Hunde wuerden laenger leben, wenn
wenn
keine Möglichkeit besteht, Rohfleisch zu
geben, gibt es sehr wohl vereinzelte Marken,
die man guten Gewissens füttern kann.
Diese Futtermittel bekommen Sie aber nicht
beim Tierarzt, nicht im Supermarkt, nicht
im Zoofachhandel und schon gar nicht in
den seit einigen Jahren massiv
expandierenden »Tier-Supermarkt-Ketten«.
Es gibt aber einige, meist kleinere und innovative Firmen, die auf wirklich ausgesuchte Rohstoffe achten und ihre Kunden
direkt und ohne Zwischenhändler beliefern.
Diese kleinen Firmen müssen sich durch
Qualität hervorheben, sonst könnten sie bei
der großen Konkurrenz nicht überleben.
Bedenken Sie: Alle großen Marken
produzieren natürlich Massenware und
stecken überproportional viel Geld in Werbung und Marketing, sodass für den Einkauf
von Qualitätsrohstoffen nicht mehr viel
übrig bleibt. In der Praxis bekommen beispielsweise Züchter zentnerweise Futtersäcke
gratis, damit sie schon die Welpenkäufer auf
ein bestimmtes Futter einstimmen. Wer viel
verschenkt, hat in der Folge natürlich auch
die meisten Abnehmer. Tierärzte profitieren
von Gewinnspannen, die linear mit dem
Verkauf steigen und schon fast unmoralisch
sind. Wenn so viel verschenkt wird und in
die Werbung gesteckt werden kann, wird logischerweise am Produkt selbst gespart.
Kleine, innovative Firmen haben nichts zu
verschenken. Sie investieren in die Produktqualität. Sie haben auch keinen Zugang zu
Rohstoffen der Kategorie 3 (siehe hierzu
später). Somit sind diese Firmen auf Lieferanten angewiesen, die auch kleinere Mengen liefern können. Und diese gibt es nur in
hoher Qualität.
Es sind mittlerweile schon Hunde- und
Katzenfutterdosen auf dem Markt, die von
den Rohstoffen her gesehen eine sehr gute
Qualität aufweisen. Hier wird wirklich
Fleisch verarbeitet und dieses in der Dose
schonend erhitzt. Natürlich entsteht auch
hier wieder eine Konserve, die nicht die ausschließliche Ernährung von Hund und Katze
sein sollte. Ich möchte an dieser Stelle keine
Werbung betreiben – dann wäre ich, wenn
auch auf anderem Niveau, nicht viel besser
als die »Marktschreier-Tierärzte der Futtermittelindustrie«, aber so viel kann ich Ihnen
verraten: Die hochwertigen Konservendosen
gibt es fast ausschließlich über das Internet
oder sie sind direkt beim jeweiligen Hersteller zu beziehen.
Bedenken Sie aber bitte: Große Konzerne
liefern ALLESAMT keine gute Qualität. Hier
werden ausschließlich Rohstoffe der »Kategorie 3« verarbeitet. Diese sind billig und
nahezu unbegrenzt erhältlich. Die Verwendung dieser Rohstoffe wird von den Firmen übrigens nicht negiert. Es ist ja auch
gesetzlich erlaubt und man hofft darauf,
dass der Konsument so dumm ist, »nichts
mitzubekommen«.
Was sind Rohstoffe der Kategorie 3
(gemäß EG-Verordnung Nr.1774/ 2002)?
Ich weise vorsorglich darauf hin, dass die
nachfolgenden Zeilen nichts für schwache
Gemüter sind:
Das sind einerseits Schlachtkörperteile,
die eigentlich noch genusstauglich sind, jedoch aus kommerziellen Gründen nicht für
den menschlichen Verbrauch bestimmt
sind. Darunter fallen Knochen, Schwarten,
Fette und dergleichen. Darunter fallen aber
auch Schlachtkörperteile, die als genussuntauglich abgelehnt werden, auch wenn sie
noch keine Anzeichen einer übertragbaren
Krankheit aufweisen. Und schließlich fallen
in diese Kategorie auch Häute, Hufe,
Hörner, Klauen, Haare, Pelze, Schweineborsten, Federn und Eierschalen. Der Vollständigkeit halber: Der Kategorie 1 zugehörige Waren sind Kadaver von Versuchstieren und Tieren, die im Verdacht
standen, an ansteckenden Krankheiten zu
leiden. Waren der Kategorie 2 sind
beispielsweise Gülle, Magen-Darminhalte
und ferner Schlachtabfälle mit
Medikamentenrückständen.
Aus Ware der Kategorie 3 schließlich
produzieren die Großkonzerne das Futter
für unsere Heimtiere: Das Material ist laut
Gesetz unverzüglich abzuholen und zu verbrennen oder als
Rohstoff
in
einem
zugelassenen
Heimtierfutterbetrieb zu verwenden. Wenn Ihnen jetzt ob dieser Information bzgl. der Klassifizierung und der Konsequenz bzgl. der Inhalte des »Premium-Tierfutters« im Supermarkt nicht die Dose
oder der Futtersack aus der Hand fällt, dann
schlagen Sie dieses Buch sofort zu – denn
dann kann Sie nichts mehr schocken!
Für die Abholung und Verwertung dieses
Materials wird sogar noch bezahlt und es
kommt den Heimtierfutterproduzenten
damit natürlich sehr billig. Dass für
Tierfutter Schlachtabfälle verwendet werden, ist ja an sich nichts
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