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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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erinnerte sie sofort daran, wie er sich angefühlt hatte – die warmen, festen Muskeln, seine Finger auf ihren Brüsten. Noch nie hatte sie sich körperlich so stark zu einem Mann hingezogen gefühlt oder das Verlangen gehabt, von ihm besessen zu werden.
    Im hellen Tageslicht traten die Narben auf seinem Körper deutlich hervor. Während sie ihn beobachtete, spielte sich in ihrem Kopf noch einmal das verheerende Feuer ab, fast so als wäre sie mit ihm dort gewesen.
    Welche Mühe musste es ihn gekostet haben, überhaupt so weit zu kommen, dass er sich mit den verletzten Händen an einem Ast festhalten und hochziehen konnte?
    Und wie schwierig war es wohl auch jetzt noch?
    Bildhauerei hatte Ginger nie besonders gereizt, obwohl sie sich neben der Malerei auch für andere künstlerische Ausdrucksformen interessierte. Aber sie war sicher, wenn sie jetzt etwas Ton zur Hand hätte, würde ihr ein wahres Meisterwerk gelingen. Einfach nur, weil die Vorlage so inspirierend war.
    Wenn die Frühschicht zu Ende ging, war Ginger jedes Mal von Neuem erstaunt darüber, wie schnell sieben Stunden verstreichen konnten.
    »Also«, begann Isabel, als alle Gäste gegangen waren. »Wie ist es letzte Nacht mit Connor gelaufen?«
    Ginger wusste ganz genau, dass Isabel diese Frage schon den ganzen Tag auf der Zunge gebrannt hatte. Und sie konnte es ebenfalls kaum erwarten, ihrer Freundin alles zu beichten. »Mir fallen nur zwei Worte ein, um es zu beschreiben: unwiderstehliche Anziehungskraft.«
    Isabel packte sie am Arm und zog sie zu einem der Stühle im Gastraum hinüber. »Was meinst du damit?«
    »Wir haben uns unterhalten.« Unter anderem. »Ziemlich lange sogar.«
    Wenn sie die Augen schloss, war sie sofort wieder dort, in seinem Schlafzimmer, und sah, wie er seinen Schmerz zu unterdrücken versuchte, während er ihr von dem Feuer erzählte.
    »Er hat so viel durchgemacht. So hart gearbeitet, um dahin zu kommen, wo er heute ist. Er ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Mann.«
    »Ich dachte, er erinnert dich an deinen Exmann.«
    Stimmt, das hatte sie gesagt, nicht wahr?
    »Meinst du nicht, der erste Eindruck kann manchmal auch täuschen? Dass sich alles ändert, wenn man jemanden erst näher kennenlernt und mehr über ihn erfährt?«
    »Vielleicht. Es könnte aber auch ein Trick sein, mit dem wir uns selbst davon überzeugen wollen, dass wir etwas haben können, von dem wir uns eigentlich fernhalten sollten«, sagte Isabel eindringlich. »Mal davon abgesehen, wie gut kann man sich in einer einzigen Nacht schon kennenlernen?«
    Gingers Wangen färbten sich augenblicklich dunkelrot. Das war Antwort genug.
    »Willst du mir etwa sagen, du bist mit ihm ins Bett gegangen? Mit demselben Kerl, mit dem du gestern noch auf keinen Fall etwas zu tun haben wolltest?«
    »Nein, das nicht«, sagte sie und war froh, ihre Freundin in dieser Hinsicht nicht anlügen zu müssen. »Er hat mich vor einem herabstürzenden Ast gerettet, und später haben wir uns geküsst, aber … «
    »Oh Ginger.« Isabel streichelte ihr die Wange. »Ich wollte dir gestern Abend eigentlich nichts davon erzählen. Ich hatte gehofft, dass das nicht nötig sein würde. Du warst schließlich so wild entschlossen, dich von ihm fernzuhalten. Aber ich finde wirklich, du solltest dich vor Connor in Acht nehmen.«
    »Warum das?« Isabel war schließlich immer diejenige gewesen, die sie ermuntert hatte, auszugehen und Männer kennenzulernen. »Kanntest du ihn gut, als er noch klein war?«
    »Nein. Um ehrlich zu sein, habe ich weder ihn noch seinen Bruder viel zu Gesicht bekommen. Nur wenn sie mal ein Lagerfeuer am Seeufer gemacht haben oder auf dem See Wasserski gefahren sind. Ich will bloß verhindern, dass du verletzt wirst.«
    »Das weiß ich doch«, sagte Ginger zögerlich. Sie war auch wirklich dankbar für die warnenden Worte ihrer Freundin, aber irgendetwas daran kam ihr seltsam vor. Wenn es nicht um Connor, sondern um irgendeinen anderen Mann gegangen wäre, hätte Isabel sie dann nicht sogar ermutigt? Ihr geraten, nicht länger auf Nummer sicher zu gehen, sondern einmal im Leben etwas zu wagen?
    Da kam ihr eine mögliche Antwort in den Sinn. »Wie ernst war eigentlich damals die Sache zwischen dir und Connors Vater? Nur ein paar Verabredungen? Oder war da mehr?«
    Der Schmerz, der sich daraufhin im Gesicht ihrer Freundin breitmachte, ließ sie ihre Fragen sofort bereuen. Ginger hatte sich jahrelang immer so stark zurückgenommen, dass sie jetzt im Gegenzug manchmal

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