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Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Titel: Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sich auf, wie er sie in sich aufnehmen musste.
    Er hatte es nicht eilig. Das Verlangen stieg wie die Sonne am Himmel empor, glühend heiß, von blendender Helligkeit und schockierend. Er wollte diesen Moment auskosten – ihre Einwilligung zu haben, von ihr akzeptiert zu werden. Er fühlte ihr Zittern, aber vielleicht war es auch er. Der große Stefan Prakenskij, der Verführer von Frauen, bebte vor Verlangen.
    Ihre Zunge glitt über ihre Unterlippen und ihre Brüste hoben und senkten sich unter dem dünnen T-Shirt. Unaufhaltsam zog er sie noch einen Schritt näher an die Glut seines Körpers. Sie blinzelte, wandte jedoch diesmal nicht den Blick ab. Ihr Duft hüllte ihn ein, frisch und schwer definierbar, ein Duft, den er vielleicht auf einem Inselparadies anzutreffen erwartet hätte. Ihr Haar fiel über seinen Arm, weich und unglaublich seidig. Jedes Detail brannte sich in sein Gedächtnis ein, die einzelnen Strähnen, die sein Gesicht streiften, als er sich langsam zu ihr vorbeugte. Das Flattern dieser langen Wimpern, ihre Lippen, die sich einen Spalt weit öffneten, das rasche Luftholen.
    Sein Mund legte sich unendlich zart auf ihre Lippen, nur ein flüchtiges Streifen, um auszukosten, wie weich sich ihre Lippen beim ersten Mal anfühlten, und um die starke magnetische Anziehungskraft zwischen ihnen zu testen. Er hätte es besser wissen müssen – er hätte wissen müssen, dass er es niemals dabei belassen würde. Er hätte sämtliche Warnsignale beachten sollen, und es hatte viele gegeben. In einem Moment aufrichtiger Klarheit hatte er es gewusst, aber es spielte keine Rolle. Er wollte das, und sowie er sie berührt hatte, würde es kein Halten mehr geben. Beide befanden sich im freien Fall, und da sie jetzt diesen ersten behutsamen Körperkontakt aufgenommen hatten, war es zu spät, um sie noch zu retten.
    Er überwand die wenigen Millimeter, die sie noch voneinander trennten, und zog sie so eng an sich, dass sich ihr Körper seinem aufprägte, all diese zarte Haut und die üppigen Kurven, und seine freie Hand glitt unvermeidlich auf diesen Streifen verführerischer nackter Haut. Seine Fingerspitzen gruben sich in ihre Taille, glitten über ihren Bauch und strichen über ihre Hüften, als sich sein Mund ihrer Lippen bemächtigte.
    Die Welt um sie herum ging in einer lodernden Feuersbrunst auf. Die Hitze nahm zu, bis er das Tosen und das Knistern von Flammen hören konnte. Er hatte versehentlich ein Streichholz angezündet und eine Stange Dynamit in Brand gesetzt. Ihr Körper verschmolz mit seinem, während sein Herzschlag in seinen Ohren dröhnte und er sich vollständig in der Schönheit und dem Wunder ihres Mundes verlor. Sie schmeckte ein bisschen so wie ein teurer Champagner, der ihm sofort zu Kopf stieg und ihn schwer traf. Sie machte ihn schwach und er wusste ohne den Anflug eines Zweifels, dass sie in seine Arme gehörte.
    Er konnte nicht aufhören, sie zu küssen, immer wieder, bis sie beide atemlos waren und ihre Körper in Flammen standen. Er fand diese schmale Goldkette und er zog daran und drehte das Gold zwischen seinen Fingern, wie er es mit ihren Brustwarzen tun wollte. Er verzehrte sich danach, sie überall zu berühren, sie sich ins Gedächtnis einzuprägen und sie bedächtig Zentimeter für Zentimeter zu verschlingen. Er versuchte, nicht grob zu sein, doch sein Mund hatte seinen eigenen Willen und jeder Kuss nährte seine Gier unerträglich.
    Seine Hand ließ ihren Nacken los und er packte mit einer Faust ihr Haar, zog ihren Kopf zurück und nahm sich, was ihm gehörte. Ihm ganz allein. Männer wie er hatten kein Zuhause. Sie hatten auch keinen Besitz, den sie nicht von einem Moment zum anderen bedenkenlos zurücklassen konnten. All das Geld, das er im Lauf der Jahre erworben hatte, lag auf Bankkonten, von denen niemand etwas wusste, und er würde es niemals für den Luxus ausgeben können, ein Zuhause zu haben – oder eine Frau.
    Und doch gehörte diese Frau zu ihm – sie war für ihn gemacht. Er wusste nichts über sie und doch wusste er alles. Seine Küsse beschrieben einen Pfad zu ihrem Kinn und kehrten dann wieder zur Glut ihres Mundes zurück. Er konnte ihrem Mund nicht widerstehen, und offenbar war ihr Selbsterhaltungstrieb nicht ausgeprägter als seiner, denn sie öffnete sich ihm augenblicklich, nährte sich von seiner Gier und gab sie ihm zehnfach zurück.
    Jede Zelle in seinem Körper reagierte auf sie und wusste es. Er wusste ohne jeden Zweifel, dass sie dazu geboren war, ihm zu

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