Hund und Katze gehen auf Reisen
zugänglich. Es lohnt sich also, über einen Reisetermin außerhalb der Hauptsaison nachzudenken. Der heiße Hochsommer in den Mittelmeerländern und an anderen sonnigen Küsten ist ohnehin nur etwas für sehr fitte Hunde ohne gesundheitliche Einschränkungen.
Planen Sie einen Urlaub am Meer, klären Sie vorab, ob Sie Ihren Hund mit an den Strand nehmen dürfen.
Foto: Lange
Die meisten Hunderassen vertragen Hitze nicht besonders gut. Höchsttemperaturen von nahezu 40 °C im Schatten, wie sie an den Badestränden am Mittelmeer in den heißen Sommermonaten oft gemessen werden, bekommen keinem Hund. Zwar wird die Hitze an der Küste vom Wind etwas gemindert, aber da Hunde nicht wie Menschen schwitzen und auch ihr Hundefell nicht ablegen können, sehr wohl aber einen Hitzschlag und einen Sonnenbrand bekommen können, sollten sie an heißen Tagen auf Folgendes achten:
Gehen Sie möglichst nicht in den Mittagsstunden an den Strand.
Sorgen Sie immer für einen schattigen Platz. Eine Strandmuschel oder ein über eine im tiefen Sand gegrabene Kuhle aufgespannter Sonnenschirm wird Ihr Hund als Ruhe- und Liegeplatz sicher gerne annehmen.
Nehmen Sie ausreichend trinkbares Süßwasser und einen Trinknapf mit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund kein Salzwasser trinkt. Geht Ihr Hund auch bei großer Hitze nicht ins Wasser, können Sie ihn mit einem feuchten Badetuch abkühlen.
Schützen Sie die weniger behaarten Stellen ihres Hundes wie Nase, Ohren und Bauch mit einer wasserfesten Sonnenschutzcreme vor einem Sonnenbrand. Insbesondere Hunde mit einer hellen Nase und rosa Haut sind gefährdet.
Unternehmen Sie die beliebten Strandspaziergänge mit Ihrem Hund in den Morgenstunden oder am späten Nachmittag.
Auch wenn Ihr Hund gut sozialisiert und an den freundlichen Umgang mit fremden Menschen und seinen Artgenossen gewöhnt ist, ein Strandtag mit Hund verläuft an einem abgelegenen Strandplatz in der Regel entspannter. Nicht jeder Urlauber ist hundebegeistert und freut sich darüber, wenn Ihr Hund beim Frisbee- oder Ballspiel mitmachen will. Auch Eltern sehen es nicht immer gerne, wenn ihre Kinder mit Ihrem Hund Freundschaft schließen.
Nach einem langen Strandtag empfiehlt es sich, dem Tier mit reichlich Süßwasser Salz und Sand aus dem Fell zu spülen.
AUF WANDERSCHAFT
Ausgedehnte Wanderungen sind bei den meisten Hunden äußerst beliebt. Beim Wandern in einem angemessenen Tempo können Hunde die Umgebung artgerecht erkunden. Auf abwechslungsreichen Wanderstrecken gibt es stets viel zu erschnuppern und zu erleben, Langeweile kommt dabei nicht auf. Dennoch gilt es, auch beim Wandern ein paar Dinge zu beachten.
Zunächst sollten die Wanderrouten so gewählt sein, dass Ihr Tier diese auch bewältigen kann. Wichtige Kriterien, die es bei der Planung zu beachten gilt, sind die Länge der Strecke sowie die Schwierigkeit bzw. Gefährlichkeit des Geländes. Ein großer, schwerer Hund ist nicht so ausdauernd wie ein kleiner, leichter Artgenosse. Auch das Alter des Hundes spielt eine entscheidende Rolle. Für sehr junge Tiere, die noch nicht ausgewachsen sind, sind lange anstrengende Tageswanderungen ungeeignet. Auch alte und kranke Tiere sollte man nicht mit zu langen Strecken überfordern. Für einen an das Wandern gewöhnten, austrainierten und gesunden Hund hingegen stellt selbst ein Tagespensum von 30 Kilometern kein Problem dar, und er ist in schwierigem Gelände ohnehin oft trittsicherer als Herrchen und Frauchen.
Seit einigen Jahren hat sich auch die Tourismusbranche auf die Beliebtheit des Hundewanderns eingestellt. Inzwischen gibt es für die meisten Urlaubsregionen ein vielfältiges Angebot rund um das Thema Hund und Wandern, angefangen mit einzeln buchbaren geführten Hundewandertouren bis hin zu der komplett organisierten Wanderreise mit Hund im Pauschalangebot.
Am schönsten ist eine Wanderung natürlich, wenn Ihr Hund unangeleint mitlaufen darf. Erkundigen Sie sich am besten vorab, ob das in Ihrem Wandergebiet auch möglich ist. In ausgewiesenen Naturschutzgebieten gelten zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in der Regel Leinenzwang und Wegegebot. In einigen Nationalparks ist die Mitnahme eines Hundes grundsätzlich untersagt.
Voraussetzung für einen erholsamen Wanderurlaub ist selbstverständlich auch, dass Sie Ihren Hund zuvor liebevoll, aber konsequent erzogen haben. Hat der Hund einen starken Jagdtrieb oder befolgt Ihre Kommandos nicht, hängt er sich permanent in die Leine oder macht gern
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