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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Feldes - vorausgesetzt, er oder sie fand den richtigen Weg durch ein kurzes unterirdisches Labyrinth.
    Und die zweite Besonderheit: entmagnetisierende Rippeistreifen an allen Haarnadel- und S-Kurven des Kurses.
    Rippeistreifen, bisweilen auch »Dämonenaugen« genannt, wurden bei Profirennen häufig eingesetzt und waren ganz besonders tückisch. Sie säumten die Kurven und ähnelten schwebenden Landebahnscheinwerfern.
    Einfach ausgedrückt dienten sie dazu, die Fahrer zu einer disziplinierten Fahrweise zu zwingen. Kam man auch nur einen Moment vom Kurs ab und flog über eines der Entmagnetisierungslichter hinweg, nahm die Ladung der Magnetodrives rasend schnell ab. Folglich verlor der Wagen an Bodenhaftung und wurde schwerer lenkbar. Für den Umgang mit den Dämonenaugen gab es eine einfache Devise: nicht drüberfahren.
    Da Wong und Washington krank waren, nutzten Jason, der Bug und Sally die Gelegenheit, mit Syracuse über die beste Taktik für das Donnerstagsrennen zu sprechen.
    »Wie steht es mit der Abkürzung?«, wollte Jason wissen. »Sollen wir versuchen, Fersengeld zu geben?«
    »Nein«, antwortete Syracuse entschieden. »Die Abkürzung ist Narrengold. Scheint eine gute Option zu sein, ist in Wahrheit aber gar keine.«
    »Was ist, wenn wir hinten liegen und die Abkürzung unsere einzige Chance ist?«
    »Ich würde trotzdem die Finger davon lassen«, sagte Syracuse. »Das ist eine Falle für die Dummen, für diejenigen, die Abkürzungen mögen. Ihr Zweck besteht darin, ihre Begehrlichkeit zu reizen. Ich würde sie nur dann benutzen, wenn ich von vornherein den richtigen Weg wüsste.«
    »Aber den können wir nicht wissen«, meinte Sally. »Zu den Bergwerkstunneln der Halbinsel haben wir keinen Zugang. Wir dürfen sie vorher nicht ansehen.«
    Scott Syracuse legte den Kopf schief. »Nein, Ms. McDuff. So ganz stimmt das nicht. Wenn man die nötige Geduld aufbringt, gibt es durchaus eine nicht zu beanstandende Möglichkeit, solche Labyrinthe zu meistern ... «
    Er ließ den Satz unvollendet und blickte die drei nacheinander an.
    »Aber wenn Sie das Geheimnis des Labyrinths nicht kennen, schlage ich vor, dass Sie die Abkürzung beim Donnerstagsrennen nicht benutzen.«
    Damit war der Unterricht beendet. Es war gerade mal halb drei.
    Jason und der Bug gingen erschöpft und ausgelaugt zum Wohnheim.
    Um die Wahrheit zu sagen, fühlte Jason sich in diesem Moment so elend wie noch nie in seiner Zeit auf der Rennschule. Übermüdet von zu vielem Unterricht, unterschätzt von seinem Lehrer, verunsichert von seinen Mitschülern und meilenweit entfernt vom Sieg.
    Was wahrscheinlich der Grund war, dass er völlig überrumpelt reagierte, als er und der Bug vor ihrem Zimmer zwei wartende Besucher vorfanden, große Schatten am Ende des Flurs.
    Jason erstarrte zunächst, weil er eine weitere Auseinandersetzung mit Xavier und Barnaby fürchtete. Doch dann ergriff einer der Schatten das Wort:
    »Da ist ja mein kleiner Ameisenlöwe!«, schallte ihnen eine Frauenstimme entgegen.
    Der Bug strahlte übers ganze Gesicht.
    Auf dem Gang warteten ihre Eltern.
    Am Nachmittag unternahm die Familie Chaser einen Ausflug.
    Sie fuhren zu den Ruinen des einst kolossalen Gefängnisses aus dem 18. Jahrhundert, das an der Spitze der Port-Arthur-Halbinsel lag. Dort angekommen, breitete Martha Chaser eine Picknickdecke aus und legte allerlei Sandwiches und Getränkedosen darauf.
    Jason und der Bug verbrachten einen wundervollen Nachmittag in der Sonne und unterhielten sich mit ihren Eltern.
    Der Bug kuschelte sich an Martha Chaser an und schaute ganz zufrieden drein, während Jason seinen Eltern berichtete, was sich seit der letzten E-Mail in der Internationalen Rennschule ereignet hatte.
    Er erzählte ihnen von den ständigen technischen Problemen, von den letzten Rennen, vom Schwarzen Prinz und Barnaby (was Martha so sehr aufbrachte, dass sie die Schulverwaltung einschalten wollte, doch zu Jasons Erleichterung wandte Henry Chaser ein: »Nein, meine Liebe, diese Schlacht müssen die Jungs alleine schlagen.«) und von Scott Syracuses anstrengendem Zeitplan, dem anspruchsvollsten an der ganzen Schule.
    Außerdem erzählte er ihnen vom Rennen Nr. 25, das er und der Bug unbedingt gewinnen mussten, wenn sie am Samstag bei dem überaus wichtigen Turnier antreten wollten.
    »Zunächst einmal, mein Sohn«, sagte Henry Chaser mit milder Stimme, »möchte ich eine Bemerkung zu deinem Lehrer machen, zu Mr. Syracuse. Ärgere dich nicht darüber, dass du den

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