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House of God

House of God

Titel: House of God Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samuel Shem
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gemacht?« fragte ich so obenhin.
    »Mrs. Biles. Ich habe sie hypnotisiert, um ihr die Herzschmerzen zu nehmen.«
    »Red’ keinen Quatsch. Weiß Dr. Kreinberg davon?«
    »Nein. Hab es ihm noch nicht gesagt.«
    »Ich bin sicher, er wird sich freuen. Warum rufst du ihn nicht an?«
    »Jetzt?« fragte der Kneifer. »Es ist ein Uhr früh.«
    »Und? Er hört gern von neuen Entwicklungen bei seinen Patienten.«
    Also rief der Kneifer Klein-Otto Kreinberg an:
    »Hallo, Dr. Kreinberg, hier spricht Dr. Levy … Bruce Levy … Nein, Sie haben recht, ich bin noch kein Arzt, ich bin BMS , aber … richtig … nun, ich habe mir angewöhnt, mich mit Dr. Levy zu melden … Oh, ja, ich wollte Ihnen sagen, daß ich gerade Mrs. Biles hypnotisiert habe wegen ihrer angi … hypnotisiert … h-y-p-n-o … richtig, wie ein Zauberkünstler, und sie … weil sie so ängstlich ist und ich … ja? … sicher … oh … ohhhh … aber, das ist eine anerkannte … OK , entschuldigen Sie, ja, ich werde sie sofort aus der Trance aufwecken, Sir. Auf Wiedersehen.«
    Mit einem dämlichen Ausdruck im Gesicht wollte sich der Kneifer davonschleichen. Ich bat ihn, mir einen Gefallen zu tun.
    »Jaaa?« fragte er und hoffte wahrscheinlich, er könnte seinen Fehler wieder ausbügeln.
    »Ich war den ganzen Tag beschäftigt und hatte keine Gelegenheit, auf die Toilette zu gehen. Könntest du für mich gehen? Einmal groß. Klein habe ich schon gemacht.«
    »So können Sie mit mir nicht umgehen! Außerdem habe ich Hypotassie nachgeschlagen. Sowas gibt es gar nicht.«
    »Hypotassie? Natürlich: Nicht alle Tassen im Schrank. ›Nacht.«
    Ich ging ins Bett. Molly hatte in dieser Nacht ebenfalls Dienst, und alle unsere Bemühungen, zusammen ins Bett zu kommen, waren bisher vereitelt worden. Erst vom Kneifer, dann von den Gomers. Aber jetzt war der Kneifer in der Bibliothek, und ich hatte die Gomers für die Nacht frisiert, saß nackt auf dem Bett im Dienstzimmer und wartete auf meine Schwester. Hazel hatte für frische Laken gesorgt, und neben dem Kissen lag eine Puppe aus Gummischläuchen und Mulltupfern mit einer Nachricht: »Roy, der wilde Junge, Molly das hübsche Mädchen; ich komme zu einem Tänzchen, wenn du mit mir spielen darfst, und nicht zu beschäftigt bist. Ruf mich an.« Endlich!
    In genußvoller Erwartung sah ich aus dem Fenster zum Wohnheim der Schwesternschule hinüber. In einem der Zimmer zog eine Schwester gerade ihre Uniform aus und machte dann diese wundervolle Bewegung, die Ellenbogen nach hinten überstreckt, um den BH aufzumachen. Gerade als Molly hereinkam, kamen ihre Brüste frei. Gut, gut. Ich war eine wandelnde Zeitbombe. Molly setzte sich aufs Bett, und ich zeigte ihr, was ich beobachtet hatte. Ich knöpfte ihr Kleid auf, hakte ihren BH auf, faßte ihre Mädchenbrüste an den langen Brustwarzen. Sie saß auf mir, ohne Kleid, ohne Strumpfhosen, ohne Höschen, und los ging es. Ich dachte daran, was ein Engländer unter Perfektion verstand, nämlich, wenn er, sein Wecker und seine Geliebte alle zur selben Zeit losgehen, und gerade wollten wir den harten Zauberstab in ihren zauberhaften Tunnel schieben, als sie mich zurückhielt und unter lustvollen Seufzern sagte:
    »Habe ich dir schon mal gezeigt, was die Nonnen uns beigebracht haben, für den Fall, daß ein Patient eine Erektion kriegt?«
    »Nein.«
    »Man soll auf das Ding schlagen, haben sie gesagt, dann fällt es zusammen.«
    »Willst du, daß es zusammenfällt?«
    »Nein, ich will, daß es steht und mich fickt.«
    Und wir legten los und mehr und mehr und noch mehr und noch mehr, und gerade als wir kommen wollten, gab es einen unglaublichen Krach, der das ganze Bett erschütterte, und mein Piepser ging in den schrillsten Tönen los. Ich sollte sofort kommen. Molly aber wollte noch dringender, daß ich sofort komme.
    »Jesus Christ Allmächtiger oh komm los ah ahhh ahhhhhh!«
    Zu dem Krach war es gekommen, weil Levy der Kneifer versucht hatte, alles, was er an diesem Tag falsch gemacht hatte, wieder gutzumachen und mir zu helfen, indem er das elektrische Gomerbett benutzte, um Mrs. Biles abzuschieben. Die gekniffene, hypnotisierte kleinottorisierte Mrs. Biles! Er hatte die orthopädische Höhe gewählt, und dem rechtwinkligen Knick in ihrem linken Trochanter nach zu urteilen, hatte Mrs. Biles sich die Hüfte gebrochen.
    »Ich hab’s für Sie getan, Roy«, sagte der Kneifer und grinste stolz. »Ich hab die Orthopädie schon benachrichtigt.«
    »Kneifer, es tut

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