Hund und Katze gehen auf Reisen
seinen Hund im Auto nicht sichert, kann mit einem Bußgeld von 35 Euro bestraft werden. Liegt eine Gefährdung vor, beträgt das Bußgeld sogar 50 Euro und zusätzlich gibt es noch drei Punkte in Flensburg. Keinesfalls gehört ein Hund auf den Vordersitz oder in den Fußraum vor oder zwischen den Sitzen.
In der Sommerhitze unterwegs
Versuchen Sie insbesondere im Hochsommer die Fahrt so zu planen, dass Sie möglichst nicht in der prallen Mittagssonne fahren. Bei einem Stau wird die Fahrt sonst für Ihren Hund schnell zur Qual.
Nehmen Sie an heißen Tagen genügend Wasser mit und legen Sie Pausen ein, damit Ihr Hund auch trinken kann.
Lassen Sie den Hund nicht im Wagen zurück. In der Sonne heizt sich ein abgestellter PKW sehr schnell auf und Ihrem Hund droht binnen kurzer Frist die Gefahr eines Hitzschlags. Ist es dennoch einmal unumgänglich und der Hund muss für eine kurze Zeit im Wagen verbleiben, stellen Sie den Wagen stets im Schatten ab und öffnen Sie die Fensterscheibe einen Spalt. Achten Sie auf den Sonnenstand, denn da wo gerade noch Schatten war, kann schon Minuten später die Sonne einstrahlen.
Hunde dürfen zwar am Fenster sitzen, aber das Fenster muss auch im Sommer während der Fahrt geschlossen bleiben, sonst besteht durch den Fahrtwind das Risiko einer Bindehautentzündung.
Das ideale Auto für eine Urlaubsreise mit dem Hund ist ein Kombi. In einem Kombi kann es sich selbst ein größerer Hund im hinteren Teil des Wagens gemütlich machen und hat dennoch genügend Bewegungsfreiraum. Es ist in jedem Fall ratsam, den Laderaum eines Kombis durch ein Gitter oder ein Netz vom Fahrgastraum abzutrennen. Optimal sind Gitter aus Metall, sie sind ausreichend stabil und bieten auch bei einer Vollbremsung oder einem Unfall ausreichend Schutz und Halt. Entscheidet man sich für ein Netz, sollte man sich beim Kauf vergewissern, dass es die enormen Kräfte, die bei einem Unfall entstehen, auch abfangen kann. Für ältere Tiere oder bei sehr hohem Heck bieten sich im Tierhandel erhältliche Einstiegsrampen an.
TRANSPORTBOX UND SICHERHEITSGURT
Wer in Urlaub fährt, hat in der Regel sehr viel Gepäck dabei, in den seltensten Fällen wird der Hund den Laderaum für sich alleine beanspruchen können. Und da sind wir schon bei dem nächsten Problem: Wie schützt man den Hund vor verrutschendem oder herumfliegendem Gepäck? Die optimale, komfortabelste auch die sicherste Lösung ist eine stabile Transportbox. Transportboxen gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Ausführungen und Preislagen. Sie können aus Aluminium, Holz oder Kunststoff sein, es gibt sieals fest verankerbare und tragbare Boxen, die teilweise auch am Urlaubsort für den Hund als Schlafplatz verwendbar sind. Welche Transportbox am besten geeignet ist, hängt letztlich vom Sicherheitsbedürfnis des Hundehalters, der Größe des Hundes und nicht zuletzt vom Geldbeutel und vom Wagentyp ab. Reine Transportboxen sind eher klein, sie haben den Vorteil, dass im Laderaum viel Platz für andere Gegenstände bleibt. Eine größere Aufbewahrungsbox bietet dem Hund zwar mehr Bewegungsfreiheit, nimmt aber viel Raum ein, der für das Gepäck verloren geht. Grundsätzlich sollte eine Box groß genug sein, dass der Hund darin ausgestreckt liegen, sich aufstellen und auch drehen kann. Zu große Boxen haben den Nachteil, dass sie das Tier bei einem Unfall aufgrund des großen Bewegungsspielraums nicht ausreichend sichern.
Die richtige Größe der Flugbox
Länge der Box: Länge des Hundes von der Nase bis zur Rutenwurzel plus zehn bis 30 Zentimeter
Höhe der Box: Höhe des Hundes von der Pfote bis zu den Ohrspitzen plus 15 Zentimeter
Breite der Box: zweifache Schulterblattbreite des Hundes
Hunde dürfen zwar am Fenster sitzen, aber das Fenster muss auch im Sommer während der Fahrt geschlossen bleiben, sonst besteht durch den Fahrtwind das Risiko einer Bindehautentzündung.
Für den Urlaub oder lange Fahrten mit dem Wagen ist eine Hundetransportbox ideal.
Foto: fotolia/Volodymyr Krasyuk
Eine Reisebox sollte man nicht im letzten Moment anschaffen. Es ist unbedingt notwendig, den Hund frühzeitig an eine Box zu gewöhnen. Machen sie den Hund mit „seiner Box“ bekannt, sein Lieblingsspielzeug und eine gewohnte Decke werden ihm den ersten Einstieg erleichtern. Kurze stressfreie Fahrten verbunden mit einem Belohnungsspaziergang helfen dem Hund, Ängstlichkeit und Scheu
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