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Hotel Desire

Hotel Desire

Titel: Hotel Desire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Schneider
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der Hand auf die Matratze. Das Bett was so groß, dass auch sechs Jennys hineingepasst hätten.
    „Es war großartig“, schwärmte sie dann. „Wirklich toll. Ich glaube, ich hatte den schönsten Orgasmus meines Lebens.“ Ihre Ohren wurden heiß vor Röte, aber in Gegenwart der drallen Blondine musste sie sich wirklich nicht schämen.
    „Na, da hab ich ja nicht zu viel versprochen. Ich werde gleich meine Spezialbehandlung bei Michel genießen. Wenn du magst, kannst du zusehen.“
    Susan zwinkerte verdutzt. „Was meinst du damit, Spezialbehandlung?“

    „Michel ist der Kerkermeister“, erklärte Jenny grinsend. „Mein Mann ist ein echter Pantoffelheld, aber ab und zu brauche ich einen richtigen Kerl, einen der mir zeigt, wer die Hosen anhat. Und Michel ist wirklich ein großartiger Dominus, einfühlsam und sehr geduldig. Ich mag es, Zuschauer bei den Sessions zu haben und ich habe schon ein paar andere Damen eingeladen. Das gibt mir den größten Kick. Catherine kommt auch.“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und lachte.
    „Das ist nicht dein Ernst?“ In Susans Fantasie entstanden gleich Bilder von der drallen Jenny, die gefesselt und geknebelt an dem seltsamen Holzkreuz hing und sich von dem grauhaarigen Michel auspeitschen ließ, während eine Gruppe von Frauen um sie herumstand und ihn anfeuerte.
    „Hast du dich noch nie von einem Mann unterwerfen lassen?“ Jenny stellte die Frage in einem Ton, als habe sie Susan gefragt, ob sie sich etwa nie die Haare wasche. Susan schüttelte den Kopf.
    „Nein, warum auch? Ich glaube nicht, dass mir das gefallen würde.“ Sie dachte an ihr Erlebnis mit Dan, bei dem eher sie die Hosen angehabt hatte. Schließlich durfte sie laut Dan machen, was sie wollte, und er hatte alles gegeben, um ihr zu gefallen. Trotzdem war sie neugierig, und wenn Jenny sie schon so frech einlud ... warum nicht?
    „Ich komme aber gern und sehe es mir an. Wann und wo findet dein Spezialevent denn statt?“
    „In einer Stunde unten in der Katakombe. So nennt Michel seinen Sadomaso-Raum.“ Sie lachte wieder. „Ach, wenn mein Mann wüsste, was ich hier so alles treibe während meines Urlaubes ... aber zum Glück ahnt er nichts von den Details, er ist zufrieden damit, dass ich für die nächsten Monate entspannt und glücklich bin zu Hause. Da haben wir schließlich alle was von.“
    „Muss ich was besonderes anziehen? Ich hab nämlich keine Fetischklamotten oder so.“ Jenny schüttelte den Kopf. „Nein, komm einfach, wie du magst. Meinetwegen auch nackt. Bei deiner schlanken Figur kann man ja glatt neidisch werden. Wenn ich du wäre, würde ich nur nackt rumlaufen.“
    Susan grinste. „Ich finde deine Rundungen viel schöner“, sagte sie und wurde rot.
    „Bis später dann! Ich muss mich vorbereiten und mich in die richtige Stimmung bringen.“ Sie verschwand durch die Tür, und wenige Minuten später hörte sie die Nachbarin in ihrem Zimmer rumoren. Was auch immer sie mit vorbereiten meinte.

    Der gesamte untere Flur war düster. Einige altertümliche Fackeln erleuchteten den Weg zu Michels Katakomben, wie Jenny sie genannt hatte, und außer Susan war niemand sonst hier unten unterwegs. Offenbar war Jennys Happening für alle Hotelbesucher frei zugänglich und in der Tat so etwas wie ein Sonderprogramm.
    Neugierig schob sie die schwere Eisentür auf und holte erst mal tief Luft. Jennys üppige Brüste quollen über einem schwarzen Lederkorsett hervor, das in der Taille sehr eng geschnürt war und ihre Sanduhrfigur stark betonte. Untenrum war sie nackt, und Susan konnte ungehindert zwischen ihre gründlich enthaarten Beine sehen, weil diese mit Lederriemen weit gespreizt wurden. Um ihre Brustwarzen lagen zwei silberne Nippelklemmen, die diese eng zusammenquetschten, wodurch sie extrem hart und spitz aussahen.
    Michel stand in einem schwarzen Anzug neben dem Holzkreuz, auf dem Jenny befestigt war. Ihre Lippen glänzten, um ihre Augen trug sie eine Ledermaske, sodass sie nichts sehen konnte.
    Der Raum war feucht und warm von der Anwesenheit der anderen. Sechs Frauen standen an den Wänden, die ebenfalls mit spärlich leuchtenden Fackeln besetzt waren, und sahen neugierig zu dem Geschehen am Kreuz. Aus einem Lautsprecher in einer Ecke klangen düstere Töne, Choräle oder gregorianische Gesänge, die dem Ambiente durchaus angemessen schienen.
    Michel schlich wie ein Tiger aufrecht um das Kreuz herum, in der Hand hielt er eine Reitgerte, deren Griff silbern

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