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Hot Summer

Hot Summer

Titel: Hot Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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Film, bei dem man auf Pause drückte, ehe man vorspulte. Dann war ich wieder zurück im Leben.
    Ich hatte aufgeschrien. Wie peinlich. Ich drehte mich um und stellte die Schüssel, die ich wie einen Rettungsanker umklammert hatte, mit einem leisen Knall auf die Anrichte.
    Als ich Alex Kennedy das erste Mal sah, schlug mir das Herz bis zum Hals und das Blut rauschte in meinen Ohren. Er stand in der Küchentür, die Hand so weit oben am Türpfosten abgestützt, dass er seinen schlanken Körper streckte. Er lehnte sich leicht nach vorne, legte sein Gewicht auf den einen Fuß, während das andere Bein in der Luft schwebte, als hätte ich ihn dabei erwischt, wie er einen Schritt auf mich zumachen wollte. Ich sah eine verwaschene Jeans, die niedrig auf seiner Hüfte hing, aber von einem Gürtel gehalten wurde. Ein weißes T-Shirt. Er sah James Dean verdammt ähnlich, obwohl er statt einer roten Stoffjacke einen schwarzen Ledermantel über den Arm gelegt hatte, die Hand tief in der Hosentasche vergraben. Er trug eine Sonnenbrille, und die großen, dunklen Brillengläser verdeckten einen Großteil seines Gesichts.
    Es war ein Anblick wie gemalt, wie eine Szene aus einem Film. Einen Moment standen wir einfach nur da und blickten einander an, als warteten wir auf einen unsichtbaren Regisseur, der „Action!“ rief. Alex bewegte sich als Erster. Er löste die Hand vom Türpfosten, zog die andere er aus der Hosentasche und griff damit nach dem Mantel, ehe er auf den Boden fiel. Er vollendete den Schritt und betrat meine Küche, als wäre er schon immer Teil meines Lebens gewesen.
    „Hi.“ Er blickte sich über den Rand seiner Sonnenbrille hinweg im Raum um, ehe er wieder mich anschaute. „Anne.“
    Er formulierte es nicht als Frage. James hatte erzählt, Alex wäre klug. Und wer sollte ich sonst sein? Er stellte sich mir auch nicht vor, und das hätte man ihm als Arroganz oder Lässigkeit vorwerfen können. Oder aber, und das gefiel mir besser, er setzte einfach voraus, dass ich klug genug war, zu wissen, wer er war.
    „Alex.“ Ich trat um die Kücheninsel herum auf ihn zu. Da meine Hände voller Mehl und Schokolade waren, reichte ich ihm nicht zur Begrüßung die Rechte. „Wow. Es tut mir leid, aber ich hatte dich noch nicht erwartet.“
    Er lächelte. Es ist ein Klischee, wenn man behauptet, ein Lächeln würde einem den Atem rauben, aber alle Klischees haben irgendwann als Wahrheit angefangen. Sein Mund mit den vollen, weichen Lippen verzog sich auf der einen Seite. Er nahm die Sonnenbrille ab. Die Augen waren dunkel und ich konnte sie nur als träge dreinblickend beschreiben – träge, beeindruckend, langsam. Tiefgründig. Alex hatte Augen, die irgendwas Wichtiges verhießen, aber ich konnte es nicht so richtig fassen.
    „Ja, tut mir auch leid, ich habe Jamie auf seinem Handy angerufen und er sagte, ich solle einfach vorbeikommen. Er wollte dich anrufen, aber ich vermute, das hat er nicht getan.“ Seine Stimme war ebenfalls langsam und tief. Verwirrend.
    Ich lachte kläglich auf. „Er hat nicht angerufen, stimmt.“
    „Alter Bastard.“ Alex legte seine Jacke über die Rückenlehne von einem der hohen Stühle, die am Frühstückstisch standen. Er hakte beide Daumen in die Hosentaschen. „Irgendwas riecht hier gut.“
    „Oh, ich … ich backe gerade Brot.“ Ich griff nach einem Handtuch und wischte schnell meine Finger ab. Dann versuchte ich, mein zerzaustes Aussehen in Ordnung zu bringen. Haare glätten, am Shirt zupfen, ein schnelles Kontrollieren von Gesicht und Körper, um mich zu versichern, dass alles war, wie es sein sollte.
    Er beobachtete mich, den Mund noch immer zu einem schiefen Grinsen verzogen. „Und wie ich sehe, machst du irgendwas mit Schokolade.“
    „Brownies.“ Ich spürte, wie ich errötete, und diese Tatsache ließ noch mehr Hitze in mir aufsteigen. Es gab für mich keinen Grund, verlegen zu sein. Nun ja, wenn man mal von dem Chaos absah, das in meiner Küche herrschte. Und dem Desaster, das ich gerade darstellte, unordentlich wie ich war.
    Alex machte ein leises, schnurrendes Geräusch, das wie Zustimmung klang. „Die mag ich am liebsten. Woher hast du das gewusst?“
    „Ich habe nicht gewusst …“ Er neckte mich, ging mir plötzlich auf. „Aber wer mag keine Brownies?“
    „Guter Punkt.“ Er lachte. Dann schaute er sich erneut in der Küche um, als würde er jedes Detail aufnehmen. Mein Blick folgte seinem, nahm die gerahmten Drucke an den Wänden wahr, die Tapete, die sich in

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