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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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angerührt hatte. »Alles in Ordnung, Liebes?«
    Maya sah zu der Frau auf. Die einzige angemessene Antwort wäre Ja, alles in Ordnung gewesen, aber sie hatte gerade den katastrophalsten Tag hinter sich, den man sich vorstellen konnte, und brachte einfach keine Lüge mehr über die Lippen. »Es war ein langer Tag«, sagte sie leise.
    Die Frau nickte mitfühlend. »Das kenne ich gut.« Sie erhob den Zeigefinger. »Bin sofort zurück – ich habe da etwas, das Sie wieder aufmuntern wird.« Zehn Sekunden später stand sie mit einem riesigen Stück Schokoladenkuchen vor Maya. »Das sollte helfen. Jedenfalls eher als der Salat, das ist mal sicher.«
    Es war eine nette Geste von einem fremden Menschen, also versuchte Maya mitzuspielen, indem sie zur Gabel griff und ein Stück von dem Kuchen probierte. Sie zwang sich dazu, einen Happen hinunterzuschlucken, und hob die Mundwinkel zur traurigen Kopie eines Lächelns.
    »Da sehen Sie, das ist doch schon viel besser.« Die Kellnerin strahlte. »Die einzige Medizin bei gebrochenem Herzen ist Schokoladenkuchen. Funktioniert immer.«
    Maya schaffte es irgendwie, die Gabel noch so lange festzuhalten, bis die Kellnerin hinter den Schwingtüren in der Küche verschwunden war. Dann ließ sie sie scheppernd auf den Tisch fallen, warf einen Zwanziger daneben, rutschte von ihrem Sitz und eilte aus dem Restaurant.
    Ein gebrochenes Herz. Himmel, nein, das war es nicht! Logan hatte ihr doch nicht das Herz gebrochen. Das war unmöglich. Sie würde sich niemals erlauben, solche Gefühle für einen Verdächtigen zu hegen, nicht um alles auf der Welt. Ganz gleich, wie gut er küssen konnte. Oder wie vertraut er mit ihrem Körper war. Oder wie sehr sie sich wünschte, er würde sie in die Arme schließen und festhalten. Doch selbst nach einer langen heißen Dusche und einer Stunde vor dem Fernseher, in dem stumpfsinnige Realityshows liefen, fand sie einfach keinen Schlaf. Dafür schwirrten ihr einfach zu viele Lügen im Kopf herum, mit denen sie sich selbst beruhigen wollte.

 
    8
    Der Wecker klingelte um Viertel vor sechs, und Maya erinnerte sich erst nach einer ganzen Weile wieder daran, wo sie eigentlich war. In dem Moment, als sie ins Bad stolperte und dort im Spiegel ihr Tanktop mit dem Love-Lake-Tahoe -Aufdruck sah, fiel ihr alles wieder ein.
    Das Wiedersehen mit Logan oben auf dem Berg.
    Wie er ihr jedes Mal den Atem raubte, sobald er in ihre Nähe kam.
    Die furchtbare, bedrohliche Nachricht, die in ihrem abgebrannten Motelzimmer gefunden worden war.
    Ihr Gespräch mit dem Einsatzleiter über Tony.
    Und was am allerschlimmsten war – Logans Kuss am Strand.
    Sie war so müde gewesen, so einsam und verängstigt, dass all ihre Abwehrmechanismen außer Kraft gesetzt waren, als er sich zu ihr gebeugt hatte. Sie geküsst hatte. Und sie hatte es zugelassen. Sie hatte ihm tatsächlich erlaubt, dass er sie küsste. Schließlich hatte sie es sich selbst mehr als alles andere gewünscht, auch wenn sie wusste, dass sie es bereuen würde – und das tat sie jetzt, oh Gott, das tat sie wirklich! Aber sie war nicht in der Lage gewesen, ihn wegzustoßen. Sie hatte sich nicht davon abhalten können, ihn an sich zu ziehen, um seinen muskulösen Körper zu spüren.
    Der neue Tag verschaffte ihr glücklicherweise Klarheit. Und stärkte ihr Selbstvertrauen. Sie wusste, wie sie seine Freunde und Kollegen zum Sprechen bringen konnte, und auch, dass sie irgendwann jemanden finden würde, der nur allzu gerne bereit wäre, ihr Logans Geheimnisse zu verraten. Und mit diesem Wissen würde sie in der Lage sein, eine fundierte Entscheidung über seine Schuld zu treffen … oder über seine Unschuld.
    Sie duschte in Windeseile, und dann schminkte sie sich mit den Utensilien, die sie noch in der Handtasche hatte. Da sie schlecht geschlafen hatte, deckte sie besonders gründlich die verräterischen schwarzen Schatten unter ihren Augen ab, um für das gerüstet zu sein, was der Tag bringen mochte.
    Ein weißer Transporter mit riesigen Reifen fuhr auf den Parkplatz. Der Fahrer ließ das Wagenfenster herunter und steckte den Kopf hinaus. Er musste ungefähr in Logans Alter sein und trug ein Bärtchen am Kinn. Er kam ihr irgendwie bekannt vor, aber sie konnte ihn nicht einordnen.
    »Sind Sie Maya Jackson?« Sie ging die Stufen hinunter, um ihn zu begrüßen, und er lächelte sie an, während er ihr die Hand schüttelte. »Dennis. Nett, Sie kennenzulernen.« Er zeigte mit dem Daumen in Richtung Restaurant. »Macht’s Ihnen

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