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House of God

House of God

Titel: House of God Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samuel Shem
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sie mich und nahm seine Spitze und drückte sie gegen den winzigen Steuermann in ihrem Ruderboot, gegen ihre Klitoris. Elektrische Funken sprühten im Dunkeln, und ihre geschmeidigen
Labiae
umfingen mich und ließen mich schmatzend ein. In diesem Augenblick dachte ich, oh, zum Teufel, wenn ich ein Gomer werden sollte, aber mein
putz
nicht, dann wollte ich ruhig ein Gomer werden, und ich entspannte mich. Sie wand sich auf mir, langsam, rhythmisch, wie sich nur Frauen bewegen können, wenn sie in ihrem eigenen Rhythmus eingesponnen sind, und dann, bevor sie kam, beugte sie sich zu mir.
    »Angel?«
    »Roy.«
    »Roy!«
    »Angel.«
    … Hoffe, Du bist noch ganz derselbe und Du arbeitest nicht zu viel …
    »Ich wollte«, Gestikulieren zum Himmel, »dir danken«, Gestikulieren zum Vorhang, »weil du mir«, Gestikulieren zum Fußboden, »den Kleinen geschickt hast.«
    Sie bewegte sich auf und ab und gab kleine Laute von sich, die ich nicht verstehen konnte, und dann setzte sie sich auf und packte die Sprungfedern des oberen Bettes und sagte mehr mit Gesten als mit Worten, das würde sich anfühlen wie Liebe in einem europäischen Schlafwagen und hüpfte auf mir herum wie ein Kind auf einem Abenteuerspielplatz. Dann hielt sie inne.
    »Was ist los?« fragte ich.
    »Ich glaube, da ist jemand«, Gestikulieren gen Himmel, »da oben.«
    Wir horchten und da war wirklich jemand.
    »Oh Jesus Jesus Chuckie HAAY - ZUUUU  …«
    Die Donnerkeule band mich los, und sobald meine Arme und Beine befreit waren, schlang ich jede einzelne Extremität um Angie, und dann, ich in ihr und um sie herum, rollte ich sie wie ein Gomer, der die Ponce-de-León-Verjüngungskur bekommen hat – ein Szenario des Dicken? – auf ihren Rücken und tat das, was eine vulgäre Person als Ficken bezeichnen würde. Und während ich wie ein Leon losrammelte, stellte ich mir vor, ich würde dem Leggo auf die Nase ballern. Und Angel stöhnte und sagte etwas, das sich, ohne Gestikulieren, so anhörte wie ’Fick meine Fotze, Baby, fick meine Fotze’, und die Plieps schossen wieder über die Skala hinaus, und meine Koronararterien gerieten in Bedrängnis und beschwerten sich, und BAM BAM BAMMmmmmm kamen wir.
    … Hoffe, es geht Dir gut, und wir werden Dich bald wiedersehen …
    Später kuschelten wir uns alle aneinander, Chuck sang »There’s a moone out too-night«, und wir anderen summten die »Dooo-wahhs«. Da klopfte es an der Tür.
    »Ein Überfall!« schrie Hazel.
    Aber dann klopfte es noch zweimal und Selma kam herein.
    »Entschuldigt die Verspätung, Kinder,« sagte sie und setzte sich zu uns.
    Die Dinge verschwammen. Ich erinnere mich, daß ich sah, wie der Kleine sich in Selmas Schoß schmiegte und Molly und Angel und Selma zusammen schmusten, und während ich dahinschwamm in einem Meer freundlicher Genitalien, mal hier was fühlte und dort was streichelte, dachte ich, die dritte Zahnbürste konnte sowohl männlich als auch weiblich sein, denn diese Frauen waren freizügiger als jeder von uns und viel lustiger, und am Ende waren wir uns alle einig, was für eine schöne Party dies gewesen war und sangen in einer Art Lochstreifen
-dulcissimo:
    What a grand good-bye, to that colorful guy, the sexual ABI , Doktor Roy G. Basch.

10
    »… Flittchen.«
    »Häh?« fuhr ich auf.
    »Roy, hörst du mir eigentlich jemals zu?«
    Berry. Wo waren wir bloß? Ich hoffte, ich wäre in Frankreich, in Bordeaux, mit einer Marenne, oder in England, in London, mit einer Wheeler’s, doch ich fürchtete, ich war in den Vereinigten Staaten und aß eine Auster von Long Island. Ich fürchtete Amerika, denn in Amerika gab es das
House of God.
Und ich befand mich die meiste Zeit im
House of God.
Und die Zeit, in der ich nicht im
House
war, wurde immer unerträglicher, zäher als die Zeit im Dienst. Ich sagte zu Berry, ich würde ihr immer zuhören.
    »Ich habe neulich Judy getroffen, und sie hat gesagt, daß du immer, wenn sie dich sieht, mit irgendeinem Flittchen zusammen bist.«
    Ein amerikanisches Flittchen, eine amerikanische Auster.
    »Zum Teufel«, sagte ich, »das hier sind amerikanische Austern, oder?«
    »Was?« fragte Berry und sah mich befremdet an, aber als sie merkte, daß ich sonstwo gewesen war, wurde ihr Blick freundlich, und sie sagte: »Roy, du hast gerade freie Assoziationen entwickelt.«
    »Nicht nur das, laut Judy habe ich auch Flittchen.«
    »Schon gut«, sagte Berry und schob die Spitzen ihrer Gabel in den saftigsten Teil einer Auster. »Ich verstehe.

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