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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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In Italien aber habe ich den Heckflügel ohne erkennbaren Grund verloren. Der Wagen ist ins Schleudern geraten, und ich weiß nicht, warum.
    Ich habe die Geschwindigkeit und die Rennen immer geliebt. Aber jetzt... jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich habe Angst, mich wieder in den Wagen zu setzen, und noch mehr Angst, zu scheitern und meine Familie und Teamkollegen zu enttäuschen.« Er wandte ihr das Gesicht zu. »Dido, der Unfall in Italien hat mich verändert. Ich weiß nicht, ob ich noch der Rennfahrer bin, der ich vor Italien war.«
    Dido musterte ihn forschend.
    Dann fasste sie ihn zärtlich bei der Hand. »Weißt du, mein Onkel hat mir mal gesagt, ein Held zeichnet sich nicht unbedingt durch Furchtlosigkeit aus. Ganz im Gegenteil. Ein Held ist jemand, der handelt, obwohl er Angst hat. Setz dich nicht zu sehr unter Druck, Jason. Geh's langsam an; ein Schritt nach dem anderen. Und das solltest du wissen: Ich glaube, dass du es schaffen kannst.«
    Sie beugte sich vor und küsste ihn flüchtig auf die Wange.
    Dann eilte sie davon und hüpfte die Treppe der Tribüne hinunter. Jason blieb sitzen, ganz benommen von ihrem Kuss.
     
     
42. Rennen (Supersprint) 
Renndauer: 29 Minuten, 32 Sekunden 
Runde: 29 von 50
      
     
    Als sie in der 29. Runde des 42. Rennens beide mit Höchstgeschwindigkeit an der Südküste Tasmaniens entlang rasten, rammte Horatio Wong aus unerklärlichen Gründen Jasons Heck und zerschmetterte den Heckflügel, der in zahllose Einzelteile zerschellte, sodass Jason genau wie beim Italienrennen die Kontrolle über den Wagen verlor. Bei 795 km/h.
    Dass Wong zu dem Zeitpunkt eine ganze Runde hinter Jason lag und das Rennen so gut wie verloren hatte, machte es nur noch schlimmer. Er hätte Jason ausweichen müssen. Stattdessen war er direkt gegen Jasons Heckflügel gefahren.
    Wong schleuderte nach links, landete aber unbeschädigt in einer toten Zone.
    Jason hingegen sackte nach rechts unten ab und raste entsetzt auf die Meereswogen zu. Verzweifelt kurbelte er am Steuer, doch es nutzte nichts. Er versuchte, mit den Triebwerken zu steuern - und schaffte es irgendwie, den Argonaut über die ganze Breite eines Entmagnetisierungsstreifens zu lenken und die magnetische Ladung zu reduzieren.
    Der Argonaut verlor rasch an Energie und wurde langsamer. Durch einen kurzen Stoß des linken Triebwerks und wechselseitige Betätigung der Seitenruder kam er etwa dreißig Zentimeter über den Wellen zum Stehen.
    Andere Wagen rasten dröhnend vorbei und ließen die Luft erbeben.
    In Jasons Kopfhörer überschlugen sich die Stimmen von Sally und dem Bug - er aber saß einfach nur da, blickte starr geradeaus und schluckte mühsam.
    Er sah auf seine Hände. Sie zitterten heftig.
    Als der Argonaut im Schlepptau eines Rettungsfahrzeugs in die Box zurückkehrte, hielt Scott Syracuse Horatio Wong gerade eine Standpauke:
    » - was zum Teufel sollte das! Auf gerader Strecke geraten Sie ins Schleudern ... und rasieren ihm glatt den Heckflügel ab!«
    »Ich hab einfach die Kontrolle über den Wagen verloren, Sir«, meinte Wong mit gesenktem Blick und zuckte die Achseln. »Konnte nicht mehr steuern und hab nicht gesehen, dass er so nah war. Ich hab keine Erklärung dafür.«
    »Sie haben einfach so die Kontrolle verloren. Sie konnten nicht mehr lenken. Haben ihn nicht gesehen.« Syracuse schüttelte entrüstet den Kopf. »Da bin ich mir nicht so sicher, Mr. Wong. Gehen Sie mir aus den Augen.«
    Wong entfernte sich, wobei er Syracuse böse anfunkelte.
    Sally näherte sich Jason, der noch immer arg mitgenommen wirkte.
    »Was geht hier vor?«, fragte Jason.
    »Sycaruse ist einfach ausgerastet, als Wong dich gerammt hat«, flüsterte Sally.
    »Aber das war ein Unfall«, meinte Jason. »Zumindest sah es so aus.«
    »Syracuse glaubt nicht, dass es ein Unfall war«, erwiderte Sally. »Als es passierte, hat er direkt neben mir gestanden und auf den Monitor gesehen. Er meinte, das wäre eine typische Profitaktik gewesen: Wenn ein junger Fahrer nach einem schweren Unfall zum ersten Mal wieder ein Rennen fährt, und sein Selbstvertrauen ist noch angeknackst, dann sorgt man dafür, dass er den gleichen Unfall noch einmal erleidet - um sein beschädigtes Selbstvertrauen endgültig zu brechen. Diese Taktik dient einem einzigen Zweck: einen jungen Fahrer ein für alle Mal fertig zu machen.«
    »Aber Wong hat sich damit selbst aus dem Rennen geworfen«, wandte Jason verdattert ein.
    »Das hat Syracuse am meisten geärgert. Wong

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