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Hot Summer

Hot Summer

Titel: Hot Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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umdrehte und zufrieden auf meinem Kissen einrollte, bemerkte ich, dass die Luft inzwischen genug abgekühlt war, sodass ich unter meine Bettdecke schlüpfen wollte.
    Ich zog die Decke über unsere Körper, und James atmetet bereits auf diese fast schon schnarchende Weise, die ich abwechselnd hinreißend und nervtötend fand, je nachdem, wie müde ich gerade war. Er schnarchte in sein Kissen. Ich legte mich bequem hin, müde, aber noch nicht ganz bereit, zu schlafen.
    „Worüber habt ihr euch gestritten?“, flüsterte ich in die Dunkelheit, die zwischen uns lag.
    Sein Atem veränderte sich. Ein schnaufendes Einatmen. Stille. James antwortete nicht, und nach ein paar Augenblicken vergaß ich, erneut zu fragen, denn ich war gefangen in meinen eigenen Träumen.
    Die Dinge ändern sich ohne Vorwarnung, wenn es ihnen gerade genehm erscheint. Ich verbrachte den Vormittag damit, Besorgungen zu machen. An diesem Abend würde ich eher widerwillig die Gastgeberin für James’ Familie spielen. Sie kamen alle: seine Eltern, die Geschwister mit ihren Partnern, die Nichten und Neffen. Ich plante ein einfaches Abendessen, gegrilltes Hähnchen und Salat, dazu frisch gebackenes Brot. Zum Nachtisch sollte es Wassermelone und Brownies geben.
    Die Brownies verdarben mir den Tag.
    Das Rezept kam mir wirklich einfach vor. Ich brauchte nur gute Schokolade, Mehl, Eier, Zucker, Butter. Ich hatte das richtige Werkzeug für diesen Job, wie James mir vollkommen ernst versichert hätte. Ich hatte auch das Geschick fürs Backen, wenn es mir auch an Talent fehlte. Aber aus welchem Grund auch immer wurde ich bei jedem Schritt ausgebremst. Meine Mikrowelle schaffte es nicht, die Schokolade zu schmelzen, ohne dass sie anbrannte. Die Butter spritzte, und ich verbrannte mich daran, als ich, vorgewarnt durch das Schokoladendesaster, versuchte, sie im Wasserbad zu schmelzen. Ein Ei hatte eine blutige Stelle und das nächste hatte ein zweites Eigelb. Das wäre eine hübsche Überraschung gewesen, wenn ich ein Omelett gemacht hätte, aber hier brachte es das ganze Rezept durcheinander.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass die Stunde, die ich für dieses Projekt veranschlagt hatte, längst vorbei war. Ich wurde nervös. Ich mochte es nicht, wenn ich zu spät war. Ich mochte es nicht, wenn ich nicht vorbereitet war. Und erst recht verabscheute ich es, wenn ich nicht wenigstens perfekt war.
    Ich öffnete alle Fenster und schaltete den Deckenventilator ein, denn ich mochte es, wenn zu dem Lärm wenigstens frischer Wind durch die Küche fegte, während unsere altersschwache Klimaanlage ihr Werk verrichtete. Die Küche roch gut, der Duft von Marinade und geschmolzenem Fett vermischte sich mit dem von frisch gebackenem Brot. Aber es war heiß. Schokolade war auf mein weißes T-Shirt und den Jeansrock gespritzt. Mein Haar, das an seinen besten Tagen allenfalls unordentlich war, hing wild um meinen Kopf. Schweiß rann mir kitzelnd den Rücken hinab.
    Ich hatte vergessen, Salatsauce zu kaufen, aber dafür war jetzt keine Zeit mehr. Stattdessen würde ich irgendwas aus den Vorräten zaubern. Ebenso wenig reichte die Zeit für ein ausgiebiges Bad, das ich mir als vorgezogene Belohnung hatte gönnen wollen, bevor die Horde bei uns einfiel. Es machte mir nichts aus, dass meine Knie vermutlich stoppelig blieben, aber ich hatte mich darauf gefreut, mich eine halbe Stunde in ein nach Lavendel duftendes Schaumbad zu legen und die Ruhe zu genießen. Jetzt hatte ich Glück, wenn ich es schaffte, schnell unter die Dusche zu hüpfen, bevor ich mich umzog. So wie sich die Dinge gerade entwickelten, sollte ich mich lieber beeilen, denn sonst würde ich mich darauf beschränken müssen, mein Gesicht zu waschen, bevor die Gäste kamen.
    Richtig. Brownies. Ich hatte nur noch ein Päckchen mit den Schokoladenraspeln. Wenn ich diesmal wieder alles verhunzte, mussten wir eben trockene Sandkekse als Nachtisch essen. Ich stellte die Packung auf die Arbeitsplatte und füllte die geschmolzene Butter vom Wasserbad in die Rührschüssel. Ein Schritt nach dem anderen.
    Vorsichtig rührte ich um. Ich las noch einmal die Anweisungen im Rezept. Dann hob ich die Rührschüssel an und rührte die Eier unter die geschmolzene Butter, wie es im Buch stand.
    „Hallo, Anne.“
    Warme Butter schwappte über den Rand und der Rührlöffel klapperte auf den Küchenboden. Mein Herz blieb stehen, mein Atem verharrte und auch mein Hirn konnte einen kurzen Moment keinen klaren Gedanken fassen. Wie ein

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