Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
Vom Netzwerk:
über sich verloren hätte.
    Sie war so still gewesen, dass er ihre Anwesenheit beinahe vergessen hatte. Aber jetzt kam ihm der Gedanke, dass er sie nur an sich zu ziehen brauchte, um nicht mehr länger reden zu müssen. Wenn er sie küsste, würde sie bestimmt nicht mehr an ihre Frage denken, und vielleicht könnte auch er selbst für ein paar Minuten die Erinnerung an das, was er erlebt hatte, ausblenden.
    Er betrachtete ihre zarte Haut, die sinnlichen Rundungen ihres Körpers, das lockige Haar, das ihr auf die Schultern fiel … die Versuchung war so groß, er wünschte sich nichts sehnlicher, als sie wieder zu berühren. Mit ihr zu schlafen wäre sicherlich einfacher, als sich ihr so zu offenbaren. So viel direkter und weniger gefährlich als dieses Auflodern einer tieferen Verbindung zwischen ihnen.
    Aber der Teil von ihm, der immer noch klar denken konnte – der Teil, der nicht vollkommen betört war von ihrem Duft, von dem schönen Gefühl, ihre Hand zu halten – , wusste genau, es wäre nur ein kurzer Aufschub.
    Denn sobald sie sich genommen hätten, was sie beide wollten, würde sie ihn weiter mit Fragen löchern.
    »Der Wind wurde stärker, und plötzlich standen wir direkt vor einer Feuerwand.«
    »Das mag ich mir gar nicht ausmalen«, flüsterte sie.
    »Nein, das kann man sich auch nicht vorstellen. Dann griffen die Flammen nach mir und rissen mich zu Boden.«
    Ginger war so überwältigt, dass sie seinen Namen rief und seine Hand fester packte.
    »Sam und Logan waren vor mir. Als sie mitbekamen, dass ich hingefallen war, haben sie kehrtgemacht, um mich zu retten.« Er konnte es immer noch selbst kaum glauben. »Sie sind zurückgekommen!«
    »Natürlich sind sie das.«
    »Nein!« Er schrie das Wort beinahe heraus. »Dadurch wären sie auch fast gestorben. Sie hätten weiterlaufen sollen. Mich zurücklassen.« Stattdessen hatten sie ihn in ihre Mitte genommen und waren weiter um ihr Leben gerannt. »Logan hat eine Felswand entdeckt, ziemlich hoch, aber wir konnten gerade noch so drüberklettern. Am Ende trafen die Flammen auf den Stein und wurden umgelenkt.«
    Danach konnte er sich nur noch an wenig erinnern, er wusste lediglich, dass er ohnmächtig geworden war. Später hatte er in den kurzen Phasen, wenn er das Bewusstsein wiedererlangt hatte, mitbekommen, wie sich die Krankenschwestern unterhielten. Das war am Tag danach gewesen.
    »Die Schutzkleidung war mit der Haut an meinen Armen verschmolzen. Am Ende hatten die Ärzte die Haut großflächig entfernen müssen.« Sie hatten sie ihm von den Ellbogen bis zu den Händen abgezogen. Er deutete auf seine Oberschenkel. »Die meiste Haut haben sie von den Beinen genommen und mich wie einen Apfel geschält.«
    Sie blickte auf die vernarbten Beine. »Ich … « Sie hielt inne und schluckte mühsam. »Diese Narben waren mir noch gar nicht aufgefallen.«
    Sein Mund zuckte. »Alles, was man über Hauttransplantationen hört, ist wahr. Es ist die Hölle.«
    An den Armen und Händen war es erträglich gewesen. Vielleicht hatte es an den verletzten Nerven gelegen. Aber die Stellen an den Oberschenkeln, wo die Ärzte die unversehrte Haut entnommen hatten – das waren ein paar schlimme Monate gewesen. Angesichts der unfassbaren Schmerzen, die jede Bewegung oder auch nur eine leichte Berührung mit Stoff ausgelöst hatten, hatte er damals am liebsten wie ein kleines Kind losheulen wollen. Die Ärzte hatten versucht, ihm Schmerzmittel zu verabreichen, aber die Tabletten hatten ihn benommen gemacht, als ob alles in Zeitlupe stattfinden würde.
    Dann hatten die Albträume eingesetzt.
    »Nur wenige Menschen haben überhaupt den Mut, Feuerwehrmann zu werden«, sagte Ginger leise. »Und noch weniger würden nach so einem Erlebnis in ihren Beruf zurückkehren wollen.«
    Früher hatte er sich in bewundernden Worten wie diesen gesonnt. Besonders, wenn sie aus dem Mund einer schönen Frau kamen. Dieser Mann war er jedoch nicht mehr.
    Er schüttelte ihre Hand ab. »Deine Komplimente kannst du dir sparen. Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr im Einsatz. Dafür hat die Forstbehörde gesorgt.«
    Überrascht trat sie einen Schritt zurück. »Aber du hast doch gesagt … «
    »Ich habe Berufung eingelegt. Gerade wird auf höchster Instanz entschieden.«
    Verdammt,erhatteesselbstdieganzeZeitübernichtwahrhabenwollen.AberjetzthatteerdieWahrheitlautausgesprochen.EswardieletzteChance,indenBerufzurückzukehren,fürdenerwiegeschaffenwar.Wennsieihmdaswegnahmen,wasdann?
    »Sie befürchten,

Weitere Kostenlose Bücher