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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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er acht Objekte aus dem Anhänger -Hoverdrohnen.
    Die patronenförmigen, superschnellen und extrem manövrierfähigen Drohnen wurden zumeist von sehr jungen Ho verfahren! beim Training eingesetzt und gaben ihnen einen Vorgeschmack auf das Gedränge bei einem richtigen Rennen. Eine Gefährdung war dabei ausgeschlossen, da die Drohnen über Abstandssensoren verfügten - das hieß, sie wichen Zusammenstößen automatisch aus. Hätte ein Fahrer der Rennschule sie benutzt, wäre das so gewesen, als würde ein Olympiaschwimmer mit Schwimmflügeln üben. An der Schule wurden sie nur am Tag der offenen Tür benutzt; Lehrer demonstrierten interessierten Jugendlichen mittels der Drohnen die eine oder andere Fahrtaktik.
    Jason hingegen programmierte die Drohnen auf einen superaggressiven Fahrstil um, sodass sie dem Argonaut ständig auf die Pelle rückten und ihm selbst das Gefühl vermittelten, er würde von Konkurrenten bedrängt. Sein Ziel: sich umzukonditionieren. Die Abstandssensoren ließ er allerdings eingeschaltet.
    Zunächst zischten die Drohnen gefährlich dicht an seiner Front vorbei - dann umschwirrten sie sein Heck, das sie nur um Millimeter verfehlten. Und Jason fuhr ... und fuhr ... und fuhr.
    Dabei war er so konzentriert, dass er die beiden Gestalten, die ihn mit Digitalferngläsern von einem nahen Hügel aus beobachteten, nicht bemerkte. Montagmorgen.
    Er fuhr wieder nach Norden und raste allein durch die taufeuchten grünen Wälder Tasmaniens.
    Diesmal schaltete er den Antikollisionsschutz aus, sodass schließlich eine der Drohnen gegen seinen Heckflügel stieß und ihn einbeulte - mit so lautem Krachen, dass Jason zu Tode erschrak.
    Er hielt auf der Stelle an.
    Er hyperventilierte.
    »Lass das!«, schrie er sich an. »Fahr wieder los und mach weiter.«
    Er drehte den Zündschlüssel im Schloss und fuhr wieder auf die Piste. Sofort bedrängten ihn die Drohnen von allen Seiten wie ein Schwärm Killerbienen.
    Bäng! Die erste war gegen die Flanke des Wagens gestoßen.
    Er biss die Zähne zusammen und fuhr weiter.
    Bäng! Der nächste Zusammenstoß, an der anderen Seite.
    Er fuhr weiter.
    Bäng! Diesmal wurde er am Heckflügel getroffen. Der Argonaut brach seitlich aus, geriet ins Schleudern Jason aber fing ihn ab ...
    ... und brachte den Wagen wieder unter Kontrolle. Er atmete schwer. Und lächelte.
    Die beiden Gestalten, die ihn vom Hügel aus beobachteten, lächelten nicht.
    Vor acht war er wieder in seinem Zimmer. Der Bug schnarchte noch.
    Dienstagmorgen. Der Tag des 44. Rennens.
    Noch vor Sonnenaufgang fuhr Jason erneut nach Norden.
    Als er diesmal mit seinem Anhänger voller Drohnen den Startpunkt erreichte, wurde er von den beiden Personen erwartet, die ihn an den vorherigen beiden Tagen beim Üben beobachtet hatten.
    Von Sally und dem Bug.
    »Hallo, Champ«, sagte Sally im Schein der Flügelleuchten des Argonaut. »Solltest du nicht eigentlich im Bett liegen?«
    Jason erstarrte. »Ich ... ich wollte ein bisschen üben ...«
    »Allein?«, meinte Sally stirnrunzelnd. »Warum?«
    Jason wand sich. »Ich wollte nur ... ich meine ...« Schließlich seufzte er und verriet ihnen, was los war. »Seit dem Italienrennen bin ich nervlich ein Wrack, Sally. Der Unfall hat mich geschafft. Als Wong mich beim ersten Rennen gerammt hat, hab ich endgültig einen Knacks abbekommen. Ich wollte mich wieder abhärten.«
    »Das wissen wir«, sagte Sally. »Wir haben dir zugeschaut. Am ersten Morgen hat der Bug gehört, wie du weggegangen bist. Er ist dir gefolgt, weil er sehen wollte, wohin du gehst, und dann hat er mich angerufen. Warum hast du uns nicht gebeten, dir zu helfen?«
    Jason schüttelte den Kopf. »Ich wollte euch nicht enttäuschen«, sagte er. »Ich wollte das mit mir selbst ausmachen ... und alles wieder ins Lot bringen ... und ich fand ... ich fand, das wäre meine Aufgabe.«
    Ihm traten Tränen in die Augen und er biss sich auf die Lippen.
    Sally bemerkte es und kam näher.
    »Weißt du, als ich hier mal Mist gebaut hatte, hat so ein junger Bursche mir einen guten Rat gegeben. Er sagte: >Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team.< Damit hatte er recht, Jason. Wir ziehen alle an einem Strang. Und ganz gleich, ob wir gewinnen oder verlieren, die Mitglieder des Team Argonaut stärken sich gegenseitig den Rücken. Du musst deine Probleme nicht allein durchstehen, Jason. Wenn ich überhaupt sauer auf dich bin, dann deshalb, weil du dich heimlich fortgeschlichen hast und allein hierher gefahren bist.« »Aber

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