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Hund und Katze gehen auf Reisen

Hund und Katze gehen auf Reisen

Titel: Hund und Katze gehen auf Reisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viola Melchers
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vor dieser Art des Reisens zu verlieren. Verbindet ihr Hund seine Box mit etwas Positivem und hat er sie als Rückzugsort sowie Schlafplatz schätzen gelernt, wird sie ihm auch unterwegs und am Urlaubsort ein Gefühl heimischer Sicherheit vermitteln.
    Ist im Laderaum bei dem Gepäck kein Platz mehr für den Hund oder steht nur ein kleiner Kofferraum zur Verfügung, dann kann der Hund auf der Rückbank mitreisen. In diesem Fall müssen Hunde angeschnallt werden. Autogurtsysteme bestehen in der Regel aus einem Geschirr aus reißfestem, weichem Nylongewebe, welches wiederum am Autosicherheitsgurt befestigt werden muss und dem Hund eine variabel einstellbare Bewegungsfreiheit bietet. Von Vorteil ist eine möglichst kurze und beidseitige Fixierung, das schützt den Hund bei plötzlichen Bremsmanövern vor Verletzungen. Breitere und gepolsterte Brustriemen reduzieren die Belastungen auf den Brustkorb des Tieres. Bei Pausen oder kurzen Zwischenstopps kann der Hund den Gurt als Geschirr anbehalten, was unterwegs sehr hilfreich sein kann. Für kleine Hunde sind zudem Autositze im Handel verfügbar. Diese dienen aber nur der Unterbringung, eine Sicherheitsfunktion haben sie nicht. Bei Reisen mit dem Wohnmobil gilt: Hunde reisen nur angegurtet oder in einer Transportbox sicher. In einem Wohnwagen hat ein Hund während der Fahrt nichts verloren.
    Hat man alle Vorbereitungen für eine sichere Unterbringung seines Lieblings im Wagen getroffen, kann der Abreisetag kommen.
     
    BEVOR ES LOSGEHT
    Um dem Hund eine lange Urlaubsanfahrt so angenehm wie möglich zu machen, gilt es einige Punkte zu beachten. Am Tag der Abreise wird es gerne einmal hektisch, Ihrem Hund entgeht das natürlich nicht, auch bei ihm steigen nun Nervosität und Anspannung. Sind die Koffer gepackt und ist alles im Wagen verstaut, nehmen Sie sich die Zeit und gönnen Sie Ihrem Tier noch eine Stunde Ruhe oder machen Sie mit ihm einen etwas längeren, entspannten Spaziergang, das wird auch Ihnen guttun.
    Füttern sollten Sie ihren Hund kurz vor der Fahrt nicht mehr. Grundsätzlich gilt, seine letzte große Mahlzeit sollte er einige Stunden vor der Abfahrt eingenommen haben. Auch Hunde reisen ungern mit prall gefülltem Magen und insbesondere junge Hunde neigen – nicht anders als Kinder – zur Reisekrankheit, die durch einen vollen Magen noch begünstigt wird. Der Gleichgewichtssinn junger Hunde ist noch nicht vollständig ausgereift und wird schnell einmal überfordert von schaukelnden Bewegungen und all den rasant vorbeiziehenden Gegenständen am Straßenrand. Kommt ihr Hund unterwegs nicht zur Ruhe, trippelt er nervös auf dem Sitz hin und her oder richtet er sich immer wieder unruhig auf, so fühlt er sich augenscheinlich nicht wohl. Sie sollten eine Pause einlegen. Neigt Ihr Tier schon bei kurzen Fahrten mit dem Auto zu Erbrechen, Übelkeit oder Unwohlsein, kann es empfehlenswert sein, sich vor längeren Fahrten mit dem Tierarzt zu beraten und sich ein Medikament gegen Reisekrankheit für das Tier verschreiben zu lassen.
     
    PAUSEN EINPLANEN
    Planen Sie ausreichend Zeit für die Fahrt ein, besonders dann, wenn Sie Termine wie z. B. Abfahrtszeiten von Fähren einzuhalten haben. Allzu leicht verschätzt man sich bei der Kalkulation von Fahrzeiten und schon ein unerwarteter Stau kann einen allzu ambitionierten Zeitplan zunichtemachen. Längere Strecken sollten nicht am Stück gefahren werden. Legen Sie alle zwei bis drei Stunden eine kurze Rast ein, damit Ihr Hund die Möglichkeit hat, Wasser zu trinken, sich zu bewegen oder beim Spielen etwas Ablenkung zu erfahren. In unbekannter Umgebung ist es besonders wichtig, den Hund erst an die Leine zu nehmen, bevor er aus dem Auto darf. Auf Autobahnparkplätzen und Raststätten drohen etliche Gefahren durch Glasscherben, herumliegenden Abfall und natürlich durch die nahgelegene Schnellstraße. Bei Fahrten, die länger als acht Stunden dauern, sollte zusätzlich ein Zwischenstopp von etwa einer Stunde eingelegt werden. Bei noch längeren Anfahrten bietet sich auch eine Übernachtung an.
     
     
    Aus der Sicht des Hundes ist das Reisen über den Wolken nicht optimal.
    Foto: pixelio/Rainer Sturm
     
    ÜBER DEN WOLKEN
    Nicht alle Reiseziele sind mit dem Auto zu erreichen. Ob man seinem Hund jedoch eine Flugreise zumuten möchte, sollte man sich gut überlegen. Aus der Sicht des Hundes ist das Reisen über den Wolken wohl eher nicht die optimale Reiseform. Bei Kurzreisen unter drei Wochen und Langstreckenflügen, die

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