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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zu beenden und die 5 Punkte für den 6. Platz mitzunehmen - selbst wenn das bedeutete, dass er weit hinter den anderen Fahrern über die Ziellinie schleichen würde.
    Als er die S-Kurven hinter sich ließ, erstreckte sich vor ihm die weit offene Bucht, die zur Haarnadelkurve von Port Arthur führte.
    Der schwarze Wagen Nr. 1 steuerte mit chirurgischer Präzision die letzte Kurve an und verschwand hinter der großen Felsensäule, dicht gefolgt von Barnaby - der noch immer den französischen Fahrer im Renault abwehrte -, dann kam auch schon Ariel Piper.
    Auf einmal passierte es.
    Ariels Wagen bog nicht in die Linkskurve ein, sondern fuhr einfach geradeaus weiter und schwenkte dann nach rechts aufs offene Meer ab.
    Jason fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.
    »Was zum Teufel -?«, murmelte er.
    Washingtons Wagen nahm die letzte Kurve - erfreut darüber, auf die vierte Position vorgerückt zu sein - und raste die Zielgerade entlang.
    Jason aber behielt weiterhin Ariels Hovercar im Auge.
    Inzwischen rüttelte er heftig und schwenkte in starker Schräglage immer weiter nach rechts - in die vollkommen falsche Richtung: In rasendem Tempo beschrieb er in der Ferne einen weiten Bogen im Uhrzeigersinn.
    »Irgendwas stimmt da nicht«, sagte Jason. »Auch wenn sie die Kurve verfehlt hat, sollte sie doch mittlerweile eigentlich abgedreht haben ...«
    Da machte es bei ihm klick.
    »Sie hat die Kontrolle über den Wagen verloren.«
    Während er dies sagte, raste ihm die Haarnadelkurve entgegen, und auf einmal stand er vor der Wahl: Entweder er schloss das Rennen ab - und heimste die 6 Meisterschaftspunkte für den 5. Platz ein -, oder er half Ariel.
    Der Bug meinte, die Rennschule werde schon Rettungsfahrzeuge losschicken.
    »Nein«, erwiderte Jason. »Sieh doch nur. Sie ist viel zu weit weg. Die werden sie nicht mehr rechtzeitig erreichen. Wir sind die Einzigen, die ihr helfen können.«
    Damit war die Entscheidung gefallen.
    Anstatt die letzte Haarnadelkurve zu nehmen, lenkte Jason den Argonaut nach rechts und fuhr Ariels steuerlosem Hovercar hinterher.
    So etwas hatten die Kommentatoren noch nicht erlebt.
    Dass der Pied Piper angesichts der gewaltigen Anspannung die letzte Kurve verfehlt hatte, war nichts Besonderes. Dass der Argonaut ebenfalls aufs Meer hinausschoss, hingegen schon!
    Vom HQ aus starteten zwei orangefarbene große Rettungsfahrzeuge - die übliche Vorgehensweise bei einem Rennunfall. Dass dies kein gewöhnlicher Unfall war, konnten sie nicht wissen.
    Der Argonaut schoss dicht übers Wasser hinweg, setzte sich hinter das Heck des rotweißen Pied Piper, und beide Fahrzeuge beschrieben einen weiten Bogen.
    »Sally! Gib mir Ariels Funkfrequenz!«, schrie Jason ins Mi-kro.
    Sally tat wie geheißen, und als der Argonaut sich neben Ariels rüttelnden Wagen setzte, sah Jason, dass sie mit dem Steuer kämpfte.
    »Ariel! Was ist los?«
    »Rechts sind sämtliche Magnetodrives ausgefallen, Jason! Und zwar gleichzeitig, gerade als ich in die Haarnadelkurve einbiegen wollte!«
    »Kannst du überhaupt noch steuern?«, fragte Jason.
    »Nein! Alles ist gleichzeitig ausgefallen! Die Schubregulierung ist tot! Die Elektronik reagiert nicht mehr - ich kann
    nicht mal mehr den Antrieb ausschalten - und die anderen Mags verlieren rasend schnell an Power!«
    Das war schlimm. Ariels linksseitige Magnetodrives trugen jetzt das ganze Gewicht des Wagens und verloren daher doppelt so schnell an Wirkung wie normalerweise. Außerdem steuerten sie einen weiten Rechtsbogen.
    Noch schlimmer war der Anblick, der sich ihnen in Fahrtrichtung bot.
    Die Südklippen der Port-Arthur-Halbinsel ragten wie eine gigantische Wand aus dem Meer. Hohe Wellen brandeten dagegen an. Ariel hatte den Rechtsbogen inzwischen zu 270 Grad abgeschlossen: Jetzt raste sie nach Norden, geradewegs auf die Klippen zu. »Ariel! Du musst aussteigen!«, rief Jason.
    »Nein!«, erwiderte Ariel.
    »Nein? Du bist wahnsinnig! Warum nicht?«
    »Jason, wenn ich aussteige, wird der Piper an den Klippen zerschellen, dann hätte ich keinen Wagen mehr. Und ohne Wagen fliege ich von der Rennschule!«
    »Und wenn du stirbst, ist auch Schluss mit der Rennschule!«
    »Ich steige nicht aus!«
    Die Klippen näherten sich.
    Und zwar schnell. Weit ausladend. Unentrinnbar.
    Bis zum Aufprall blieben höchstens noch zehn Sekunden.
    Jason überlegte angestrengt.
    »Also gut ...«, sagte er.
    Er gab Gas und lenkte den Argonaut unter Ariels dahin-schießenden rot-weißen Piper. Die Klippen rasten

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