Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
Vom Netzwerk:
durch den Blutgeruch hindurch in seine Adern zu sinken schienen.
    Sie würde mit dir hierbleiben – für immer und ewig –, aber dazu müsste sie vollständig sein.
    Überrascht blinzelte Heath. »Hä? Wer da?«
    Benutz deinen Verstand, lächerlicher Sterblicher!
    »Ja, schon gut.« Wieder blinzelte Heath zu den wabernden Schatten hinauf. War das Kalona? Er konnte einfach keinen guten Blick darauf erhaschen.
    Du musst sie dazu bringen, alle Teile ihrer Seele zusammenzurufen, erst dann wird es ihr möglich sein, hier Ruhe zu finden – hier in diesem heiligen Hain, mit dir zusammen.
    »
Das
hab ich schon kapiert. Ich weiß nur nicht, wie ich sie dazu kriege. Falls das verständlich ist.«
    Die Antwort liegt in eurem Band.
    »In unserem Band – aber ich weiß nicht –« Da erkannte Heath, dass er
tatsächlich
wusste, wie er das Band zwischen ihm und ihr dafür nutzen konnte. Er musste sie dazu bringen, dass sie ihm zuhörte, und das hatte er immer geschafft, selbst zu der Zeit, als er sich so saublöd benommen, gesoffen und sich keinen Dreck um die Schule gekümmert hatte und sie mit ihm Schluss machen wollte. Er hatte es immer geschafft, sie zu versöhnen – sie beide zusammenzuhalten.
    Dann grinste Heath. Das war’s! Die geflügelte Finsternis war vergessen, und er eilte Zoey und dem Licht der Göttin nach, das wieder ungehindert in den Hain strahlte. Ihr Band war der Schlüssel. Sie beide zusammen, das hatte immer funktioniert, egal was in ihrem Leben gerade los gewesen war. Und das Band war noch da. Es hatte Zoey sogar nach seinem Tod wieder zu ihm geführt. Das würde er sich zunutze machen. Sobald Zo mal begriffen hatte, dass sie weiter zusammen sein konnten – dass er es okay fand, hier zu bleiben –, ja, dann würde sie sich auch wieder zusammensetzen können. Und egal was ihnen dann noch begegnen würde, sie würden ihm die Stirn bieten können – gemeinsam, für immer und ewig. Mann, so schwer konnte das doch nicht sein. Seine Zo wurde mit ’ner Menge Sachen fertig.
    Voll neuer Entschlossenheit trabte Heath hinter Zoey her, als ein gezischtes »Heath!« ihn abrupt zum Stehen brachte.
    »Was? Wer?«
    »Hier hinten!«
    Heath drehte sich um und sah, dass der goldene Faden sich in einer Eberesche verfangen hatte. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf, als jemand hinter dem Baum hervortrat.
    »Stark! Was zum –«
    »Psst! Zoey darf nicht mitkriegen, dass ich hier bin.«
    Heath ging zu dem Baum hinüber. »Was in aller Welt machst du denn hier?« Doch bevor Stark antworten konnte, sagte er: »Oh, fuck! Bist du auch tot? Damit kommt Zo niemals klar!«
    »Red verdammt nochmal leiser. Nein, ich bin nicht tot. Ich bin hier, um Zoey zu beschützen, damit sie wieder in ihren Körper zurückkehren kann, wohin sie gehört.« Stark hielt inne und fügte hinzu: »Du weißt, dass du tot bist, oder?«
    »Ach was, du Penner, ich bin tot? Ohne Scheiß?«, gab Heath sarkastisch zurück. »Schön, dass du mich aufklärst. Keine Ahnung, was ich ohne dich täte.«
    »Okay, was ist damit: Weißt du, dass Zoeys Seele zerschmettert ist?«
    Bevor Heath antworten konnte, kam Zoey in Sicht, und Stark sprang zurück hinter den Baum und verbarg sich im Schatten. Heath eilte schnell auf sie zu, um sie aufzuhalten und ihr die Sicht auf Stark zu versperren.
    »Du bist nicht mitgekommen. Du bist sonst immer mitgekommen.« Während sie sich bemühte, an einer Stelle zu bleiben, wippte sie pausenlos vor und zurück.
    »Ich komme, Zo. Du weißt doch, ich verlass dich nicht. Du bist nur gerade ein bisschen schneller als ich.«
    »Also verlässt du mich nicht?«
    Heath legte ihr die Hand an die Wange. Es bedrückte ihn, wie schwach und unsicher und total un-zoeyhaft sie wirkte. »Nein, ich verlass dich nicht. Geh schon mal vor. Ich komm gleich nach.« Als sie zögerte und abzusehen war, dass sie demnächst wieder mit diesem abnormen Herumkreisen anfangen würde, was dazu führen würde, dass sie Starks Versteck viel zu nahe käme, fügte er hinzu: »Hey, vielleicht würde es dir guttun, wenn du mal so richtig Tempo machen könntest. Warum rennst du nicht ’n bisschen – oder schwebst, oder wie das auch immer funktioniert – und kommst dann hierher zurück. Ich bleib solange hier, wenn’s für dich okay ist. Ich muss mal ausruhen.«
    »Sorry … sorry … hatte vergessen, dass du manchmal ausruhen musst … vergessen …«
    Als sie entschweben wollte, rief Heath ihr nach: »Aber nicht zu weit! Und denk daran, komm

Weitere Kostenlose Bücher