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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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sich an die Brust fasste, bereute er sofort, dass er sie so überrascht hatte. Es war genau das Falsche, nachdem gerade ihr Motelzimmer in Brand gesteckt worden war und der Täter ihr diese Drohung hinterlassen hatte.
    »Lassen Sie mich in Ruhe, Mr Cain.«
    »Es tut mir leid, was mit deinem Bruder passiert ist.«
    Ihr Gesicht zeigte kurz einen überraschten Ausdruck, dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    »Haben Sie immer solches Mitleid mit den Ermittlern?«, fragte sie ihn und benutzte dabei fast haargenau seine Worte von vorhin. »Interessante Vorgehensweise.«
    Logan konnte ihre Reaktion verstehen. Verdammt, noch vor einer Stunde hatte er sie genauso behandelt! Aber das, was er über ihren Bruder erfahren hatte, hatte alles verändert.
    »Wegen ihm warst du überhaupt hier. Vor sechs Monaten. Deswegen bist du in die Bar gekommen.« Er zögerte, dann ging er einen Schritt auf sie zu. »Das war es, was dich so belastet hat. Weswegen du geweint hast.«
    Sie hielt den Kopf gebeugt, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte.
    »Er fehlt mir so schrecklich. Jeden Tag. Er hatte noch nicht einmal ein Jahr hier in Tahoe verbracht.«
    Sie sah zu ihm auf, und er konnte keine einzige Träne erkennen, aber in ihren schönen Gesichtszügen spiegelte sich ein überwältigender Schmerz.
    »Ich werde nicht eher ruhen, bis ich den Brandstifter gefunden habe, der dafür verantwortlich ist.«
    »Wenn ich du wäre«, sagte Logan leise, »dann ginge es mir genauso. Ich wäre auch hier und würde jede einzelne Spur verfolgen.«
    Ihr Mund verzog sich, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. »Sie sind der einzige Fehler, den ich gemacht habe. Oh Gott, ich wünschte, ich hätte Sie niemals kennengelernt!«
    »Autsch!«
    Doch er konnte es ihr nachfühlen. Niemand wurde gerne an das erinnert, was er früher einmal verbockt hatte. Auch wenn sie sich eigentlich nichts vorzuwerfen hatte.
    »Brandstifter zu überführen, ist alles, was für mich noch eine Bedeutung hat.«
    Er musste sie einfach fragen. »Was ist mit deinen Freunden? Deiner restlichen Familie?«
    Sie sah ihn irritiert an. »Was sind Sie, ein Gedankenleser?«
    Er machte noch einen kleinen Schritt auf sie zu – er wollte sich ihr nähern, ohne sie zu verschrecken.
    »Nein, warum denkst du das?«
    »Es ist verrückt, aber ich dachte gerade an …« Sie verstummte und sah ihn an, als ob sie ihn zum allerersten Mal sehen würde. »Ich kann Ihnen diese Dinge nicht erzählen. Ich sollte überhaupt nicht mit Ihnen reden.«
    Aber er wollte ihr Gespräch fortsetzen, er wollte genauer erforschen, was sie miteinander verband, und herausfinden, was dahintersteckte.
    »Ich habe deinen Bruder nur einmal kurz getroffen. Ich wünschte, ich hätte ihn besser kennengelernt. Dann könnte ich dir etwas über ihn erzählen.«
    »Ich möchte nicht über ihn sprechen.«
    Er glaubte ihr nicht. »Ich rede gerne mit den anderen Jungs, die ich kenne. Ich könnte herausfinden, ob da irgendetwas merkwürdig war in der Nacht, in der er …« Er brach gerade noch rechtzeitig ab.
    Sie starrte ihn voller Verwunderung an. Vielleicht war es auch voller Wut. »Ich weiß, dass Sie nicht taub sind. Und ich habe doch laut und deutlich gesagt, dass das Thema für mich erledigt ist. Was zum Teufel versuchen Sie hier für eine Nummer abzuziehen?«
    Er hielt abwehrend die Hände hoch. »Gar keine. Ich schwöre es. Ich wollte nur zeigen, dass ich deine Gefühle nachempfinden kann. Wie schwierig es sein muss, jemanden auf diese Weise zu verlieren, so plötzlich.«
    Wenn Blicke töten könnten, dann hätte sie ihn in ebendiesem Moment zur Strecke gebracht. »Sie wissen rein gar nichts über mich. Und Sie haben auch nicht die geringste Vorstellung davon, wie es ist, jemanden auf diese Weise zu verlieren.«
    Sie irrte sich. Er wusste es genau.
    »In meinem ersten Jahr in der Truppe wurde ich einem Mann namens Kenny als Partner zugewiesen, damit er mich einarbeitete. Er machte seinen Job schon länger, als ich überhaupt auf der Welt war; er hatte Flächenbrände bekämpft, die ich mir noch nicht einmal vorstellen konnte, und hatte das mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht überstanden. Dann, eines Tages, als wir gerade dabei waren, die Schneise für ein kleines Feuer zu roden, zog ein Gewittersturm auf. Er war tot, bevor ich überhaupt verstanden hatte, was da gerade passiert war.« Er hielt die ganze Zeit über ihrem Blick stand. »Ich weiß, dass ich dein Hauptverdächtiger bin. Dass das hier deine Ermittlungen

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