Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre

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was aus, wenn wir schnell noch einen Kaffee holen, bevor wir abheben? Ist spät geworden gestern. Na ja, Sie wissen ja, wie das ist.«
    Nein, ehrlich gesagt, wusste sie das nicht. Sie ging schon lange nicht mehr abends aus – warum sollte sie so tun, als ob sie sich mit irgendeinem Typen amüsierte, obwohl ihr das alles vollkommen egal war? Aber schließlich war er der Pilot und nicht sie, also sagte sie: »Sicher, kein Problem«, obwohl jede Sekunde des Tages, die sie verschwendete, eine Sekunde war, die Logan nutzen konnte, um sie aufzuspüren, und dann würde es schwer werden, ihn wieder loszuwerden.
    Dennis hielt ihr die Tür auf, und sie ging mit ihm hinein und wartete geduldig, während er zwei Kaffee zum Mitnehmen bestellte. Sie wollte eigentlich gar keinen, von der schwarzen Brühe würde ihr nur schlecht werden, da sie noch nichts im Magen hatte, aber trotzdem nahm sie den Becher entgegen.
    Dann fuhren sie los, während im Autoradio laut Countrymusik lief. »Also, was hat Sie nach Tahoe geführt?«
    Maya versuchte immer, sich über ihre Tätigkeit bedeckt zu halten. Je weniger die Leute darüber wussten, desto eher redeten sie. »Ich habe gehört, Lake Tahoe soll das achte Weltwunder sein. Das wollte ich mir ansehen.«
    »Gibt es einen Teil des Sees, den Sie als Erstes überfliegen möchten?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Eigentlich würde ich gerne über die Berge fliegen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Er sah sie verwundert an. »Das ist das erste Mal, dass mich jemand darum bittet. Ich meine, die Bäume sehen toll aus und so, aber sind Sie sicher, dass Sie nicht lieber über den See fliegen wollen? Er ist wirklich schön, besonders um diese Jahreszeit.«
    »Vielleicht später noch, danke.«
    Er bog auf den Parkplatz an der Landepiste ein und hielt in der Nähe eines Hubschraubers. Sie atmete tief durch. Hubschrauber zählten nicht zu ihren bevorzugten Fortbewegungsmitteln, besonders dann nicht, wenn der Flächenbrand unter ihnen einen extrem holprigen Flug versprach, weil die aufsteigende Heißluft das kleine Luftfahrzeug wie einen Funken hin und her schleuderte. Erschrocken stellte sie fest, wie klein der Flieger war, obwohl drei Insassen und ein Pilot darin Platz hatten. Beim Einsteigen stieß sie sich bereits die Ellbogen an der Tür. Die abgerundete Frontscheibe reichte vom Boden bis über ihre Köpfe und umschloss sie vollständig. Sie schnallte sich an und zog die Kopfhörer auf, die er ihr gab.
    Über Funk erreichten sie fortlaufend Stimmen, die die Löscheinsätze koordinierten und die sich darüber austauschten, wo gerade Ausrüstung hingebracht werden musste oder woher sie kam.
    »Ich wusste, dass da ein Brand tobt, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es so schlimm steht«, sagte Dennis, während sich die Rotorblätter in Bewegung setzten. »Möchten Sie trotzdem über die Berge fliegen? Möglicherweise gibt es da vor lauter Rauch nicht viel zu sehen.«
    Sie nickte, während sie vom Boden abhoben. »Ich bin sicher, es wird hochinteressant.«
    »Mensch«, sagte er. »Das sieht mir wirklich nach einem hammermäßigen Feuer aus. Ich kenne übrigens die meisten der Jungs da draußen.«
    Sie drehte sich leicht in ihrem Sitz, um ihn besser ansehen zu können. »Tatsächlich?«
    »Ja, mein Vater war ein Hotshot. Sie wissen schon, einer dieser Superhelden, die lebensgefährliche Flächenbrände bekämpfen.«
    Sie nickte wieder und antwortete ihm: »Wow, das hört sich heftig an.«
    Hatte sie etwa ganz zufällig einen Glückstreffer gelandet? Sie brauchte weiß Gott ganz dringend ein paar Hinweise, und so wie die Dinge standen, musste sie alles nehmen, was sie kriegen konnte, und wenn es auch nur der Sohn eines Hotshots aus der Gegend war. Vielleicht wusste er ja etwas über Logan.
    »Mein Dad war echt stinkwütend, als ich nicht in seine Fußstapfen treten und bei der Truppe einsteigen wollte.« Er zuckte mit den Schultern. »Was soll ich sagen? Es liegt mir einfach nicht, auch wenn jeder hier zu denken scheint, dass diese Typen über alles erhaben sind.« Er warf ihr ein Lächeln zu. »Da kutschiere ich lieber hübsche Touristinnen in meinem Hubschrauber herum.«
    Sein Kompliment war ihr mehr als unangenehm, aber sie brachte es fertig, sein Lächeln zu erwidern. Ihrer Meinung nach konnte die Forstbehörde einen Piloten wie Dennis bestimmt dringend brauchen. In all den Jahren hätte er dabei helfen können, eine Menge Brände zu löschen. Aber sie war nicht hier, um über die Berufswahl anderer