Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Wagen. »Ich habe gerade von deiner Suspendierung erfahren. Ich kann nicht glauben, dass sie dir das mit dem Feuer anhängen wollen.«
»Schlechte Nachrichten verbreiten sich immer verdammt schnell, was?« Er hatte es ja gewusst – schließlich gab es kaum etwas Interessanteres als einen gefallenen Helden.
Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. »Wie geht es dir?«
Er wusste es zu schätzen, dass sie zu ihm hielt, aber er wollte nicht weiter mit ihr darüber reden. Auch nicht mit sonst jemand. Es ging jetzt einzig darum, seinen Namen wieder reinzuwaschen, und nicht, sich bei anderen über die falschen Beschuldigungen auszuweinen.
»Ich arbeite daran, das zu klären, damit sie den echten Brandstifter finden und ich zurück zum Feuer kann.«
»Nur damit du es weißt – niemand denkt, dass du das Feuer gelegt hast. Und alle sind stocksauer darüber, dass sie hinter dir herschnüffeln.«
»Danke!«, sagte er, während sich der Hubschrauber auf sie zubewegte. »Ich bin mir sicher, wir werden die Sache bald aufklären.«
»Was für eine bescheuerte Situation«, sagte sie und schüttelte mitfühlend den Kopf. »Ich weiß, du hast wahrscheinlich viel um die Ohren, aber Dennis und ich wollten frühstücken gehen, sobald er gelandet ist. Möchtest du vielleicht mit uns kommen und versuchen, dich ein wenig zu entspannen?«
»Das müssen wir auf ein andermal verschieben«, antwortete er, »aber ich bin froh, dass wir uns über den Weg gelaufen sind. Ich wollte dich nämlich um einen Gefallen bitten.«
»Was auch immer du jetzt brauchst, ich helfe gerne. Wir beide, auch Dennis.«
»Könntest du irgendwann heute bei Joseph vorbeischauen? Er kriegt nicht mehr alles geregelt. Ich bin mir sicher, er wüsste ein wenig Hilfe bei der Hausarbeit zu schätzen.«
»Kein Problem. Was soll ich tun? Wäsche waschen? Putzen?«
»Du kannst Gedanken lesen«, sagte er erleichtert, weil es nun eine Sache weniger gab, um die er sich Sorgen machen musste. »Danke!«
Sie verzog das Gesicht. »Ich hätte ja auch schon früher ausgeholfen, aber du weißt ja, wie Dennis ist, wenn es um seinen Dad geht. Ich weiß überhaupt nicht, was sein Problem ist. Ich finde Joseph großartig.«
Logan wollte sich gar nicht erst auf ein derartiges Gespräch einlassen. Die Probleme von Dennis und Joseph gingen ihn nichts an. Er hatte jahrelang versucht, da nicht mit reingezogen zu werden.
Kurz darauf zwangen sie der Lärm und der Wind, den die Rotorblätter verursachten, einige Schritte zurückzuweichen. Logan hielt Jenny an den Schultern fest, damit sie nicht das Gleichgewicht verlor, und er ließ sie erst los, als die Flügel langsamer wurden. Durch das Glasdach hindurch konnte er Maya und Dennis erkennen, die sich gerade unterhielten. Auf einmal nahm Dennis’ Gesicht eine unnatürlich rote Färbung an, und ehe Logan sichs versah, war Maya auch schon vom Hubschrauber auf den Asphalt gesprungen. Als sie ihn entdeckte, weiteten sich ihre Augen vor Überraschung und verengten sich dann zu Schlitzen.
Ihm blieb kaum Zeit, über die Kleider zu staunen, die sie anhatte – selbst in Jogginghosen und einem T-Shirt sah sie atemberaubend aus –, bevor sie auf ihn losging. Und Feuer spuckte.
»Wir müssen uns unterhalten. Und zwar sofort.«
Sie wartete gar nicht erst auf seine Zustimmung, sondern lief einfach zu dem kleinen Bürogebäude hinüber, das am Rand der Landepiste stand. Sie klappte ihr Mobiltelefon auf, und Logan fragte sich sofort, wen sie wohl anrief und aus welchem Grund. Und wie viel Ärger ihm deswegen wohl bevorstehen mochte.
Aber erst musste er herausfinden, was Dennis ihr erzählt hatte.
»Ich hab’s voll verbockt, Kumpel«, begann sein Stiefbruder.
»Oh scheiße, du hast es ihr erzählt.«
Dennis hielt die Hände ausgestreckt vor seinen Körper, während er versuchte, sich zu verteidigen. »Ich hatte keine Ahnung, wer sie war. Sie hat es mir erst gesagt, als wir schon gelandet waren. Wir sind über den Flächenbrand geflogen, und ich hatte noch nicht genug Koffein im Körper, um mein Mundwerk im Zaum zu halten.«
Dennis hatte immer für alles eine Entschuldigung. Das war schon immer so gewesen. Joseph und Dennis hatten Logan bei sich aufgenommen, als er niemanden sonst gehabt hatte, und er würde sein Leben für seine Adoptivfamilie geben, aber trotzdem war er in diesem Moment stocksauer.
Jenny sah zwischen den beiden Männern hin und her. »Wovon redest du überhaupt, Dennis? Wer ist diese Frau? Was hast du ihr erzählt?«
»Sie
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