeln und ganz langsam. Drehte sich zu ihm um.
    »Fahren Sie bitte Ihren Wagen weg!«
    Er ließ ihre Tasche an der Spitze eines Fingers baumeln. »Wahrscheinlich hättest du die hier auch noch gerne, nicht wahr?«
    Sie streckte die Hand aus und musste sich Mühe geben, nicht vor lauter Ärger zu zittern. »Ja. Vielen Dank!«
    Er reichte ihr die Tasche und schlenderte dann zu seinem Wagen. »Also wirklich, diese Mietwagen haben alle schlechte Reifen.«
    Sie folgte seinem Blick. Mist! Ihr rechter Vorderreifen hatte einen Platten.
    »Trockene Kiefernnadeln. Tödlich für Gummireifen.«
    Er sagte das leichthin, im Plauderton. Doch alles in Maya sträubte sich bei dem Gedanken daran, wie sehr er heimlich triumphierte. Mal ganz abgesehen davon, dass es ihr nicht ganz geheuer war, hier mit dem Hauptverdächtigen und einem nagelneuen Reifen ohne Luft mitten im Wald zu stehen. Aber sie würde keinesfalls Angst zeigen. Sie war sich außerdem sicher, dass er ihr nichts tun würde, schließlich war Joseph nur durch eine Wand von ihnen getrennt.
    »Ich habe einen Ersatzreifen«, sagte sie und öffnete den Kofferraum per Knopfdruck.
    Wenn er geglaubt hatte, sie sei so eine Tussi, die sich nicht selbst helfen konnte, dann hatte er sich geschnitten. Ihr Vater hatte dafür gesorgt, dass sie wusste, wie man einen Reifen wechselt – und mit einer Waffe umgeht.
    Logan verschränkte die Arme vor der Brust und sah so aus, als könne er sich kaum das Lachen verkneifen. »Viel Glück bei dem Versuch, diese Auffahrt mit einem Ersatzreifen zu meistern. Das eine Mal, als ein Freund von mir es versucht hat, vor langer Zeit, da mussten wir am Ende den Löschwagen holen, um ihn aus einem Schlammloch zu ziehen. Es stellte sich dann heraus, dass das Auto auch noch gestohlen war. Er hat die Nacht im Knast verbracht.« Er ging zu seinem Truck. »Wie wäre es, wenn ich dich mitnehme? Ich fahre dich hin, wo du willst.«
    Maya konnte ihr Pech kaum fassen. War es wirklich so weit gekommen? Musste sie sich vom Hauptverdächtigen in einem Brandstiftungsfall mitnehmen lassen? Sie sollte zurück zu Joseph ins Haus gehen und den Automobilklub anrufen, damit der sich um ihren Wagen kümmerte. Aber das konnte dauern. Und sie hatte wirklich keine Zeit mehr zu verlieren. Das Feuer war bereits außer Kontrolle geraten und hatte einen Hotshot schwer verletzt. Und wenn dieser Brand dem für Brandstiftung typischen Muster folgte, dann würde es weitere Feuer geben. Bald.
    Je länger sie brauchte, um den Täter zu schnappen, umso mehr Leben, Häuser und Grundstücke waren in Gefahr. Außerdem schwebte da noch Logans Drohung, ihren Chef anzurufen, über ihr. Er sollte das besser zuerst von ihr erfahren, dann konnte sie die Geschichte auch etwas harmloser darstellen.
    »Gut«, sagte sie schließlich, schlug den Kofferraum wieder zu und holte ihre restliche Ausrüstung aus dem Wagen. »Sie können mich an meinem Motel absetzen.«
    Sie erinnerte sich daran, neben dem Motel eine Autovermietung gesehen zu haben, also würde sie sich sofort wieder auf den Weg und an die Arbeit machen können.
    Sie

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