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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Leute zu urteilen.
    Um Dennis’ Aufmerksamkeit wieder auf das Feuer zu lenken, stellte sie ihm eine Frage: »Ist Ihr Vater gerade da unten?«
    »Nein, er ist vor ein paar Jahren in Rente gegangen. Aber mein Bruder ist dort. Na ja, eigentlich ist er ja nur mein Pflegebruder.«
    Maya stockte der Atem, und sie musste husten. Sie hatte vorgehabt, sich irgendwann später mit Dennis, dem Sohn von Joseph Kellerman, in Verbindung zu setzen. Stattdessen wurde er ihr hier auf dem Silbertablett serviert, aus purem Zufall. Und die Krönung des Ganzen war, dass er keine Ahnung hatte, wer sie war, und zu allem Überfluss schien er mit einer großen Klappe gesegnet zu sein. Jetzt musste sie nur noch dafür sorgen, dass er so lange und so viel wie möglich redete.
    »Alles klar bei Ihnen?«
    Sie rang um Fassung. »Ja, alles in Ordnung. Entschuldigen Sie. Sie haben gerade erwähnt, dass Ihr Pflegebruder da unten ist. Er ist doch wohl nicht in Gefahr?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Nein, bestimmt nicht. Logan kennt sich mit Feuer aus, da macht ihm keiner was vor.«
    Als Logans Name fiel, musste Maya sich höllisch anstrengen, um gelassen zu bleiben. Sie musste dieses Gespräch unbedingt durch harmlose Fragen weiter vorantreiben und so viel wie möglich über ihren Verdächtigen herausfinden. »Wie meinen Sie das?«
    »Er ist mit siebzehn zu uns gezogen. Junge, heute würde das ja niemand mehr vermuten, weil er so ein Weltverbesserer geworden ist, aber damals hatte er es wirklich faustdick hinter den Ohren.«
    Dennis irrte sich. Logan war immer noch ein schlimmer Finger, und was für einer! Jede Frau sah das sofort. Sie ganz besonders. Die Tatsache, dass er noch dazu fast schon täglich Heldentaten vollbrachte, machte ihn nur noch attraktiver. Ihr stockte der Atem, als sie bemerkte, dass sie schon wieder darauf hereinfiel. Sie steigerte sich in die Sache mit Logan hinein, nur weil er gut aussah und seine Küsse in ihr ein brennendes Verlangen weckten.
    Dennis erzählte weiter. »Er hat wirklich gerne gezündelt, als er damals zu uns kam. Andauernd hat er irgendein Feuer gelegt. Deswegen ist er wahrscheinlich auch so gut darin, sie wieder zu löschen.«
    Verflucht, das war es also, was Logan die ganze Zeit vor ihr verheimlicht hatte!
    Seine Vergangenheit als Pyromane.
    Maya war so verblüfft, dass es ihr nur mit Mühe gelang, die Unterhaltung weiter am Laufen zu halten. »Und sie haben ihn trotzdem bei den Hotshots aufgenommen?«
    Dennis schnaufte verächtlich. »Natürlich nicht. Niemand weiß davon. Niemand außer mir und meinem Dad.« Er warf ihr einen Blick zu. »Und jetzt auch Sie. Aber hey, was kümmert es Sie, was irgendein Feuerwehrmann vor langer Zeit alles so angestellt hat? Sie verraten es doch keinem, oder?«, scherzte er. »Ich möchte auf keinen Fall, dass der alte Mistkerl Ärger bekommt.«
    Sie brachte ein weiteres Lächeln zustande, obwohl sie gerade daran denken musste, dass Logan und Dennis doch eigentlich wie Brüder waren, wenn Logan schon als Jugendlicher zu ihm und Joseph gezogen war. Trotzdem wusste Dennis offensichtlich nicht, dass Logan beim Desolation-Wilderness -Feuer als Verdächtiger galt. Die beiden Männer standen sich also nicht so nahe, dass Logan bei ihm anrief, um ihm von seinen Schwierigkeiten zu erzählen. Maya würde später herauszufinden versuchen, warum das so war.
    Aber Dennis war noch immer nicht fertig damit, ihr seine Ansichten zu dem Thema kundzutun. »Die meisten Mädchen stehen ja auf Feuerwehrmänner. Was ist mit Ihnen?«
    Sie zögerte, damit es so aussah, als ob sie darüber nachdenken musste. »Ich denke schon.«
    Er schnaufte noch einmal geringschätzig. »Wenn die Frauen wüssten, wie viele Weiber die so flachlegen, dann würden sie es sich vielleicht noch mal überlegen, bevor sie mit denen ins Bett springen.« Er schien erst einen Moment später zu begreifen, was er da gerade gesagt hatte. »Entschuldigung, ich wollte nicht geschmacklos sein. Normalerweise fliege ich nicht so früh am Morgen, aber da ich letzte Woche nicht da war, muss ich jetzt Stunden nachholen.«
    Sie winkte ab und sagte: »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen«, obwohl sie sich in Wahrheit noch nie so minderwertig gefühlt hatte wie in diesem Moment.
    So töricht das war, aber ganz tief drin hatte sie sich gewünscht, dass die Zuneigung, die sie während dieser fünfzehn Minuten in der Bar mit Logan – und auch gestern bei seinem Kuss – gespürt hatte, etwas zu bedeuten hätte. Aber jetzt, nachdem Dennis

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