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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 04 - Blutpakt
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anderen Seite
des Landes. „War um Vancouver? Der Seeluft wegen?"
    „Nein.
Damit niemand sie erkennt, wenn sie anfängt zu jagen. Anscheinend sind sie da
anfangs nicht so ganz ordentlich."
    Vicki und er, sie hatten wohl an die tausend
Mahlzeiten zusammen ge gessen. Vielleicht auch zweitausend. „Sag ihm, das bessert sich
wahr scheinlich nie ganz."
    Tony kicherte.
„Ich sag es ihm. Soll ich ihr auch irgend etwas sagen?"
    „Sag ihr ..." Cellucis Stimme verklang, und er
schien auf etwas zu star ren, das Tony nicht sehen konnte. Dann verzog
er das Gesicht und mach te, die Lippen zu einer dünnen, weißen Linie
zusammengepreßt, auf dem Absatz kehrt und stolzierte von dannen.
    Tony stand da und sah ihm einen Augenblick nach, dann
nickte er. „Mach dir keine Sorgen, Mann", sagte er sanft. „Ich
werde es ihr sagen." Er wurde mit allem ganz gut fertig,
bis Detective Fergusson aus Kings ton anrief und ihm sagte, es werde eine
öffentliche Untersuchung geben.
    „Sie ist nach Vancouver gezogen, okay? Abgesehen davon
weiß ich auch nicht, wo zum Teufel sie steckt."
    Detective Fergusson kam zu einem naheliegenden Schluß.
„Hat Sie abserviert, was?"

Als Antwort darauf riß Celluci
sein Telefon von der Küchenwand und warf es durch die Hintertür. Einige Tage
später, als ein paar Uniformierte ihn verhaftet hatten, weil er sich auf der Landebahn des Flughafens
Downsview ein Wettrennen mit einem Düsenjet geliefert hatte, die Rückbank seines Wagens voller leerer
Bierdosen, meinte der Polizeipsy chologe, daß er unter Umständen starke Emotionen unterdrücke.
    Celluci, den immer noch schmerzlich der Kater plagte,
konnte nur schwer dem Bedürfnis widerstehen, den Polizeipsychologen
zu unterdrücken.
    „Ich hoffe, sie ist es wert, daß Sie ihretwegen Ihre
Karriere in den Sand setzen, denn das tun Sie im Moment gerade." Inspektor
Cantrees Stuhl knarrte protestierend, als
der große Mann sich zurücklehnte und Celluci wütend anfunkelte. „Wissen
Sie, was das hier ist?" Eine riesige Hand schlug auf den Schnellhefter, der vor Cantree auf dem Schreibtisch lag.
„Wenn nicht, dann sage ich es Ihnen. Ich habe hier einen Bericht vom Seelenklempner Ihrer Abteilung, der meint, Sie
seien auf gefährliche Art und Weise
labil, und man dürfte Sie nicht mehr bewaffnet auf die Menschheit loslassen."
    Celluci preßte die Lippen zu einer dünnen weißen Linie
zusammen und machte Anstalten, sich das Schulterhalfter
abzustreifen.
    „Lassen Sie das, verdammt noch mal!" blaffte
Cantree. „Wenn ich auf so einen aufgeblasenen Kurpfuscher hören wollte, hätte
ich Ihnen schon vor Tagen Ihre Dienstmarke abgenommen."
    Celluci
wischte sich die Haarlocke aus der Stirn und versuchte, nicht daran zu denken,
wie sehr ihn diese Geste an Vicki erinnerte. „Mir geht es gut!" knurrte er.
    „Blödsinn! Wollen
Sie mir sagen, was los ist?"
    „Nichts ist los." Cellucis Stimme forderte Cantree
dazu heraus, zu wi dersprechen, und Cantrees Gesichtsausdruck tat
genau das. Celluci kannte die Gerüchte, die sich um den
hastigen Umzug von Ex-Detective Vicki Nelson an die
Westküste rankten - wenn auch nur aus zweiter oder dritter Hand, denn
niemand hatte den Mumm gehabt, direkt vor seinen Ohren zu spekulieren. Anscheinend hatte auch Cantree von den Ge rüchten gehört. „Es handelt sich um eine
persönliche Angelegenheit."

„Nicht, wenn es Ihre Arbeit
beeinträchtigt." Der Inspektor lehnte sich vor und erwiderte Cellucis
Blick ruhig, aber bestimmt. „Ich sage Ihnen jetzt mal, was Sie tun werden. Sie
nehmen sich mindestens einen Monat lang frei, und in diesem Monat verlassen Sie unsere Stadt und finden heraus, wo zum Teufel Sie Ihr Hirn
haben liegenlassen, und dann kom men Sie zurück und unterhalten sich noch einmal mit unserem Dr. Freudenstein."
    „Was, wenn ich
nicht gehen will?"
    Cantree lächelte. „Wenn Sie nicht freiwillig gehen und
sich freigeben lassen, dann beurlaube ich Sie einen Monat
lang ohne Bezüge. Ganz egal wie - Sie verschwinden hier erst mal."
    Die Wetten im Hauptquartier standen drei zu eins, daß
Cellucis Urlaub mit dem ersten verfügbaren Flug nach Vancouver beginnen würde.
Einige Leute verloren ziemlich viel Geld.
    Eine
Woche nach dem Gespräch in Cantrees Büro bestieg Celluci an der Seite seiner uralten Großmutter ein Flugzeug
nach Italien, um dort an einem
Familientreffen teilzunehmen.
    „Herrgott, Mike, es ist schön, dich wieder hier zu
haben", Dave Gra hams breites Grinsen drohte, dem Mann die untere Gesichtshälfte
aus

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