Hund und Katze gehen auf Reisen
besteht, selbst wenn der Käfig verschlossen ist. Legen Sie Ihrem Hund einige bekannte Gegenstände in die Box, das Lieblingsspielzeug, der gewohnte Futternapf, seine Decke können dazu beitragen, dass er sich sicher und wohlfühlt.
Wenn Sie von Ihrem Hund bereits wissen, dass er auf Reisen stets sehr unruhig und übernervös reagiert, sollten Sie auch die Verabreichung eines Beruhigungsmittels (Sedativum) in Erwägung ziehen. Sedativa sollten jedoch nur nach umfassender Aufklärung und in Absprache mit einem Tierarzt gegeben werden. Medikamente aus dem eigenen Medizinschränkchen sind tabu. Klären Sie mit Ihrem Tierarzt, welches Mittel für Ihr Tier am besten geeignet ist, wie es vor einem Flug zu dosieren ist, und was es sonst noch zu beachten gilt, so kühlen medikamentös beruhigte Tiere schneller aus, was eine zusätzliche Aufpolsterung mit Decken in der Box erforderlich macht.
Am Abflugtag empfiehlt es sich, frühzeitig am Flughafen einzutreffen. Es gibt einiges zu erledigen, u. a. sollten Sie mit Ihrem Hund kurz vor dem Einchecken noch einmal Gassi gehen. Beschriften Sie die Transportbox gut lesbar mit dem Namen des Tieres, Ihrer Adresse, Telefonnummer, und sonstigen Hinweisen zum Tier. In eine transparente Folienhülle gehören Kopien aller wichtigen Papiere: die Kopie des EU-Heimtierausweis, Zettel mit Besitzeranschrift und Reiseziel, Transportpapiere und eventuell Einfuhrpapiere. Dazu kommen die Aufkleber der Fluggesellschaften, die ordnungsgemäß ausgefüllt und befestigt werden müssen. Das Einchecken des Hundes erfolgt in der Regel am Sperrgepäckschalter. In Empfang nimmt man den Hund meist am normalen Gepäckband des eigenen Fliegers.
UNTERWEGS MIT DER BAHN
Verreist man mit dem Zug, ist die Mitnahme eines Hundes in der Regel einfacher als bei einem Flug. Dennoch muss man auch bei einer Bahnreise wichtige Dinge beachten. Auch mit dem Zug reist man gut vorbereitet bedeutend stressfreier. Empfehlenswert ist es, die Bahnfahrt mehrfach ohne Gepäck auf Kurzstrecken zu üben. So können Sie sich ganz Ihrem Hund widmen und ihm zeigen, wie er sich beim Ein- und Austeigen, auf dem Bahnsteig und im Abteil zu verhalten hat. Ihr Hund wiederum hat bei diesen Testfahrten die Möglichkeit, sich an die ungewohnten Bewegungen, die neuen Geräusche, die vielen Menschen und die Enge zu gewöhnen.
Mit der Katze auf Reisen
Ganz gleich, ob Sie mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug verreisen, Katzen reisen am komfortabelsten und sichersten in einer stabilen und ausbruchssicheren Transportbox. Es ist nicht immer leicht, eine Katze dazu zu bewegen, sich in eine Box zu begeben. Katzen sind von Natur aus scheu und nicht selten verbinden sie mit der Transportbox eine Fahrt zum Tierarzt. Sie haben daher häufig Angst und brauchen eine gewisse Zeit, um sich vor der Reise an die Box zu gewöhnen. Schaffen Sie die Box frühzeitig an und stellen Sie sie in der Wohnung auf. Um das Vertrauen Ihrer Katze zu gewinnen, können Sie aus der Box einen Ort zum Wohlfühlen machen. Statten Sie die Box mit einigen beliebten Leckerlies oder etwas Futter aus. Legen Sie den Boden der Box mit anschmiegsamen Textilien aus, deren Geruch Ihre Katze kennt. Lassen Sie zunächst die Tür offen, sodass die Katze hinein- und hinausgehen und darin schlafen kann, wenn sie das mag.
Zu Beginn der Reise wird Ihre Katze vermutlich miauen und Ihnen auf diese Weise mitteilen, dass sie ihrer Situation nur wenig abgewinnen kann. Sprechen Sie ihr in einem solchen Fall leise und beruhigend zu. Auf keinen Fall sollten sie das Tier unterwegs aus der Boxherausnehmen. Das Risiko, dass sie auf ihre Befreiung panisch und mit Fluchtverhalten reagiert, ist zu hoch. Mit etwas Glück werden die monotonen Fahrgeräusche und die konstante Bewegung die Katze bald zur Ruhe kommen lassen. Sind Sie an Ihrem Feriendomizil angekommen, sollten Sie die Katze nicht gleich freilassen. Lassen Sie dem Tier Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Richten Sie sich zuerst in der Unterkunft ein, packen Sie in aller Ruhe aus, und später, wenn es dann etwas ruhiger geworden ist, öffnen Sie das Türchen der Transportbox.
Auf dem Bahnsteig und beim Ein- und Austeigen steht die Sicherheit im Vordergrund. Nach den Bestimmungen der Deutschen Bundesbahn müssen alle Hunde, die nicht in einem Transportbehälter mitgenommen werden, an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. Blindenführhunde und andere Diensthunde sind von der
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