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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Isabel?«
    »Zum Teufel, nein!«
    »Sie haben sich als Teenager kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Das müssen die Briefe sein, die sie ihm als junges Mädchen geschrieben hat.«
    Erst in dem Moment wurde ihr klar, was sie da sagte – sie machte eine große Sache aus der Liebesgeschichte zwischen Connors Vater und einer Frau, von der er überhaupt nichts wusste. Das musste ihn kränken.
    »Mein Ex hat immer gesagt, ich hätte die schlechte Angewohnheit, jeden Gedanken, der mir durch den Kopf geht, sofort laut auszusprechen«, sagte sie entschuldigend. »Es muss seltsam für dich sein, Liebesbriefe zu lesen, die jemand anderes als deine Mutter an deinen Vater geschrieben hat. Vielleicht fühlst du dich verraten.«
    Der Mann aus Stein, den sie bereits in der ersten Nacht in Connors Schlafzimmer kennengelernt hatte, war wieder zurückgekehrt.
    »Was auch immer er getrieben hat, bevor er meine Mutter kennengelernt hat, geht mich nichts an.«
    Aber das kaufte sie ihm nicht ab. Nicht eine Sekunde lang. Wenn es so wäre, würde er nicht so reagieren.
    »Ich kann nachvollziehen, warum diese Briefe dich wütend machen.«
    »Hast du nicht zugehört? Es ist mir egal!«
    Ginger trat einen Schritt auf ihn zu. Wenn er sie nicht mehr anrühren wollte, bitte schön, aber sie würde bestimmt nicht zulassen, dass er sie auch noch anlog.
    »Für einen Mann, dem das nichts ausmacht, siehst du aber ganz schön verärgert aus.«
    Er trat so nahe an sie heran, dass kein Blatt Papier mehr zwischen sie gepasst hätte. Sein Mund war so dicht an ihrem eigenen, dass sie sich beinahe küssten.
    »Und wie zum Henker kommst du auf die Idee, dass du mich so gut kennst?«
    Er hatte recht. Das ergab absolut keinen Sinn. Sie hatten sich gerade erst kennengelernt, vor nicht einmal einer Woche, und trotzdem …
    »Aber es ist doch so, oder etwa nicht?«
    Als sein Blick wieder zu ihrem Mund glitt, loderte unbändiges Verlangen in seinen dunklen Augen auf. Schon sah sie einen weiteren Kuss kommen wie den in seinem Schlafzimmer – ungezügelt und voller Gier. Und während seine Körperwärme sich auf sie übertrug, in jede Pore ihrer Haut eindrang, wünschte sie sich nichts sehnlicher als das.
    Anstatt sie zu küssen, wandte er sich jedoch ab und ging zu dem halb fertigen Boot hinüber. Dann sagte er: »Ich bin noch nie jemandem wie dir begegnet, Ginger.« Erneut musste sie eine heftige Welle der Enttäuschung niederkämpfen.
    Das klang nun wirklich nicht wie ein Kompliment, aber sie entschied rasch, dass es trotzdem in Ordnung war. Denn ihr dämmerte, dass sie gerade über einen wichtigen Aspekt in Connors Leben gestolpert war. Und sie hätte sowieso nicht aufhören können weiterzulesen, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    »Was ist dein Vater denn so für ein Mensch?«
    Während er mit der Hand über eine rotgoldene Bootsplanke fuhr, sagte Connor: »Reserviert. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass ihm jemand einen solchen Brief schreiben würde.«
    Ginger erinnerte sich an Andrews geschliffene Ausdrucksweise, als sie telefoniert hatten. Dann versuchte sie, sich den dazu passenden Beruf vorzustellen.
    »Chirurg? Professor?«
    »Anwalt.«
    »Was hielt er davon, dass du ein Hotshot geworden bist?«
    Connor lachte, aber es klang irgendwie hohl. »Ich kann guten Gewissens behaupten, dass es ihm scheißegal war.«
    »Unmöglich, er ist doch dein Vater. Das muss ihn einfach interessieren.«
    »Als ich fünf Jahre alt war, ist meine Mutter zu ihrer Schwester gefahren, die gerade ein Baby bekommen hatte. Deswegen sollte mein Vater mich und Sam von der Schule abholen. Er hat es an jedem einzelnen Tag in dieser Woche vergessen. Als ich zehn war, riefen ihn die Leute von meinem Fußballverein an, um zu fragen, ob er ausnahmsweise für den regulären Trainer einspringen könnte. Er hat sie gefragt, ob ihnen überhaupt klar sei, wie viel zwei Stunden seiner Arbeitszeit wert seien. Als er nicht zu meiner Schulabschlussfeier erschienen ist, hatte ich mich längst damit abgefunden, was für ein Mensch er ist. Und was für einer er niemals sein wird.«
    »Aber nach deinem Unfall wird er sich doch sicherlich mehr um dich bemüht haben?«
    »Klar. Ein paar Anrufe. Einige gemeinsame Biere.«
    Das erinnerte sie an etwas. »Die Nachricht, dass er angerufen hat, hast du gefunden, oder? Ich habe sie dir aufs Kissen gelegt.«
    »War nicht zu übersehen.«
    Mehr wollte er dazu offensichtlich nicht sagen, und verrückterweise kam es Ginger so vor, als ob

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