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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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hatte er sie nicht in Ruhe gelassen. Konnte nicht von ihr ablassen.
    Abrupt befreite sie sich aus seinem Griff. Schob ihn weg. Da erst sah er die blauen Flecken an ihren Handgelenken, die sogar im spärlichen Licht auf der Veranda gut erkennbar waren.
    Blutergüsse. Die er verursacht hatte.
    »Ich höre, was du sagst«, gab sie zurück. »Auch die Dinge, die ungesagt bleiben. Ganz besonders die. Aber mir hast du verdammt noch mal nicht zugehört, oder?«
    Nur ihr hatte er es zu verdanken, dass er noch nicht vollkommen durchgedreht war, und wie dankte er ihr dafür? Indem er sie ihrer Herrlichkeit beraubte. Sie verletzte.
    »Ich habe dir Gewalt angetan, Ginger. Ich habe dich dazu gebracht, mich zu ficken. Hier. Auf diese Weise.«
    Ohne ihren Körper an seinem fühlte er sich verloren, ein verlassener Mann auf einer einsamen Insel. Er blickte auf das zerrissene Kleid hinab, das auf dem Boden lag, zog sich mit zitternden Händen die Jeans über die Hüften.
    »Ich habe mich wie ein wildes Tier verhalten.«
    Ihr entfuhr ein wütendes Schnauben. »Ja, du wolltest unbedingt mit mir ficken . Du wolltest das, was zwischen uns ist, in etwas Hässliches, Wertloses verwandeln. Aber das ist dir nicht gelungen. Begreifst du das denn nicht, Connor? Dazu warst du gar nicht in der Lage.«
    »Ich habe dich praktisch gezwungen zu kommen. Habe dich mit meinen Berührungen kontrolliert.«
    Sie griff nach seinen Händen, legte sich eine Hand auf die Brüste und schob sich die andere zwischen die Beine.
    »Glaubst du wirklich, dass du mich so zum Höhepunkt bringen könntest? Indem du deine Hände an mir reibst? Komme ich jetzt gerade? Nein!«
    Mit vor Wut geröteten Wangen schob sie seine Hände wieder weg und wirbelte herum.
    »Wenn du mir wehgetan hättest, wenn du wirklich versucht hättest, mir etwas aufzuzwingen, dann hätte ich niemals derart die Kontrolle aufgegeben. Ich bin in dich verliebt, Connor, aber das bedeutet ganz sicher nicht, dass ich nur noch eine Marionette bin, deren Fäden du in der Hand hältst.«
    »Deine Handgelenke. Die Blutergüsse stammen von mir.«
    Sie hielt abrupt inne und besah sich die Druckstellen. »Ich bekomme eben schnell blaue Flecken«, sagte sie abwehrend und warf ihm einen verärgerten Blick zu. »Hast du überhaupt ein Wort von dem verstanden, was ich dir gerade gesagt habe? Ich liebe dich. Genau so, wie du bist. Ich wünsche mir nur, dass du endlich mit mir redest. Dich mir anvertraust.«
    Auch wenn er sich Mühe gab zu begreifen, was sie ihm da sagte, was sie ihm anbot, hatte es doch bereits bei ihm ausgesetzt, sobald sie das Wort Liebe erwähnt hatte. Das war wie ein Hieb in die Magengrube, denn es gab nur eine einzige Sache, die noch schlimmer wäre, als seine Hände zu verlieren, kein Feuerwehrmann mehr sein zu können und seine Identität aufgeben zu müssen.
    Ginger zu lieben … und sie ebenfalls zu verlieren.
    Nachdem sich alles, was ihm in den letzten dreißig Jahren wichtig gewesen war, in Rauch aufgelöst hatte, war er zu der Überzeugung gelangt, dass ihm alles Gute im Leben früher oder später entgleiten würde.
    Das war die einzige Wahrheit, die es für ihn gab. Die einzige Gewissheit, die er noch hatte.
    »IchhabedichniefüreinenFeiglinggehalten,Connor.Niemals.AberwennduheuteAbendfortgehst,dannweißich,dassdueinerbist.DirselbstmagstduvielleichthunderteMalewährendeinesBrandeinsatzesbewiesenhaben,wiemutigdubist.AberdashieristdieGelegenheit,mirdeineheldenhafteSeitezuzeigen.«

18
     
    Das war eine schreckliche Nacht gewesen.
    AndrewkameigentlichgutmitwenigSchlafaus – alsProzessanwalthatteeroftnochspätüberAktengesessen,nurumbeiTagesanbruchaufzustehenundseineKlientenzuverteidigen – ,dochheutewarerimSchlafzimmerdeskleinenGästehausesaufgewacht,dasvomGasthofdesOrtesvermietetwurde,ohnezuwissen,wooderwererwar.NachdemersicheineTasseKaffeeaufgebrühthatte,standeramFensterundstarrteaufdenSeehinaus.
    Am Abend zuvor hatte er stundenlang auf der Veranda des Gästehauses gesessen, das direkt zum Ufer des Blue Mountain Lake hinausging. Rebecca, die hübsche Besitzerin des Gasthofs, hatte seine Kreditkarte geprüft, ihm einen großen, altmodischen Schlüssel überreicht und dann gesagt: »Leider ist unser Restaurant für heute Abend bereits ausgebucht, aber wenn Sie noch hungrig sind, kann ich Ihnen das Diner hier vor Ort empfehlen. Isabel vollbringt wahre Wunder in der Küche.«
    Auch wenn er halb verhungert war, würde Isabel sicher nicht besonders erfreut sein, ihn heute Abend dort

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