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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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ich’s hinkriegen. Ich muss. Wenn du Manns genug bist, sie zu verlassen, bin ich Manns genug, um rauszukriegen, wie man sie retten kann.«
    »Pass auf, vergiss eines nicht: Zo mag’s nicht, von irgendeinem Penner gerettet zu werden. Sie passt lieber auf sich selber auf. Du solltest dich die meiste Zeit eher zurückhalten und sie ihr Ding machen lassen.«
    Stark nickte feierlich. »Ich werd daran denken.«
    »Okay. Also, dann lass uns auf die Suche nach ihr gehen.«
    Die beiden machten sich in die Richtung auf, wo sie Zoey hatten verschwinden sehen.
    »Ich werd mich raushalten, während ihr euch verabschiedet, und mich ihr erst zeigen, wenn du weg bist«, sagte Stark.
    Heath war sich seiner Stimme nicht sicher, daher nickte er nur.
    »Was war das, was du vorhin noch erwähnt hast – das Scheißding, das euch hier festhält?«
    Heath räusperte sich. »Zuerst dachte ich, es wär Kalona, aber heute ist was Komisches passiert, das irgendwie nicht zu ihm passte. Also, es kam mir vor, als wollte das Ding da draußen mir helfen, rauszufinden, wie ich Zo retten kann.«
    »Aber indem sie hierbleibt, oder?«
    »Ja, genau. Das war so mehr oder weniger Sinn der Sache.«
    »Dann hat Kalona dir Anweisungen gegeben, wie du dafür sorgen kannst, dass Zoey die Anderwelt nie mehr verlässt – nie mehr zurück in ihren Körper kehrt«, sagte Stark. »Genau das, was seine Aufgabe ist.«
    »Und heute hätte er’s fast geschafft, indem er mich benutzt hat. Verficktes Arschloch. Als ob’s nicht schon gereicht hätte, dass er mich getötet hat!« Heath sah Stark an. »Also ist das der wahre Grund, warum du hier bist? Ich meine, mir ist klar, dass du mir sagen musstest, dass ich mich verdünnisieren soll, aber eigentlich bist du hier, um’s Kalona gründlich zu zeigen, damit Zoey tatsächlich mit dir zurück nach Hause kann?«
    »Ja, sieht zunehmend so aus, als wär das der Grund, warum ich hier bin.«
    Heath schnaubte. »Viel Glück. Bei ’nem Unsterblichen kann das nicht der leichteste Job sein.«
    »So wie ich das sehe, muss ich ihn wahrscheinlich nur so lange von Zoey fernhalten, bis sie wieder ganz ist. Dann kann sie sich in unsere Welt in ihren Körper davonmachen, und da kann Kalona ihr nichts mehr tun – wenigstens momentan nicht.«
    »Sorry, aber wenn’s nur das wäre, bräuchte Zo dich nicht als Beschützer.«
    Stark blickte ihn fragend an.
    »Die Sache ist die – hier in diesem Hain ist Zo sicher.« Er deutete auf die Bäume rundum. »Hier kommt nichts Fieses rein. Der Ort ist irgendwie besonders. Fühlt sich fast so an, als wär alles, was auf der Erde magisch ist, von hier gekommen. Das hier ist Super-Erde, hier herrscht der totale Frieden. Kannst du’s nicht spüren?«
    »Ja, Super-Erde ist eine gute Bezeichnung«, stimmte Stark zu. »Und das mit dem Frieden spüre ich, ja. Hab ich von Anfang an gespürt. Deshalb wusste ich auch, dass sie mit dir hierbleiben würde.«
    »Ja, würde sie. Und deshalb braucht sie dich. Denn solange sie hier in Sicherheit ist, wird sie nicht zurück in die echte Welt gehen. Also, nochmals viel Glück dabei, sie gegen Kalona zu beschützen. Mich hat der Scheißkerl getötet, ich hoffe, du kriegst das besser hin. Wenn, dann gib ihm ’nen extra Arschtritt von mir, ja? Und von Zo auch.«
    »Mach ich. Hey, Heath, eines noch.« Stark machte eine kurze Pause. »Ich wäre nicht tapfer genug, um das zu tun, was du gerade tust. Ich könnte sie nicht verlassen.«
    Heath zuckte mit den Schultern. »Na ja, ich liebe sie halt mehr als du.«
    »Aber was du tust, ist richtig. Ehrenhaft.«
    »Weißt du, mir persönlich ist Ehre scheißegal. Mir geht’s um die Liebe. Die Liebe, das ist das absolut Wichtigste zwischen Zo und mir. War schon immer so. Und wird immer so sein.«
    Schweigend gingen sie weiter, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft. Während sie Ausschau nach Zoey hielten, gingen Stark immer und immer wieder Heath’ Worte durch den Kopf.
»Die Liebe, das ist das absolut Wichtigste zwischen Zo und mir. War schon immer so. Und wird immer so sein«
 – und plötzlich hatte er es kapiert. Ganz klar und deutlich. Es machte es nicht einfacher, was auf ihn zukam, aber es machte es erträglich.
     
    Sie fanden sie auf einer kleinen Lichtung tief im Hain. Sie lief immer rund um einen hohen Nadelbaum herum, der wunderschön war, aber zwischen den Ebereschen, Weißdornbüschen und dem Moos seltsam deplatziert wirkte. Die Nadeln strömten einen herrlichen Duft aus. Vorsichtig, immer in der

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