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Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Titel: Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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war denn nun mehr verwirrt? Warum ging der Arzt nicht auf ihren genannten Namen ein?
    Draußen atmete nicht nur Walter wieder auf, auch Alischa fuhr sich undamenhaft mit der Hand durchs Gesicht.
    „Alles klar bei dir?“, fragte Mischa vorsichtig, weil das Mädel etwas bleich um die Nase war.
    „Ich hätte nicht mit solch einem Widerstand von Walter gerechnet. Oh Mann, kann dieses Tier stur sein.“
    „Ich würde nun gerne behaupten, dass er das von dir hat, aber is ja nicht dein Hund.“
    „Ja danke! Nett, dass du behauptest, ich wäre stur!“ Es lagen ihr auch ein paar garstige Wörter auf der Zunge, doch durch seine spontane Hilfe konnte sie ihm die nun nicht mehr an den Kopf werfen. „Irgendeine Idee, wie ich das wieder gutmachen kann?“, fragte sie leise und bereute es gleich wieder.
    Was konnte sein Kopf schon anderes ausbrüten, als einen körperlichen Kontakt? Mit ner Tafel Schokolade wäre er sicher nicht zufrieden.
    Wenn das keine Chance war …
    „Sicher, auch wenn es dir nicht passt, aber mit einem kleinen Kuss wäre ich schon zufrieden.“
     
    Siehste, voll durchschaut!
     
    „Das könnte dir so passen! Denk dir was anderes aus!“, grummelte sie gegen.
    „Okay, lade mich am Sonntag ins Kino ein.“
    „Geht nicht. Ich muss auf Walter aufpassen und er hat mir schon auf der kurzen Fahrt hierher die halbe Sitzbank zerkaut.“
    „Dann komm ich Sonntag mit einer DVD vorbei und wir gucken die zusammen, während ich dich mit Fragen löchere, um dich besser kennenzulernen.“
    Bevor er nun auf noch schrägere Gedanken kam, willigte Alischa ein, obwohl …
    Ein Kuss dauerte höchstens einige Sekunden, eine DVD locker über eine Stunde.
    „Könnte ich auf das erste Angebot nochmals zurückkommen?“
    „Nö, höchstens mit Zunge!“, kam es prompt zurück.
    „Nur, wenn du dieses Angebot mit Walter durchziehst!“, säuselte sie schlagfertig.
     
    Mischa schielte auf den Hund, der gerade die kleine Mauer vor der Tierarztpraxis markierte. „Nee, der sabbert mir zu viel! Und außerdem muss ich dich ja jetzt noch in die Praxis tragen, denn deine Tollwutimpfung hat der Arzt im Eifer des Gefechts doch glatt vergessen. Ich will mir Sonntag doch nichts einfangen.“
    „Du bist sooo blöde! Hätte ich gewusst, was du für ein Affentheater um diese klitzekleine Hilfestellung machst, dann hätte ich Walter auch alleine reingeschoben.“
    „Alischa, du kleine freche Göre, ich möchte dir jetzt den Mund stopfen!“, seufzte Mischa und drehte sich langsam weg, denn hier war ja nichts mehr zu erreichen.
     
    Da war es wieder, das Leck in ihrem Kopf!
    „Dann tu’s doch!“, rutschte es ihr fahrlässig über die Lippen.
    Keine Sekunde später lag sein Arm um ihre Taille und sein Mund auf ihrem.
    Sich dessen bewusst werdend, was da passierte, küsste Alischa nur kurz gegen und stemmte sich dann von ihm ab, doch sein Mund blieb auf ihrem kleben. Weich und warm, nicht drängend und doch fordernd.
    Sachte neigte sich sein Kopf und ihre Münder verschmolzen in einer Einheit, der sich Alischa nicht mehr entziehen konnte. Himmlisch, seine Zungenspitze bohrte sich zwischen ihren sich öffnenden Lippen hindurch, suchte und fand ihre.
    Nach einem zärtlichen kurzen Zungenkontakt zog Mischa sich zurück, lächelte und ging davon.
    Wie jetzt? Warum ging er einfach so? Sie hatte doch den Kuss erwidert!
‚Hallo, du Ochse! Ich will doch knutschen!‘, dachte sie und eierte unglücklich zum Auto.
    Schlagartig wandelte sich ihre eigene lückenlose Bereitwilligkeit, die er immer wieder in ihr auslöste, in Wut um.
    Das würde sie ihn Sonntag büßen lassen!
    Als sie in der Villa ankam, versammelte sich der Sanierungstrupp auch schon zur Abfahrt vor der Tür. Herr Heltmann kam kurz auf Alischa zu, bedankte sich für das Essen und erwähnte, dass die Gästetoilette, zwecks Notdurft, im Erdgeschoss wieder angeschlossen wäre.
    Erleichtert bedankte sich Alischa, dann verabschiedeten sie sich von ihr, stiegen ein und fuhren davon.
    Freitags wurde nur bis zwei Uhr gearbeitet.
    Auch okay, dann hatte sie Zeit zum Putzen, bevor der Film anfing, den sie auf Sky sehen wollte.
    Viel bekam sie vom Film nicht mit, weil Mischa ständig in ihrem Kopf herumkrebste. Sie musste schwerere Geschütze auffahren! Wie schrecklich! Selbst ihr Körper reagierte bei dem kleinsten Gedanken an diesen Schnösel, einschließlich ihrer anschwellenden Muschi. Doofe Verrätermuschi! Na das konnte am Sonntag ja noch heiter werden! Zum Zwecke des Selbstschutzes

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