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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 02 - Blutspur
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erste
Mal."
    Sie ignorierte ihn.
„Wenn jemand sich die Mühe macht zu versuchen, mich umzubringen muß ich irgend
etwas wissen, von dem ich nicht weiß, daß ich es weiß. Der Mörder denkt, ich
komme ihm zu nah."
    „Oder nicht du warst
das Ziel, sondern Rose und Peter. Du warst einfach nur da."
    „Nein, es gibt schon
ein System, um die Werwölfe zu töten, warum sollte man das ändern? Es
funktioniert noch. Ich habe das Gefühl, daß das auf mich gemünzt war."
    „Eine Ahnung?"
    „Nenn es, wie du
willst, aber wenn du ,weibliche Intuition' sagst, reiße ich dir das Gesicht
ab."
    Da er nicht vorhatte,
etwas so offenkundig Selbstmörderisches zu sagen, ignorierte er die Drohung.
„Laß uns durchgehen, was du weißt."
    „Sollte nicht lange
dauern." Vicki stützte die Knie gegen das Armaturenbrett und zählte die
Punkte an den Fingern ab. „Ich weiß, daß Barry es nicht war. Ich weiß, daß
Dixon es nicht war. Ich weiß, daß Arthur Fortrin es nicht war. Jeder andere kann
es gewesen sein, bis zu und einschließlich einer Zufallsbekanntschaft,
gegenüber der vielleicht einer der drei in einer Bar geprahlt hat. Sobald Barry
mir sagt, wer in der Gegend von London zu einem solchen Schuß fähig ist, werde
ich ihn mit den Listen von Leuten vergleichen, die regelmäßig das
Naturschutzgebiet benutzen. Hoffentlich können wir die Wegbeschreibung zu
seiner Wohnung entziffern, ehe er zur Arbeit geht."
    Mike fischte das Blatt
Papier von ihrem Schoß, überflog es und warf es zurück. Er hatte vollkommenes
Vertrauen in seine Fähigkeit, einen Weg zu finden, trotz der morgendlichen
Fahrt durch die malerische ländliche Gegend. „Und wenn Barry es nicht
weiß?"
    „Irgend jemand weiß
es. Ich werde ihn finden." Sie strich die Karte glatt. „Oh, es ist auch
nicht Frederick Kleinbein."
    „Wer bitte?"
    „Technisch gesehen
glaube ich, daß man ihn ihren Nachbarn nennen könnte. Er hat mich darüber
informiert, daß die Heerkens ein tiefes, dunkles Geheimnis haben." Vicki
grinste. „Sie sind nämlich Nudisten, weißt du."
    „Sie sind
Nudisten?"
    „So hat Kleinbein mir
erzählt. Offenbar glauben die Einheimischen lieber an Nudisten als an
Werwölfe."
    Celluci warf Vicki
einen verdrießlichen Blick zu. „Kaum überraschend. Ich bin jedoch überrascht,
daß das nicht Heerscharen junger Männer mit Teleobjektiven angezogen hat."
    „Ich habe den
Eindruck, die ,Hunde' haben sich um dieses Problem gekümmert."
    Celluci, der den
„Hunden" in Aktion gegenübergestanden hatte, konnte verstehen, wie das
einen zufälligen Spanner entmutigen konnte.
    Vicki verstand sein
Grunzen als Zustimmung und fuhr fort: „Die einzigen anderen Leute, mit denen
ich gesprochen habe, sind Carl Biehn und Mark Williams."
    Er brauchte einen
Augenblick, um die Namen zuzuordnen. „Die beiden von heute morgen?"
    „Ja."
    „Dann sind vielleicht
sie es."
    „Unwahrscheinlich."
Sie schnaubte. „Kannst du dir vorstellen, daß jemand wie Williams die Zeit und
Mühe auf sich nimmt, um ein Meisterschütze zu werden? M-mm. Wie ich ihn
einschätze, zahlt sich etwas entweder sofort aus, oder er ist nicht
interessiert."

„Und der ältere Mann?
Biehn?"
    Sie seufzte.
„Vegetarier."
    „Er ißt die Werwölfe
nicht, Vicki, er tötet sie nur."
    „Er ist tief
religiös."
    „Das sind ein Haufen
Spinner. Das schließt sich nicht gegenseitig aus."
    „Er gärtnert."
    „Und du magst Biehn."
    Sie seufzte wieder und
klappte die Lüftungsschlitze auf und zu. „Ja, und ich mag ihn. Er wirkt wie ein
durch und durch anständiger Mensch."
    „Noch so ein
Gefühl?"
    „Du kannst mich
mal." Ausgelöst von dem grellen Sonnenlicht, der gestrigen Verletzung und
dem Mangel an Schlaf entwickelte sich bei ihr gerade die Mutter aller
Kopfschmerzen. „Einen Schleimbeutel als Neffen zu haben ist kaum ein
ausreichender Grund, um jemand des mehrfachen Mordes anzuklagen. Ich werde aber
Barry bitten, Williams auf Vorstrafen zu überprüfen, nur für alle Fälle. Wenn du helfen willst und der Wind in der richtigen Richtung weht, dann könntest du
die Nacht damit verbringen, den Baum zu beobachten."
    „Danke. Genau, was ich
immer schon tun wollte - die Nacht draußen in den Wäldern verbringen und bei
lebendigem Leib von Moskitos gefressen werden." Während du und Henry
es euch gemütlich macht? Wohl kaum. Er warf ihr einen Blick zu und sah dann
wieder auf die Straße. „Wer sagt, daß er weitermacht?"
    „Es ist Teil seines
Musters, wenn der Wind von den Feldern wegweht."
    „Warum

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