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HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

Titel: HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franzis
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kompletten Unicode-Zeichenvorrat oder zumindest große Teile davon abdecken. Viele neuere Anwendungen können Texte auch mit der Unicode-Kodierung UTF-8 speichern, wodurch ein Zeichennicht mehr zwangsläufig genau einem Byte entspricht, sondern aus mehreren Bytes bestehen kann.
Schriftkulturen mit anderer Schreibrichtung
    Da die Computerindustrie historisch gesehen in den USA und Europa entstand, bauten die Hardware-Systeme und Betriebssysteme auf Prinzipien auf, die zunächst als selbstverständlich galten. Wenn Sie in einem Textverarbeitungsprogramm einen Text tippen, wandert der Cursor beim Schreiben von links nach rechts. Automatische Zeilenumbrüche erfolgen nach typischen Begrenzerzeichen westlicher Sprachen wie Leerzeichen oder Silbentrennstrich.
    Es gibt jedoch viele Schriftkulturen, die eine andere Schreibrichtung haben. Dazu gehören etwa die arabische Schrift, die hebräische Schrift oder die fernöstlichen Schriftkulturen. Um solche Schriftkulturen auf Computern abzubilden, sind zusätzliche Fähigkeiten der Software erforderlich. Denn es gilt nicht nur, die Schriftelemente abzubilden, sondern auch die Editierrichtung bei der Texteingabe und die Ausgaberichtung auf Medien wie Bildschirm oder Drucker an die Schreibrichtung der entsprechenden Schriftkultur anzupassen.
    In HTML gibt es Elemente und Attribute, über die sich die Schreibrichtung festlegen lässt. Die softwareseitige Umsetzung funktioniert bei neueren Browsern mittlerweile recht ordentlich.
2.4.2      Quirks-, Standards- und Kompatibilitätsmodus
    Die Geschichte der Browser und der Websprachen-Standards ist bewegt und von zahlreichen Richtungsstreitigkeiten, Alleingängen und Fehlentwicklungen geprägt. Eine der Folgen dieser Geschichte sind die unterschiedlichen Darstellungsmodi, zwischen denen die meisten heutigen Browser »umschalten« können. Die Schlüssel dazu sind in den meisten Fällen die Dokumenttypen. Man spricht deshalb auch von Doctype-Switch (Dokumenttyp-bedingtes Umschalten).
    Folgende Browser kennen das Doctype-Switching:
•   Der MS Internet Explorer (seit Version 6 bzw. 5 für Apple Mac),
•   Browser mit Gecko Rendering Engine, also vor allem Firefox (seit Version 1),
•   Browser mit Webkit Rendering Engine, also vor allem Google Chrome und Safari (alle seit Version 1),
•   Opera seit Version 7.
    Grundsätzlich gibt es zwei Schalterzustände: standardkompatibel und rückwärtskompatibel. Der standardkompatible Modus wird denn auch als Standards-Modus (auch: Standards-Compliant-Modus ) bezeichnet, der rückwärtskompatible Modus als Quirks-Modus ( quirks = Eigenarten, Marotten, Schrulligkeiten). Vom Standards-Modus gibt es außerdem noch eine abgeschwächte Form, den sogenannten Almost Standards Mode .
    Eine Besonderheit stellt der MS Internet Explorer 8 dar, unter anderem deshalb, weil er neben dem DOCTYPE-Switching auch die Möglichkeit anbietet, den Darstellungsmodusals Anwender selbst einzustellen. Dazu wird als Menüpunkt der sogenannte Kompatibilitätsmodus angeboten.
Der Quirks-Modus
    In den 90er Jahren haben Browser einiges in HTML und CSS nicht so dargestellt, wie es in den heutigen Standards beschrieben wird. So wurden beispielsweise Elemente, die laut HTML-Standard über die volle verfügbare Breite hin ausgedehnt werden sollen, nur so breit dargestellt, wie es der Inhalt erforderte. Besonders beim Arbeiten mit Abständen und Rahmen in CSS gab es lange Zeit Probleme, weil ältere Browser, insbesondere der MS Internet Explorer, das sogenannte Boxmodell anders interpretierten als der HTML 4-Standard.
    Browser schalten in den Quirks-Modus, um ältere Webseiten so darzustellen, wie es seinerzeit üblich war. In den Quirks-Modus schalten die umschaltfähigen Browser:
•   wenn ein HTML-Dokument überhaupt keine Dokumenttyp-Deklaration enthält, also wenn das Dokument einfach mit

beginnt, ohne dass zuvor mit

ein Dokumenttyp deklariert wird,
•   wenn der Dokumenttyp eine HTML-Version niedriger als 4 deklariert, (also z. B. Version 3.2 oder 2.0).
    Beim Internet Explorer ist Folgendes zu beachten: Den Internet Explorer können Sie in den Versionen 6, 7 und 8 in den Quirksmodus schalten, indem Sie die Dokumenttyp-Deklaration nicht in der ersten Zeile eines HTML-Dokuments notieren, sondern dort stattdessen einen beliebigen HTML-Kommentar notieren, also etwa so:
    
    
    Was genau der Quirks-Modus an Unterschieden zum

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