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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 05 - Blutschuld
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Stadt
geendet und hat es bis jetzt noch nicht geschafft hinzufahren, um das Auto
abzuholen."
    „Das braucht er jetzt auch nicht mehr, denn der Wagen
befindet sich nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort. Zwei uniformierte
Beamte haben ihn gefunden und davor bewahrt, völlig auseinandergenommen zu
werden. Die Radmuttern saßen schon locker, aber sonst scheint nichts zu fehlen.
Jedenfalls war der einzige Hinweis auf seinen Besitzer ein zusammengeknülltes
Stück Papier im Handschuhfach, auf dem der Name Celluci stand. Inzwischen sind
die beiden bestimmt auch schon dazu gekommen, die Daten der Nummernschilder
durch den Computer laufenzulassen, aber man hätte Sie ja so oder so zu Hause
nicht finden können, Ms...." Der junge Mann sah auf seine Notizen.
„Nelson."
    „Bestimmt sind die inzwischen dazu gekommen, die Daten der
Nummernschilder durch den Computer laufenzulassen?" wiederholte Vicki mit
spöttisch hochgezogenen Brauen.
    Der junge Wachtmeister errötete heftig und konnte nichts
dagegen tun, daß er sich nun plötzlich aufführte wie ein Polizeischüler im
ersten Lehrjahr und nicht wie ein Veteran der Polizeihauptverwaltung Vancouver,
der schon seit drei Jahren vereidigt war. „Wir hatten hier in letzter Zeit
einige Gewaltverbrechen der Mafia zu beklagen, müssen Sie wissen, weshalb es
viel zu tun gab, und dann ist uns vor zwei Tagen auch noch die gesamte
Computeranlage zusammengebrochen, und wir haben es erst heute morgen
geschafft, sie wieder zum Laufen zu bringen."
    „Aber meinem Bus geht es gut?"
    „Soweit ich weiß, ja."
    .Wunderbar."
    Als sie ihm zulächelte, war der junge Mann plötzlich froh,
ein Notizheft auf dem Schoß liegen zu haben. Die Frau hatte etwas an sich - am
liebsten hätte er sich auf den Rücken gerollt und mit dem Schwanz gewedelt, während
sie ihm den Bauch kraulte! „Was also nun den Sturz Dr. Muis betrifft..."
    ,Wir haben gar nichts mitbekommen."

„Gar nichts?"
    „Wir waren beschäftigt."
    „Beschäftigt?" Der junge Mann spürte erneut, wie
seine Ohren rot und heiß anliefen. „Oh."
    Bald darauf ging er. Er beneidete den Detective um dessen
Beziehung und hoffte, das Herz des alten Knaben würde imstande sein, der
Belastung standzuhalten.
    „Alle Welt wird einfach immer jünger", grummelte
Celluci, als sich die Tür hinter dem irritierenden Jungspund in Polizeiuniform
geschlossen hatte. „Ich kann nicht sagen, daß mir das besonders gefällt."
    Vicki legte ihm die Arme um die Taille und lehnte sich an
seine Brust. „Bei dem, worauf es ankommt, wirst du nicht älter, du wirst
besser."
    „Erspar mir den Schmus!" schnaubte der Detective und
hob Vickis Kinn, um ihr ins Gesicht sehen zu können.
    „Was?"
    Du warst immer schon eine lausige Lügnerin, aber der
Wachtmeister hat alles geglaubt, was du ihm erzählt hast.
    „Mike?"
    „Schon gut." Er seufzte und legte sein Kinn auf ihren
Scheitel. „Ich komme mir nur gerade so alt vor."
    Sie drückte sich noch stärker an ihn, bis ihr ganzer
Körper den Resonanzboden für seinen Herzschlag bildete.
    „Henry und du, ihr ..." Celluci blickte auf seinen
Spinatsalat, aber der konnte ihm bei diesem Problem auch nicht helfen. Also sah
er wieder auf und mußte feststellen, daß Tony ihn vergnügt lächelnd
beobachtete. „Was ist?"
    „Sie leben mit einer Vampirin zusammen, Mike. Warum
bereitet Ihnen die Beziehung zwischen zwei Männern da solche
Bauchschmerzen?"
    „Wir leben nicht wirklich zusammen, aber ich weiß, was du
meinst und stelle mich wirklich albern an." Mike schob etwas Grünes auf
seine Gabel, das er nicht identifizieren konnte. Warum zum Teufel wollte man
ihm zu seinem Burger keine Fritten servieren? In Vancouver war alles immer so
verdammt gesund; er war froh, wieder abreisen zu können. „Trotzdem hast du
meine Frage noch nicht beantwortet."

„Ich ziehe aus. Aber wir bleiben Freunde."
    „Also bleibst du in Vancouver?"
    Tony zuckte die Achseln. „Mein Leben spielt sich jetzt
hier ab. Ich habe Arbeit, ich habe Freunde, ich gehe zur Schule - warum sollte
ich die Stadt verlassen?"
    „Er ist hier." Mike legte die Unterarme auf den Tisch
und beugte sich vor. „Du wirst dich nie von ihm befreien können. Bei jedem
Schatten wirst du denken, er stecke darin. Es wird nicht einfach sein, dein
Leben von seinem zu trennen."
    „Ich gehöre ihm nicht, Detective, egal welchen Anschein es
gehabt haben mag. Es wurde einfach Zeit für mich zu gehen, und das war uns
beiden bewußt." Tony stocherte in seinem Salat herum,

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