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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Gepäckstück und einen Laptop verloren hatte, fühlte es sich trotzdem an, als wäre ihr etwas Schlimmes angetan worden; hinzu kam die Furcht, die sie empfand – alles in allem ein wirklich seltsamer Zustand. Sie stand auf, klopfte sich den Sand vom Kostüm und schüttelte das Haar aus. Sie würde nicht zulassen, dass Angst – oder ihre Wut – die Kontrolle über sie gewann. Sie musste aus diesem Zimmer heraus. Sich etwas zu essen besorgen. Und ein paar neue Sachen kaufen, die sie morgen tragen konnte. Dann würde sie unter die Bettdecke kriechen und sich ausruhen.
    Morgen würde sie auf der Hut sein müssen. Logan, da war sie sich sicher, würde ihr auf Schritt und Tritt folgen. Und er wusste ganz genau, wie er sie reizen konnte.
    Nun, was er konnte, das konnte sie schon lange. Und das noch besser. Sie würde ihn nicht in Ruhe lassen, bis sie herausgefunden hatte, wer für die beiden Verbrechen verantwortlich war – sowohl für das Desolation-Wilderness -Feuer als auch für den Motelbrand mit der geheimnisvollen Nachricht.
    Sie machte sich auf den Weg zum Souvenirshop und kaufte einige der am wenigsten abstoßenden T-Shirts und Jogginghosen und dazu noch ein Paar Gummisandalen.
    Sie würde sich richtige Anziehsachen besorgen, sobald die Geschäfte morgen wieder aufmachten, aber sie bezweifelte, dass es dem Hubschrauberpiloten viel ausmachte, wenn sie um sechs Uhr in der Früh mit recycelten Plastikschuhen und in Jogginghosen auftauchte. Verflucht, vermutlich erwartete er sogar, dass Leute um diese Uhrzeit so angezogen waren. Die Unterhose war das Einzige, das ihr wirklich zu schaffen machte: Hinten stand auf der linken Seite »Lake« und auf der anderen »Tahoe« geschrieben, und das Ganze wurde von einem Herz auf der Vorderseite gekrönt. Aber da niemand sie in Unterwäsche sehen würde, spielte das auch keine Rolle.
    Danach wollte sie erst in das dem Hotel angegliederte Restaurant gehen, entschied sich aber dann, vorher doch noch einen weiteren Anruf zu erledigen, um etwas zu überprüfen, das sie den ganzen Tag über beschäftigt hatte. Sie ging zum Münzfernsprecher in der Hotellobby und wählte die Nummer der anonymen Waldbrand-Hotline.
    »Hallo. Kriminalitätsbekämpfung Lake Tahoe. Was kann ich für Sie tun?«
    Maya stellte sich kurz als Brandsachverständige im Fall des Desolation-Wilderness -Feuers vor und gab ihre Cal-Faire- Identifizierungsnummer sowie ihre Sozialversicherungsnummer an, damit die Mitarbeiterin der Hotline sich ins Betriebssystem einloggen und die Angaben überprüfen konnte.
    »Ich hatte gehofft, Sie könnten mir die Aufnahme eines Anrufs vorspielen, der am Montagnachmittag bei Ihnen eingegangen ist.«
    Sie hörte das Klackern der Tastatur am anderen Ende der Leitung.
    »Ich hab’s. Möchten Sie es sich jetzt gleich anhören?«
    »Ja, vielen Dank!«
    Nur einen Moment später ertönte eine seltsame Stimme: »Ich rufe an, um Ihnen zu sagen, dass jemand, den ich kenne, in der Desolation Wilderness Feuer legt. Sein Name ist Logan Cain. Und er arbeitet als Hotshot.«
    Maya zog sich vor lauter Unbehagen der Magen zusammen. »Könnten Sie das bitte noch einmal für mich abspielen?«, fragte sie, aber selbst nachdem sie sich die Aufnahme mehrmals hintereinander angehört hatte, konnte sie immer noch nicht sagen, ob es die Stimme eines Mannes oder einer Frau war. Sie hörte sich irgendwie unecht an.
    »Irgendetwas ist nicht in Ordnung mit dieser Stimme, oder?«
    »Jetzt, da Sie es sagen …«, antwortete die Frau. »Sie hört sich tatsächlich seltsam an. Fast so wie eine Maschine und gar nicht wie ein Mensch. Die Nachricht wurde auf Band gesprochen, als wir schon Feierabend hatten, sonst könnte ich Sie mit dem Mitarbeiter verbinden, der den Anruf entgegengenommen hat.«
    Maya bedankte sich und ging ins Hotelrestaurant.
    Zehn Minuten später starrte sie in ihren Hühnchensalat mit Cranberrys und rief sich Logans Aussage ins Gedächtnis zurück, dass jeder ihn bei der Hotline genannt haben könnte, der ihm eins auswischen wollte. Hatte er damit recht gehabt? Er war einfach ausnahmslos nett gewesen, als es um die Sache mit ihrem Bruder ging. War Logan überhaupt in der Lage, so etwas Grausames zu tun? Sie fragte sich zum wiederholten Mal, ob er überhaupt hätte verdächtigt werden dürfen.
    Ihr knurrte der Magen, aber sie brachte keinen Bissen hinunter. Sie hätte sich einfach ins Bett legen und versuchen sollen zu schlafen.
    Die Kellnerin lief vorbei und bemerkte, dass sie ihr Essen nicht

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