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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 02 - Blutspur
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ganz
anderes."
    „Warum?"
    „Das verstehst du,
wenn du älter bist."
    „Wieso?"
    „Nun..." Er warf
einen hilflosen Blick auf Mike, der seine Hände ausbreitete, da er gleichfalls
keine Antwort wußte. „Das ist... Männersache."
    Daniel schnaubte. „Ich
darf nie irgendwen beißen", beklagte er sich, trat die Fliegengittertür
auf und stapfte in den Hof hinaus.
    Obwohl Gelächter der
Zündfunke sein konnte, konnte Vicki nicht an sich halten. Sie brach auf der
Couch zusammen, hielt sich die Seiten und rang nach Luft. „Männersache",
brachte sie schließlich keuchend hervor und fing wieder an, schlimmer als
zuvor.
    Die beiden Männer
sahen auf sie hinunter und dann mit identischem Gesichtsausdruck einander an.
    „Stuart
Heerkens-Wells."
    „Mike Celluci."
    „Gehört die Frau zu
Ihnen?"
    „Ich hab' sie noch nie
im Leben gesehen."
    Als Vicki herunterkam,
nachdem sie sich umgezogen hatte, war nur Nadine in der Küche.
    „Wo sind denn
alle?" fragte sie, schob ihre Brille hoch und stellte ihre Tasche auf den
Boden.
    „Meine Töchter sind
draußen in der Scheune auf Rattenjagd, mein Sohn wird hoffentlich bei der Jagd
nach diesem Frisbee müde... "

Vicki spähte aus dem
Küchenfenster und sah zu ihrer Überraschung Celluci, der das Frisbee für Shadow
warf. „Was macht der denn noch hier?"
    „Ich glaube, er wartet
auf Sie."
    Sie seufzte. „Wissen
Sie, als wir in den Feldweg einbogen, habe ich ihm für seine Hilfe gedankt und
ihm gesagt, er solle verschwinden. Ich frage mich, was mich auf die Idee
gebracht hat, er könnte mir zugehört haben?"
    „Er ist ein Mann. Ich
glaube, Sie erwarten zuviel von ihm. Jedenfalls ziehen Rose und Peter sich
gerade an, um Sie in die Stadt zu fahren, und Rute ist gegangen, um die Herde
zu überprüfen."
    Dann kam Celluci in
die Küche und ließ Schatten auf dem Rasen zurück, mit hängender Zunge, das
Frisbee sicher unter den Vorderpfoten. „Gut, du bist fertig. Gehen wir, es ist
fast Mittag. Ich höre, daß Henry immer noch im Bett ist." Er unterdrückte
ein höhnisches Grinsen, aber nur gerade eben.
    „Er hatte eine harte
Nacht."
    „Hatten wir die nicht
alle?"
    Dann merkte sie es.
„Wohin gehen wir?"
    „In die Stadt. Du mußt
das mit dem Mechaniker klären - es sei denn, es ist dir egal, wenn Peter wegen
Betriebs eines verkehrsuntüchtigen Fahrzeugs angeklagt wird -, und irgend
jemand muß wissen, wer die Fähigkeit hat, diese Schüsse abzugeben, also
schlage ich vor, daß wir da hingehen, wo sich die Jungs rumtreiben, und Donald
muß abgeholt und nach Hause gebracht werden."
    „Ja? Und?" Vicki
verschränkte die Arme vor der Brust. „Und was hat das mit dir zu tun?"
    „Ich habe beschlossen
zu bleiben." Er neigte den Kopf zu Nadine hin. „Keine zusätzlichen
Kosten."
    Vicki verschluckte das
Leck mich!, ehe sie es tatsächlich aussprach. Sie erstickte fast daran,
aber ihr Stolz bedeutete gemessen am Leben der Werwölfe nichts. Anderseits war
Celluci, ganz egal, was er dachte, nicht im Vollbesitz der Wahrheit und hatte
kein Recht, sich einzumischen.
    „Was gibt's?"
Peter folgte seiner Schwester und blickte von Vicki auf Celluci. Seine
Nasenflügel zitterten. Es lagen merkwürdige Gerüche in der Luft.
    „Vicki entscheidet
gerade, wer sie in die Stadt fahren wird", erklärte Nadine.

„Rose", antworte
Peter. „Ich stehe immer noch unter Schock wegen gestern."
    Rose verdrehte die
Augen. „Du willst doch nur den Kopf aus dem Fenster hängen."
    Peter grinste. „Das
natürlich auch."
    „Ich fahre, weil wir
mein Auto nehmen."
    Die Zwillinge fuhren
synchron herum, um Vicki anzusehen.
    Ich sollte ihm sagen,
er soll heimgehen, und diesmal dafür sorgen, daß er es auch tut, selbst wenn
ich ihm ein paar Knochen brechen muß. Ich brauche seine Hilfe nicht.
    Peter erkannte ihre
Unentschlossenheit, trat einen Schritt näher und dämpfte seine Stimme. „Vicki,
was die Tatsache angeht, daß der da ist, ich glaube nicht, daß das Henry
gefallen wird."
    Ihre Augen verengten
sich. Was zum Teufel hatte Henry damit zu tun? Sie riß ihre Tasche vom Boden
hoch und ging Richtung Tür. ,Was stehst du hier noch rum?" schnauzte sie,
als sie an Mike vorbeikam. „Ich dachte, du fährst mich."
    Mike warf einen
nachdenklichen Blick auf Peter, dann folgte er ihr.
    „Worum ging es hier
überhaupt?" fragte sich Peter, als die Zwillinge sich beeilten
nachzukommen. „Warum lacht Tante Nadine?"
    „Das weißt du
nicht?"
    „Nein."
    Rose schüttelte
seufzend den Kopf. „Peter, manchmal bist du

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