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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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hören. Ich werde Ihnen überhaupt nichts erzählen, und Sie werden auch keinen Zutritt zu meiner Garage bekommen. Nicht ohne einen Durchsuchungsbefehl. Und jetzt verschwinden Sie von meinem Grundstück!«
    Sie berichtigte ihn ganz ruhig. »Bei Fällen von Brandstiftung ist kein Durchsuchungsbefehl notwendig. Und ich befürchte, ich kann nicht eher gehen, bis ich Ihnen nicht ein paar Fragen gestellt habe, Dennis.«
    Fast schon rasend vor Wut, schrie er sie an: »Sie halten sich für so was von schlau. Und so wichtig. Aber Sie sind genau wie all die anderen auch. Ich wette, Sie haben nicht die leiseste Ahnung, wie viele Bräute er schon gevögelt hat. Sie sind nur eine weitere dumme Schlampe, die einen Hotshot ficken will.«
    Mit bedrohlichem Gesichtsausdruck ging Maya einen Schritt auf Dennis zu. »Sie sollten sich besser beruhigen, Mr Kellerman, und meine Fragen beantworten: Wo waren Sie am letzten Wochenende und die Woche darauf? Wer war bei Ihnen? Und warum sind Sie bei dem Camping-Ausflug mit Logan und Ihrem Vater abgesprungen?«
    Urplötzlich war die Luft raus, und Dennis wirkte wie ein leerer Luftballon. »Herrje, darum geht es also?«
    Sie runzelte die Stirn. »Wo waren Sie? Und was haben Sie getan?«
    Er sackte auf der Bordsteinkante in sich zusammen, den Kopf in den Händen. Als er wieder aufsah, wirkte sein Blick grenzenlos niedergeschlagen.
    »Ich bin durch den ganzen Bundesstaat gefahren, um mit verschiedenen Ärzten zu sprechen.«
    »Sind Sie krank, Dennis?«
    »Nein. Aber mein Vater.«
    Dennis’ Antwort nahm ihr den Wind aus den Segeln. Sie wusste genau, wie schmerzhaft es war, einen Angehörigen zu verlieren.
    Dennis hatte die Brände nicht gelegt. Er hatte versucht, seinem Vater zu helfen.
    »Ich habe Joseph gestern kennengelernt.«
    Er sah sie überrascht an. »Wirklich?«
    »Er scheint ein wundervoller Mensch zu sein. Es tut mir leid wegen seiner Krankheit.«
    »Ich wollte einfach nur eine Tablette oder einen Arzt finden, der ihn am Gehirn operieren würde, damit es nicht noch schlimmer wird.«
    Sie musste einfach fragen. »Haben Sie darüber mit Logan gesprochen?«
    Er wirkte fast schon beschämt. »Ich weiß, das hört sich jetzt blöd an, aber dieses eine Mal wollte ich der Held sein. Nur ein Mal. Wenn es wirklich drauf ankommt. Stattdessen habe ich alles versaut, und Sie denken sogar, ich hätte dieses Feuer gelegt. Aber ich war’s nicht. Das schwöre ich Ihnen.«
    Sie konnte nicht anders, als ihm zu glauben – er wirkte so traurig, so aufrichtig besorgt um das Wohlergehen seines Vaters. Aber sie musste trotzdem erst überprüfen, was er ihr erzählt hatte, bevor sie ihn von ihrer Liste streichen konnte. »Ich würde es begrüßen, wenn Sie mir die Namen und Telefonnummern von einigen der Ärzte geben würden, die Sie konsultiert haben, damit ich Ihren Aufenthaltsort verifizieren kann.«
    Diesmal fing er keine Diskussion mit ihr an, und bereits zehn Minuten später musste sie sich eingestehen, dass er die Wahrheit gesagt hatte.
    Sie war in einer weiteren Sackgasse angelangt.

 
    17
    Maya ließ Dennis’ Haus hinter sich und fuhr in Richtung des Flächenbrands. Wenn sie nur lange genug in die Flammen blickte, dann fiel ihr vielleicht ein, wie zum Teufel sie weiter vorgehen sollte. Irgendetwas nagte an ihr, grub sich ihr in den Magen, eine innere Stimme, die ihr sagen wollte, sie wisse bereits mehr, als sie dachte. Wenn sie nur darauf kommen würde, was sie übersah.
    Sobald das Naturschutzgebiet begann, verließ sie die Landstraße am Seeufer, umfuhr ein Smoky-the-Bear -Schild, auf dem »Extreme Feuergefahr« stand, und folgte der Schotterpiste hinauf bis zum Bergkamm. Sie setzte den Helm ab und schüttelte ihre zerzausten Haare aus, bevor sie auf den Rauch und die Flammen hinabblickte.
    Hatte Joseph das allererste Feuer angezündet, das sich dann zu diesem Flächenbrand entwickelt hatte? Möglich wäre es.
    Sie betrachtete die verkohlten Berghänge, an denen noch vor wenigen Tagen hohe Kiefern gestanden hatten, und stellte sich die alles entscheidende Frage, die trotzdem ungeklärt blieb: Wer war für das, was seit Ausbruch des Desolation-Wilderness -Brandes geschehen war, verantwortlich?
    Alles, was sie mit Sicherheit sagen konnte, war, dass die Angriffe persönlicher Natur waren. Jemand wollte sie und auch Logan verletzen, vielleicht sogar umbringen.
    Der offensichtlichste Plan war zugleich der gefährlichste. Der beste Weg, den Brandstifter aufzuspüren, war, sich selbst als Zielscheibe

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