Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre

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anzubieten – sie musste sich zeigen, dort, wo der Brandstifter sich sicher genug fühlen würde, um ihr zu folgen.
    Ich muss es tun, Logan , dachte sie bei sich. Es gibt keine andere Möglichkeit. Es tut mir leid.
    Sie konnte immer noch seine Fingerspitzen auf ihrer Haut spüren, seine Lippen in der kleinen Mulde ihres Halses. Und sie sah sein wunderschönes Gesicht vor ihrem geistigen Auge, stellte sich vor, wie er sich mit Händen und Füßen gegen ihren Plan wehren würde, mit dem sie den Serientäter überführen wollte. Aber sie konnte nicht zulassen, dass der Brandstifter noch mehr Menschen in Gefahr brachte. Vor allem dann nicht, wenn sie eine Möglichkeit sah, ihn aufzuhalten. Selbst wenn das bedeutete, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen musste.
    Und doch, obwohl vierundzwanzig strapaziöse Stunden hinter ihr lagen und die Gefahr sie hier in Lake Tahoe zu verfolgen schien, konnte sie nicht umhin, die kostbaren Momente in Logans Armen in ihrer Vorstellung wieder und wieder zu durchleben. Mit ihm gemeinsam in seinem Bett zu liegen, in seiner Stärke geborgen, das waren mit die schönsten und intensivsten Augenblicke ihres Lebens gewesen. Sie hatte vom ersten Kuss an gewusst, dass es so sein würde.
    Hoch oben auf dem Berg, von schwarzem Rauch eingehüllt, konnte sie sich der Wahrheit nicht länger verschließen: Sie hatte sich zu weit vorgewagt. Viel zu weit. Und Logan war schließlich genauso stur, genauso dickköpfig wie sie selbst. Sie vermutete also, dass er sie nicht einfach so gehen lassen würde.
    Wenn es sein musste, würde er um sie kämpfen.
    Und auch wenn sie ihm gegenüber aufrichtig gewesen war und ihm erklärt hatte, warum sie ihn nicht noch näher an sich heranlassen konnte, so waren das in Wahrheit doch nur leere Worte, Ausflüchte. Denn was sie tief im Innern empfand, war genau das Gegenteil.
    Jede Zelle, jeder Nerv, jede Faser ihres Körpers wollte mit Logan zusammen sein … dabei war er ein Mann, der unablässig in Lebensgefahr schwebte, soweit sie wusste, sogar jetzt, in diesem Moment.
    Während sie in das lodernde Feuer starrte, stand ihr wieder vor Augen, wie Logan vor dem Feuersturm geflohen war. Es war so schrecklich gewesen, gestern miterleben zu müssen, wie er um sein Leben lief – und da war er noch ein Fremder für sie gewesen. Wenn sie die gleiche Szene jetzt noch einmal mit ansehen müsste, würde sie daran zerbrechen.
    Es würde ihr niemals gelingen, sich so wie viele andere Ehefrauen und Freundinnen von Feuerwehrmännern in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Eines Tages würde es ein Feuer geben, dem er nicht entkommen konnte, und er würde eine Frau und Kinder zurücklassen.
    Maya wollte nicht diese Frau, nicht diese Mutter sein.
    Das Handy in ihrer Tasche vibrierte, und sie war froh über die Ablenkung, die ihr erlaubte, die müßigen Gedankengänge über Logan und ihre Gefühle für ihn zu beenden.
    »Maya, hier ist Patrick Stevens.«
    »Gibt es etwas Neues?« Ihr Magen zog sich zusammen. Der Chief wusste, dass ein Mann an ihre Tür geklopft und auf sie gewartet hatte, bevor das Feuer ausgebrochen war.
    Er räusperte sich – offensichtlich war ihm unangenehm, was er ihr zu sagen hatte. »Bevor ich die Identität des Mannes preisgebe, möchte ich noch hinzufügen, dass ich mir einhundertprozentig sicher bin, dass er gute Gründe dafür hatte, warum er mit Ihnen sprechen wollte. Und dass er sicher nicht den Brand gelegt hat, der anschließend Ihr Zimmer verwüstet hat.«
    Die Panik traf sie wie ein Faustschlag in die Brust. Bitte, betete sie, lass es nicht Logan sein! Sagen Sie mir nicht, dass ihn jemand an diesem Nachmittag dort gesehen hat. Sie konnte sich unmöglich so in ihm getäuscht haben. Das durfte nicht sein. Sie hatte sich ihm schließlich bereitwillig, ja sehnsüchtig hingegeben.
    Sie hatte sich außerdem gerade eben eingestanden, dass sie in ihn verliebt war.
    Ihr schlug das Herz bis zum Hals, als ihre Lippen die entscheidenden Worte formten: »Wer war es?«
    »Einer der Hotshots.«
    Nein!
    »Sein Name ist Sam MacKenzie. Er gehört zu den Besten der Truppe.«
    Es dauerte eine Weile, bis die Erleichterung zu Maya durchdrang. Chief Stevens hatte nicht Logans Namen genannt. Gott sei Dank!
    »War Sam MacKenzie nicht einer der Hotshots, die gestern Nachmittag auf dem Berg gemeinsam mit Logan in den Feuersturm geraten sind? War es nicht sein Bruder, der so schwer verletzt wurde?« Patrick bestätigte ihre Vermutungen, und sie fuhr fort: »Ich war dort im